Unlängst stellte der britische Energieminister John Hutton einen Plan vor, nachdem bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts der komplette Energiebedarf Großbritanniens durch Windenergie gedeckt werden soll. So weit wird es mangels ähnlicher klimatischer Voraussetzungen in Deutschland nicht kommen, aber zumindest in den stärker dem Wind exponierten Regionen wird der Aus- und Aufbau von Windkraftanlagen vorangetrieben.
Jüngstes Beispiel ist der nun unterzeichnete Vertrag über die Errichtung der Offshore-Windkraftanlage Nordergründe bei Bremerhaven. Insgesamt 18 Windräder mit jeweils einer Leistung von 5 Megawatt (macht nach Adam Riese 90 Megawatt Gesamt-Kapazität) werden dort im Laufe des Jahres 2009 gefertigt und installiert.
Das Investitionsvolumen des Projekts umfasst inkl. Gründungskosten und den Kosten bei der Errichtung der Offshore-Umspannstation über 300 Millionen Euro. Da hier nicht wie bei EON’s Gezeitenkraftwerk Millionen für eine breit angelegte Marketing-Kampagne verpulvert werden, sondern einfach nur die Dinge angepackt werden, kann eine Rentabilität der Anlage fast schon garantiert werden … es muss nur der Wind wehen.