Der Klimawandel stellt sich nicht nur als Gefahr der allerhöchsten Stufe für die Umwelt dar, sondern gefährdet auch den internationalen Frieden. Zu dieser Erkenntnis ist der UN-Sicherheitsrat nach zähen Verhandlungen gekommen. Damit einigten sich die rund 15 Staaten auf eine von Deutschland vorgelegte Erklärung, dass die globale Erwärmung eine Bedrohung für den Weltfrieden darstellten könnte.
Langanhaltende Dürren und verzögerte Hilfeleistung könnten zu ausartenden Kämpfen um Wasser und Nahrung führen. Auf Diplomaten Ebene wird diese Formulierung als Durchbruch angesehen, den USA hingegen ist sie noch zu vorsichtig. Der deutsche Außenminister Westerwelle spricht dennoch von einem „wichtigen Erfolg der deutschen Klimadiplomatie“.
Künftig müssen also Ban Ki-moon und sein Gremium auch Klimaaspekte bei Ihren Berichten berücksichtigen. Extreme Wetterlagen, wie derzeit die Dürre am Horn von Afrika, nehmen koninuierlich zu und bedrohen die internationale Sicherheit.
Diese präsidentielle Stellungnahme entspricht zwar keiner offiziellen Resulotion, da aber auch für diese Erklärung unter den 15 Staaten abgestimmt wurde, hat sie ein gewisses diplomatisches Gewicht. Insbesondere um die endgültige Formulierung wurde hart gefeilscht. Einwände kamen vor allem von russicher und chinesischer Seite, doch der deutsche Vorschlag konnte sich letztendlich durchsetzen.
Angesichts der zu erwartenden Millionen von Klima-Flüchtlingen war die Anerkennung der Bedrohung durch den Klimawandel und die Berichtspflicht des Generalsekretärs ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Schon seit Jahren warnen Wissenschaftler davor, dass die vom Klimawandel besonders schwer betroffenen Länder auf eine instabiele Zukunft zusteuern. Bereits heute haben mehr als eine Milliarde Menschen keinen dauerhaften Zugang zu ausreichendem und sauberen Trinkwasser. Nach Experten-Meinung könnten schwankende Niederschläge die Situation noch verschärfen und über kurz oder lang zu Chaos in den betroffenen Ländern führen. Auch der Anstieg des Meeresspiegels wird als kritisch angesehen. Durch Naturkatastrophen oder Monsterstürme verlieren Menschen ihr zu Hause und sind meist sogar gezwungen ihre Heimat ganz zu verlassen. Eine daraus resultierende Klimaflüchtlings-Wanderung könnte zu Konflikten zwischen Staaten führen.