Der Siegeszug von digitalen Datenspeichern wie CDs und DVDs und der rapide Preisverfall hin zu einem billigen Massen-Medium haben dazu geführt, dass heutzutage nicht mehr benötigte CDs und DVDs schnell im normalen Hausmüll landen. Bei den riesigen Mengen an nicht (mehr) benötigten Werbe-CDs oder Rohlingen fallen dabei jedes Jahr tausende Tonnen an „Datenmüll“ an.
Recycling ist dabei weitestgehend ein Fremdwort, obwohl doch in den Silberscheiben hochwertige Werkstoffe stecken, die mit relativ einfachen Mitteln für eine erneute Verwendung wiedergewonnen werden können. Die Intention für das Recycling ist die Schonung von nicht erneuerbaren Ressourcen wie z.B. Erdöl. Der Kunststoff Polycarbonat, aus dem CDs zum größten Teil besteht, kann beispielsweise in Produkten der Medizintechnik, der Computer- und Automobilindustrie eingesetzt werden. Auch die Aluminium-Schicht auf den CDs kann erneut verwendet werden. Somit ist Recycling ein echter Beitrag zum Klimaschutz.
Um insbesondere im privaten Bereich die Recycling-Quote zu erhöhen, haben verschiedene Kommunen und Einrichtungen Möglichkeiten für die Rückgabe der Datenträger geschaffen. Bei örtlichen Behörden oder beim Umweltbundesamt kann man sich über Rückgabemöglichkeiten in der Nähe schlau machen. Zur Sicherheit beim Datenschutz sollte man jedoch bei CDs mit persönlichen Inhalten dafür sorgen, dass diese unlesbar werden.