Der Aufruf zum Schutz des Regenwalds ist nicht neu. Bereits vor über 20 Jahren haben Umweltschützer auf die stattfindende Zerstörung der Regenwälder und Lebensräume unzähliger Arten hingewiesen. Seitdem ist wenig passiert. Im Gegenteil, mittlerweile werden weltweit jede Minute 60 Hektar Wald abgeholzt, zehn Hektar mehr als damals. Die entstehenden Gebiete werden dann für Landwirtschaft, vor allem für Soja-Anbau, und Viehzucht genutzt.
Der Regenwald ist nicht nur ein einzigartiger Lebensraum für viele Lebewesen, sondern gilt auch als die „Lunge der Welt“ – die Klima-Regulierende und CO2-absorbierende Wirkung des Regenwalds ist nicht zu unterschätzen.
Durch die stattfindende Brandrodung der Wälder schrumpft nicht nur dieses CO2-Absorbtions-Potential. Die Verbrennung der Vegetation setzt auch Unmengen an Kohlendioxid frei. Nach Expertenmeinung fallen 20 Prozent aller von Menschen verursachten CO2-Emissionen auf die Brandrodung der (Ur)wälder zurück.
Aufhalten lasse sich die bedrohliche Situation nur innerhalb der nächsten zehn Jahre, so Roman Paul Czebiniak, Experte von Greenpeace International.
Ernste Maßnahmen gegen die fortschreitende Entwaldung im Amazonas-Gebiet hat die Regierung Brasiliens kürzlich angekündigt. Demnach sollen stärkere Kontrollen und empfindlichere Strafen die Säge bzw. das Feuer stoppen. Ob sich das System bewährt, wird sich zeigen. Sollte aber die Handlung der anderen betroffenen Länder in Südamerika, Afrika und Asien unterbleiben, hätten wir nur den berühmten Topfen auf den heißen Stein.
Das Team von Klimawandel Global bietet Ihnen nachfolgend zwei Links zu Non-Profit-Organisationen, welche sich dem Schutz des Regenwaldes verschrieben haben. Wer spenden will, findet dort alle notwendigen Informationen: