Arved Fuchs ist ein bekannter Abenteurer und Buchautor, der vor allem durch Fernsehdokumentationen und Fotoreportagen bekannt wurde. In der Offenburger Ortenaualle referierte nun Fuchs über seine Polar-Abenteuer sowie über die Folgen des bereits heute realen Klimawandels an den Polarkreisen. Aus erster Hand konnten die 2.500 Zuhörer somit einen Einblick in die Veränderungen gewinnen, die durch die globale Erwärmung vonstatten gehen.
Hier einige inhaltiche Auszüge:
[…]Spektakulär war seine Durchquerung der legendären Nordwestpassage im Jahr 2004 – die Route per Schiff durch Eis entlang der Nordküste Kanadas. Dieser Reise war sein Vortrag gewidmet – das Thema von Fuchs war jedoch ein anderes: „Während wir in den Industrieländern noch diskutieren, ob wir überhaupt am Klimawandel schuld sind, ist er in der Arktis längst Realität“, sagt Fuchs. Er weiß es aufgrund eigenen Erlebens.
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„Bislang hat der Permafrost das Land zusammengehalten. Die Häuser standen auf einem ständig gefroren Boden“, erläutert Fuchs. Doch der taut nun auf – und wird vom Meer Schritt um Schritt abgetragen. Fuchs: „Denn auch das Meer hat sich verändert. Die Küste friert weniger zu, dadurch ist stärker und häufiger Brandung.“
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Quelle: Badische Zeitung Online
Wenn es also um die Gefährdung von Küstenregionen durch den Klimawandel geht, blickt man normalerweise vor allem auf untergehende Inseln in der Südsee oder durch Überschwemmungen und Sturmfluten exponierte Gebiete. Die Aussagen von Arved Fuchs tragen dazu bei, den Betrachtungshorizont zu erweitern.