Tipps zum klimabewussten Einkaufen und Essen

Jeder kann etwas zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Man muss nicht plötzlich auf eine warme Wohnung im Winter oder ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank im Sommer verzichten. Ein Dusche statt einem Vollbad und Fahrrad statt Auto sind ein guter Anfang. Aber auch der Verzicht auf Lebensmittel, die erst den halben Globus bereist haben, bevor sie im Supermarkt um die Ecke landen ist ein guter Anfang!

Mit 7 einfachen und hilfreichenTipps klimabewusst Einkaufen und Essen!

1. Mehr Obst und Gemüse – Weniger Fleisch
Einmal in der Woche einen vegetarischen Tag einlegen und dabei auf saisonales Obst und Gemüse aus regionalem Anbau setzen. Beim Kauf von Fisch darauf achten, dass es sich nicht um überfischte Arten wie Rotbarsch, Scholle oder Alaska-Seelachs handelt.

2. Bio-Lebensmittel
Mittlerweile findet man auch in den Supermarkt Regalen eine große Auswahl an Bio-Lebensmitteln. So kann man zum Beispiel aus Bio-Eiern, frischer Paprika und Schnittlauch ein leckeres Omelett für den Liebsten kochen und bei Kerzenschein gemeinsam zu Abend essen!

3. Auf die Herkunft achten
Am besten man lässt die Finger von Gurken aus Spanien oder dem Steak aus Argentinien. Beim Transport von Lebensmitteln von ihrem Erzeugerort bis zum lokalen Supermarkt werden große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt. Lieber Lebensmittel aus der Region kaufen. Damit unterstützt man nicht nur den Kampf gegen das Klima, sondern auch die regionale Wirtschaft.

4. Saisonale und regional
Erdbeeren im Winter können eine schöne Sache sein und lassen uns vom Sommer träumen. Aber noch besser ist es, wenn wir die leckeren Früchte auch erst im Sommer kaufen. Die Bewirtschaftung von beheizten Treibhäusern für die Erzeugung von Obst und Gemüse ist sehr schädlich für das Klima. Deshalb sollte man Lebensmittel immer nach ihrem jahreszeitlichen Vorkommen kaufen.

5. Keine Fertig- und Tiefkühlprodukte
Fertiggerichte aus der Tiefkühltruhe können das Klima enorm belasten, denn die Verarbeitungsprozesse und die Lagerung benötigen sehr viel Energie und verursachen Treibhausgase. Wer hingegen auf frische Zutaten und Eigenproduktion setzt trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, auch die eigenen Kochfähigkeiten können ausgebaut werden.

6. Stofftasche statt Plastiktüte
Da hat man nur mal schnell vor eine Tafel Schokolade, Bananen und ein Päckchen Kaugummi zu kaufen und greift doch zur Plastiktüte. Der Gebrauch von Plastiktüten ist nämlich nicht ganz unbedenklich. Es gibt oftmals kein Verwertungssystem und dann landen die schädlichen Tüten als „wilder Müll“ in der Natur. Dabei dauert der Zersetzungsprozess meist zwischen 100 und 500 Jahre. Viel besser ist es, wenn man die Einkäufe mit einer Stofftasche oder einem stabilen Korb transportiert.

7. Nahrungsmittel nicht wegwerfen
Das Ablaufdatum auf dem Jogurt oder die braunen Stellen auf der Banane können täuschen. Tatsächlich landen in Deutschland im Durchschnitt jährlich 81, 5 Kilogramm an Lebensmitteln pro Bundesbürger im Müll. Dabei eignen sich viele weggeworfene Lebensmittel aber immer noch zum Verzehr. In unserer konsumorientierten Kultur sind viele Menschen an Makellosigkeit gewöhnt. Viele Lebensmittelreste von Bäckereien und Supermärkten gehen als Lebensmittelspenden an Wohltätigkeitsorganisationen. Aber es gibt auch Menschen die freiwillig in Mülltonnen nach Essen suchen. Das tun sich nicht, weil sie es sich grundsätzlich nicht leisten könnten im Supermarkt einzukaufen. Vielmehr es beim sogenannte Freeganism um eine moderne Protestform.

Also:

Man muss nicht gleich den Weg eines Freegans einschlagen, um etwas für die Umwelt zu tun und den modernen Konsum anzuprangern. Ein vegetarischer Tag in der Woche, saisonal und regional einkaufen und ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln ist auch ein guter Anfang!