Eine fiktive Zukunftsvision: Abertausende Autos rollen durch die Strassen einer beliebigen asiatischen Stadt, Verkehrsknotenpunkte sind verstopft, die Rushhour dauert bereits seit Stunden an. Dennoch bleibt die Luft sauber, da aus den Autos nur heiße Luft anstatt tonnenweise Kohlendioxid entweicht.
Die Idee dazu ist nicht neu. Bereits vor zehn Jahren kam ein besonders forscher Forscher auf den Gedanken, Fahrzeuge anstatt mit Benzin mit Luft als einzige Energiequelle anzutreiben. Mittlerweile steht diese Technologie kurz vor der Marktreife. Erste Prototypen kurven bereits durch die Gegend und verschiedene Firmen sicherten sich die Lizenz der Technologie.
Autos mit reiner Luft betrieben, das klingt im ersten Moment eher ineffektiv. Wie groß kann schon die Reichweite sein, von der Leistung ganz zu schweigen. Tatsächlich erreichen momentane Prototypen pro Tankfüllung (mit ultahoch- komprimierter Luft) erstaunliche 200 Kilometer Reichweite mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 110 kmh.
Für Entwicklungsländer und transportbedürftige Nationen wie China oder Indien wären solche Fahrzeuge ein möglicher Weg aus dem Verkehrs-Supergau. Für den täglichen Stadtverkehr in den Millionenmetropolen sind die momentan erreichten Werte vollkommen ausreichend, bei keinerlei CO2 Emissionen.
Die Betankung funktioniert laut Angaben der Entwickler unkompliziert und schnell, vorausgesetzt die Tankstelle ist mit einem entsprechenden Kompressor ausgestattet. Die Kosten für eine Tankfüllung belaufen sich dann auf unschlagbare 1,5 Euro.
Die Preisspanne für ein Fahrzeug mit dieser Technologie beginnt bei 3.500 Euro, nach Tata Motors, Indiens größten Autohersteller und Lizenznehmer der Technologie. Bereits Ende dieses Jahres sollen die ersten Modelle für den Verkauf vom Fließband rollen. Des Weiteren ist ein Hybrid Model geplant, welches bei niedriger Geschwindigkeit mit komprimierter Luft, bei höherem Tempo dann mit Benzin angetrieben wird.
Die Zeit zur Verwirklichung neuer Ideen ist angebrochen. Hoffen wir, dass sich diese Technologie zumindest in den Entwicklungsländern durchsetzt. Das Klima hätte ein Problem weniger.