Der Ackerbau gilt seit Jahrhunderten als wichtigster Nahrungsmittellieferant für die Menschen. Doch die Böden dieser Erde sind nun in großer Gefahr. Forscher der Universität Sheffield haben in der Zeitschrift „Nature“ einen Beitrag veröffentlicht, der vor dem Verlust von Nährstoffen im Boden durch den ständigen Anbau warnt. Der Boden gilt als einen endliche Ressource. Der Mensch nutzt das aus und baut größtenteils in immer kürzeren Zyklen an und als, so dass dem Boden keine Chance zur Regeneration gegeben wird. Das fürht dazu, dass Nährstoffe verloren gehen, Kohlenstoff aus der Atmosphäre nicht mehr gebunden werden kann und verschmutztes Wasser nicht mehr gefiltert wird.
Regenwasser kann nicht mehr in den Boden eindringen und abrinnen. Stattdessen rinnt das Wasser auf Feldern in Kanäle ab und trägt dabei Erde mit. Es kann dabei zu regionalen Unterschieden kommen. Auch die Art der Landwirtschaft, des Bodens und die angebauten Pflanzen spielen eine erhebliche Rolle.
Der in der Erde gebundene Kohlenstoff baut sich besonders durch das Pflügen der Erde schneller ab. Dadurch greift man erheblich in die Bodenflora ein und verhindert, dass Filamente von Pilzen den Zusammenhalt der Böden stärken können. Es wird insgesamt auch mehr Kohlenstoff entnommen als nachproduziert, wenn man die pflanzlichen Überreste der Ernte dem Boden nicht zurückgeben kann.
Eine ständig wachsende Bevölkerung und steigender Wohlstand vereinfachen die Situation nicht gerade. Schätzungen zufolge wird die Nachfrage nach Nahrungsmitteln bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent steigen. Für 2050 ist sogar eine Verdoppelung prognostiziert. Sollen bis dahin ausreichend Lebensmittel zur Verfügung stehen muss mit sofort einsetzenden Maßnahmen die Bodenerhaltung in Angriff genommen werden. Der Klimawandel verstärkt die Dringlichkeit dieses Unterfangens zusehendst.