2052: Die weltweite Produktivität stagniert. Die Atmosphäre hat sich auf Grund des Klimawandels um mehr als zwei Grad erwärmt. Die Umwelt steht vor einem Kollaps, die Ressourcen sind aufgebraucht.
2012: Dieses düstere Bild zeichnet die nun vom Club of Rome veröffentlichte Studie „2052“ zum Klimawandel und dessen Folgen. Demnach wird das Leben in 40 Jahren auf der Erde mehr als nur ungemütlich. Forscher prognostizieren einen verstärkten Klimawandel und Naturkatastrophen mit unvorstellbaren Ausmaßen.
Das sich der Klimawandel dramatisch auf unser Leben auswirken wird, ist unter Forschern und Experten schon lange kein Geheimnis mehr. Extreme Dürren, Überschwemmungen und unvorhersehbare Wetterentwicklungen werden mehr Leid und Chaos auslösen, als es bisher vorstellbar ist. Und keiner wird verschont bleiben. Dieses dramatische Entwicklung wird alle treffen.
Was ist der Club of Rome? Was macht er?
Der Club of Rome ist eine nichtkommerzielle Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat einen globalen Gedankentausch zu unterschiedlichen internationalen politischen Fragen anzutreiben. Bereits 1968 wurde der Club nach einer Idee des italienischen Industriellen Aurelio Peccei und dem Schotten Alexander King gegründet. Die zunächst von den beiden organisierte Konferenz zu Zukunftsfragen der Menschen fand jedoch nicht den gewünschten Erfolg. So kam es dazu, dass die Gründer und noch vier weitere Teilnehmer sich trafen und beschlossen, die Idee weiterzuverfolgen.
Im Jahr 1973 erhielt der Club of Rome den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Das Manifest des Club of Rome und dessen Mitglieder ist: „Unser Ziel ist die gemeinsame Sorge und Verantwortung um bzw. für die Zukunft der Menschheit!“
Ein großes Augenmerk wird dabei auf die Bildung der jungen Generation gelegt. Dafür wurden zahlreichen Schulen gegründet, die es sich zur Aufgabe machen die Schüler im Sinne des Club of Rome zu unterrichten und für wichtige Fragen rund um die Zukunft der Menschen und der Erde zu sensibilisieren.
Höhere Temperaturen und höherer Meeresspiegel!
Der nach 1972 nun erst zweite veröffentlichte Bericht des Club of Rome sagt unter anderem einen Anstieg des Meeresspiegels von bis zu 0,5 Meter voraus. In der Arktis wird das Eis zur Sommerzeit völlig verschwinden und die neuen Wetterentwicklungen werden besonders Landwirte und Urlauber treffen. Man geht davon aus, dass die Treibhausgasemissionen erst 2030 ihren Höhepunkt erreicht haben werden. Zu diesem Zeitpunkt sei es längst zu spät dem globalen Trend der steigenden Temperaturen entgegenzuwirken. Bis 2080 sollen die Temperaturen sogar um 2,8 Grad steigen, was wiederum einen extremen Einfluss auf den Klimawandel hätte.
Als einer der größten Verursacher für ein unkontrollierbares Klima und die Umweltzerstörung wird die Wirtschaft angeprangert. Mit Ihrem steten und oftmals skrupellosen Wachstum reizt man die Ressourcen der Erde aus.
Jetzt ist schnelles Handeln gefragt!
Tut man dies nicht, so gehen die Experten davon aus, dass auch das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) langsamer steigen wird. Bis 2050 wird das weltweite BIP gerade mal 2,2 Mal größer sei als heute. Das Entwicklungspotenzial zahlreicher Volkswirtschaften sei dann ausgeschöpft. Zu diesem Zeitpunkt werden Bevölkerungs- und Produktivitätszuwachs bereits abnehmen. Für 2040 wird der Höchststand der Weltbevölkerung mit 8,1 Milliarden erreicht sein. Mit dieser Schätzung bleibt der Bericht aber noch weit hinter der des Bevölkerungsprogramms der Vereinten Nationen zurück. Die UN-Fachleuten sind der Meinung, dass der Scheitelpunkt später und höher ausfällt. Bis Mitte des Jahrhunderts sollen demnach 9,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Die düsteren Prognosen des Berichts „2052“ vom Club of Rome machen nochmals eindringlich deutlich, wie sehr die Erde und die Menschen am Scheideweg stehen. Ein sofortiges Eingreifen kann den Klimawandel und seine Folgen zwar nicht mehr aufhalten, aber mindern.