Der UN-Klimagipfel tritt nun so langsam in die entscheidende Phase. Mit Beginn des sogenannten Ministersegments werden Verhandlungen aufgenommen, um schließlich die Verabschiedung eines Fahrplans für Verhandlungen über ein späteres globales Klimaschutzabkommen zu beschließen. Auch die Umsetzung des Green Climate Fund (GCF), der Entwicklungsländer beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel unterstützen soll.
Zuvor hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel unter Umweltschützern für Empörung gesorgt. Sie hatte erklärt, dass von den Schwellenländern beim Klimaschutz erst mal nichts zu erwarten sei.
Dabei setzt sich gerade etwas in Bewegung…
China ist bereit für Verpflichtungen – Aber stellt Bedingungen
Chinas Vertretung auf der Konferenz lässt andeuten, dass der asiatische Riese bereit wäre sich zu weniger Kohlendioxid-Ausstoß verpflichten könnte. Doch nur unter gewissen Bedingungen. Industriestaaten, die mit ihren Emissionen am stärksten zum Klimawandel beitragen sollen auch stärker für den Klimaschutz belastet werden. Schwellenländer – zu denen China sich selbst zählt – hingegen weniger, da diese sich noch entwickeln müssten. Zudem dürfe der Klimaschutz die einzelnen Staaten nicht überfordern. Und sollte es zu einem Abkommen kommen, dürfe es keine Schlupflöcher enthalten, die an anderer Stelle der Umwelt wieder schaden könnten. Umweltschützer zeigen sich erfreut über die Gradwende Chinas, denn viele Forderungen decken sich auch mit ihren eigenen.
Sah es auch vor Beginn der UN-Klimakonferenz nicht danach aus, so könnte am Ende doch noch ein Erfolg verbucht werden.