Die deutsche Politik hat es ganz klar vorgegeben. Die Energiewende ist beschlossen, man will langfristig auf Atomenergie verzichten. Doch das ist leichter gesagt als getan. Wie soll der private, gewerbliche und öffentliche Strombedarf gedeckt werden? Wie kann Strom bezahlbar bleiben? So wird in Talk-Shows immer öfter über das Erneuerbare Energien-Gesetz und die Ökostrom-Umlage diskutiert. Der Verbraucher scheint als Verlierer dazustehen. Doch halt: es gibt Wege die Energiewende für sich gewinnbringend zu nutzen.
Wer bezahlt die Energiewende?
Fukushima war in aller Munde und der Atomausstieg wurde zum Top-Thema. Die Bundesregierung wurde plötzlich „grün“, was die meisten Deutschen befürworteten. Doch schon bald kam die Ernüchterung für die Bürger, denn man ahnte schnell, wer letztlich tief ins Portemonnaie greifen würde müssen. Die Regierung und auch die (Energie-)Konzerne wälzen die Kosten auf den Verbraucher ab. Und die „grüne Revolution“ würde nicht nur teuer, sondern vor allen Dingen nicht so schnell wie erhofft vor sich gehen. In der Tageszeitung Die Presse aus Österreich war unlängst zu lesen, dass die Kosten für den „größten wirtschaftspolitischen Eingriff der Nachkriegszeit völlig aus dem Ruder laufen“.
Wie kann ich dem Atomausstieg für mich nutzen?
Hauptbestandteil der Energiewende sind erneuerbare Energien, beispielsweise die Photovoltaik oder die Windkraft. Gerade im Bereich der Photovoltaik liegt es im Interesse der Regierung, dass die Haushalte ihren Strom dezentral selbst erzeugen. Und auch wenn die satte Förderung der letzten Jahre gibt es immer noch verschiedenste Subventionen im Bereich erneuerbarer Energien. Außerdem wird der Haushalt bis zu einem gewissen Grad unabhängig vom Strompreis. Wie kann man also von der Energiewende und dem Atomausstieg profitieren? In erneuerbare Energien investieren und staatliche Subventionen einstreichen.
Photovoltaik
Alleine in den Jahren 2009 bis 2012 sind die Photovoltaik Preise stark gefallen und erfreuen sich daher weiterhin großer Beliebtheit. Und auch in 2013 und den darauf folgenden Jahren sagen Experten einen weiteren Preisrutsch voraus. Schließlich sinkt ja die Einspeisevergütung weiter und die Hersteller werden mit günstigeren Preisen reagieren. So mag zwar die Rendite etwas schrumpfen, aber die Investitionssumme ebenfalls und dadurch kommen jetzt auch nicht so liquide Haushalte in den Genuss der eigenen Photovoltaikanlage. Daher empfiehlt sich eine Investition in die Photovoltaik nach wie vor.
Windkraft
Eine Investition in die Windenergie unterscheidet sich in seiner Art sehr von der Photovoltaik. Denn meist handelt es sich um eine Investition in Windparks, welche von Gesellschaften zum Beispiel zum Bau von Offshore-Windparks nutzen. Solche Projekte bieten in der Regel attraktive Renditen. Windkraftanlagen im kleinen Maßstab, welche sich für Grundstücke eignen, sind leider noch nicht so wirtschaftlich. Die Stromsausbeute ist zwar sehr gut, allerdings stehen die Anschaffungskosten derzeit noch in keinem Verhältnis. Hier wird man die Zukunft abwarten müssen. Sollten solche Anlagen in die Serienproduktion eingehen, dürften auch hier die Preise bald purzeln.