Auf der indonesischen Insel Bali findet vom 3. – 14. Dezember unter dem Dach der Vereinten Nationen die Klimaschutzkonferenz statt. Wo sich sonst am Badort Nusa Dua die Touristen tummeln, werden über 1.000 Vertreter von Regierungen über die Zukunft des globalen Klimaschutzes verhandeln.
Ziel der Weltklimakonferenz wird es sein, umfassende Verhandlungen für ein multilaterales Klimaschutzabkommen zu beschließen, das nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012 in Kraft treten soll. Bis 2009 soll ein neues Abkommen ausgehandelt werden, das an die im japanischen Kyoto ausgehandelten Verpflichtungen nahtlos anknüpft.
Staats- und Regierungschefs sowie deren Anhang aus über 100 Ländern werden versuchen, sich auf höchster Ebene über den Fahrplan für die Verhandlungen über die weltweiten Treibhausgas-Emissionen für die nächsten zwei Jahre zu einigen. Dabei sollen insbesondere auch die Schwellen- und Entwicklungsländer stärker in die Bemühungen für den globalen Klimaschutz einzubeziehen.
Um die Verhandlungen zu einem Erfolg werden zu lassen, beginnt bereits im September ein langer Verhandlungsmarathon. Bereits im Vorfeld der Konferenz werden die verschiedenen Interessensgruppen über ihre Verhandlungspositionen beraten und für Unterstützung aus den jeweiligen Lagern werben. Denn eines ist sicher, egal welche Ergebnisse die KLimakonferenz auf Bali bringen wird: Sie wird einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben auf unserem Planeten haben – im Positiven wie im Negativen.