Ja zum Klimaschutz, aber bitte keine Verpflichtungen – Ergebnisse des APEC Gipfeltreffens

In der australischen Stadt Sidney trafen sich in den vergangenen Tagen die Mitglieder der APEC-Staaten (Asia-Pacific Economic Cooperation). Kernthema des Treffens war der Klimawandel und welche Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen werden können. Man konnte eigentlich im Vorneherein schon mutmaßen, dass es dabei nicht zu einem wirklichen Fortschritt oder zu Signalen mit Aufbruchswirkung kommen würde, wenn Klimasünder wie China, Australien und die USA mitwirken.

Herausgekommen ist nun eine Erklärung, nach der man die Treibhausgas-Emissionen langfristig reduzieren möchte. Den heute beobachteten Anstieg insbesondere beim CO2-Ausstoß müsse man sukzessive verlangsamen, stoppen und letzten Endes umkerhen. Eines der Ziele ist es, den Energieverbrauch im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt bis 2030 um ein Viertel zu senken.

In der „Erklärung von Sydney“ blieb es beim Aufruf an die Apec-Länder, das Klima zu schützen, die Energieintensität zu senken und Waldflächen zu vergrößern. Eine echte Signalwirkung ist davon kaum abzuleiten. Konkrete Pläne und Maßnahmen wurden nicht verabschiede, verbindlichen Ziele sucht man vergeblich. Für die bald anstehende Neuauflage des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls kann man ausgehend von dieser faulen Propaganda der APEC wohl nur schwarz sehen. Schon beim Kyoto-Protokoll verweigerten die USA und Australien die Ratifizierung und anhand der „Ergebnisse“ des APEC-Treffens ist ähnliches für die Novellierung zu erwarten.

Klimawandel ist Thema Nr. 1 auf der Internationalen Automobilaustellung (IAA) in Frankfurt

Es mutet schon etwas schizophren an, wenn sich eine Automobilmesse ganz im Zeichen des Klimawandels präsentieren möchte. Da kann man sich einen Biocolada an der Biofuelbar holen während die Kleinsten auf dem Ökopfad saubere Autos kennenlernen können. Und auf der Kartbahn siegt nicht die beste Schumi-Kopie, sondern derjenige, der am Ende am meisten Benzin noch im Tank hat.

Die Internationale Automobilausstellung (IAA) öffnet dieser Tage in Frankfurt ihre Pforten und der Klimawandel als derzeitiges Thema Nr. 1 in Deutschland macht auch vor einer Messe für die CO2-spuckenden Automobile nicht halt. Es soll die grünste IAA aller Zeiten werden, wenn man den Aussagen von Veranstaltern und Ausstellern glauben darf.

Kaum ein Hersteller wird es wagen, ohne ein Feuerwerk an umweltfreundlichen Innovationen aufzuwarten (außer vielleicht die Chinesen mit ihrer BMW X5 Kopie). Hybridautos und Elektroautos hier, CO2-Reduktion da und natürlich Effizienzsteigerungen an allen Ecken und Enden gilt es zu promoten. Letzten Endes geht es hier nur um Imagepflege, um der interessierten Kundschaft einen Beitrag zum Klimaschutz präsentieren zu können. Diesselbe Kundschaft, die nur selten bereit ist, für die sparsameren Autos auch nur einen Cent mehr auf den Tisch zu legen.

Wenns ums Eingemachte geht (d.h. den Autokauf), zählen Argumente wie CO2-Ausstoß höchstens nur noch tertiär und die Kaufentscheidung hängt wieder weitgehend von den klassischen Werten ab wie PS-Zahl oder Preis. Der Umwelt zuliebe ein kleineres Fahrzeug geringeren CO2-Emissionswerten zum gleichen Preis zu kaufen kommt dem gemeinen Deutschen (noch) nicht in die Tüte. Betrachtet man die aktuellen Zulassungszahlen, würden nicht einmal 10% der Neuwagen die von den EU geforderten CO2-Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer erfüllen. Die Technik dafür wäre vorhanden, aber die Nachfrage lässt noch zu sehr wünschen.

Die Automobilindustrie freut sich also erstmal, den schwarzen Peter in Sachen Klimaschutz den Kunden zugeschoben zu haben. Die freie Luft wird gleich dazu genutzt, die Reduktion des gesamtdeutschen CO2-Ausstoßes durch Automobile im letzten Jahrzehnt zu feiern. Mit dem guten PR-Gewissen im Rücken bleiben folglich noch reichlich Möglichkeiten für die Entwicklung von dicken 3-Tonnen-SUVs, die unweit der Öko-Kartbahn ihren eigenen Spielplatz haben. Dort steht ganz unauffällig ein Offroad-Parcours, auf dem man idealerweise mit einem 6,0 Liter Motor und 500 PS kraftvoll übers hügelige Gelände donnern kann. Der massive CO2-Ausstoß ist garantiert und das Volk jubelt über Öko-Brot und Spiele.

Gleneagles Konferenz 2007 – Verbindliche Ziele für den Klimaschutz auch für die USA?

Im Frühjahr 2007 einigten sich Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf verbindliche Ziele in der Energie- und Klimaschutzpolitik. Da der Klimawandel jedoch ein globales Problem ist, reicht dies nicht aus. Ein geschlossenes Auftreten Europas mit einer einheitlichen Stimme hätte allerdings zumindest eine Chance, die nötige Überzeugungskraft gegenüber der Allianz der Unwilligen in Sachen Klimaschutz aufzubringen.

Eine der großen Herausforderungen für die Europäische Union im Vorfeld der Klimaschutzkonferenz auf Bali im Dezember muss es sein, Staaten wie Australien, Japan, China oder die USA zum Mitmachen zu bewegen. Auf der „Gleneagles“ Konferenz treffen sich nun Vertreter der 20 Länder mit dem zur Zeit höchsten Energieverbrauch. Diese 20 Länder sind dabei für drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen weltweit verantwortlich. Schwerpunkte der nach dem Ort des G8-Treffens 2005 benannten Gleneagles-Konferenz ist unter anderem die Energieeinsparung durch technologischen Fortschritt. Insbesondere soll den Schwellen- und Entwicklungsländern dieser Fortschritt durch Technologietransfer ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.

Wenn es nach den Träumen von Bundesumweltminister Gabriel geht, könnte man die bisherigen Verweigerer in den nächsten Monaten mit ins Klimaschutz-Boot holen. Betrachtet man jedoch die Ergebnisse der APEC-Konferenz, könnte schnell Ernüchterung einkehren. Klimaschutz ja, aber um keines Willen mit verbindlichen Zielen … so lautete der Tenor aus Australien und der USA. Ob es unter diesen Rahmenbedingungen möglich sein wird, einen erfolgreichen Dialog zu führen, bleibt abzuwarten.

Deutsches Klimaschutzprogramm sorgt für drastischen Anstieg der Strompreise

Im August einigten sich die beiden Ministerien für Umwelt und Wirtschaft auf die Eckpunkte der Neuauflage des deutschen Klimaschutzprogramms. Im Anschluss setzte man sich im Wirtschaftsministerium nochmal zusammen, um die zu erwartenden Effekte auf die verschiedenen Märkte zu analysieren. Für den Stromkosten erwartet man durch den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzprogramms netto einen Zuwachs um rund 15 Milliarden Euro jährlich.

Privathaushalte müssen mit einer Verteuerung um knapp 20% rechnen (ca. 3 Cent mehr pro kWh). Energie-intensive Industriebetriebe ohne Härtefall-Regel müssen sogar mit einer Preissteigerung der Energiekosten um mehr als die Hälfte in ihre Planungen einkalkulieren. Man kann sich leicht ausmalen, welcher Aufschrei in den Industrieverbänden folgen wird.

Die überwiegenden Kostentreiber aus der großen Palette der Klimaschutzmaßnahmen sind der EU-Emissionshandel sowie die Einspeise-Vergütungen für Strom aus erneuerbaren Energien. Allein diese beiden Punkte werden im Jahr 2010 Mehrkosten in Höhe von ca. 14 Mrd. Euro.

Top 10 der Saubermänner auf der IAA – Geringer Verbrauch & Wenig CO2 Ausstoß

Die meiste Aufmerksamkeit ziehen auf der Internationalen Automobilausstellung traditionell die PS-Monster auf sich. Es wird sich zwar kein normaler Messebesucher jemals einen 1000-PS-Bugatti leisten können, aber trotzdem ist das Gedrängel gerade dort am größten. Von ungleich höherer praktischer Relevanz sind dagegen die Kleinwagen. Die kann sich nicht nur fast jeder leisten, sondern sie haben durch ihre weitaus größeren Stückzahlen auch wesentlich mehr Einfluss auf die Konzernergebnisse.

Für Otto Normalverbraucher, der besonders auf die Kosten schauen muss und dabei insbesondere den Spritverbrauch im Auge hat, hat die Automobilindustrie eine ganze Reihe neuer Modelle schon jetzt oder in Kürze im Portfolio, die genau diese Bedürfnisse erfüllen.

Ein Kraftstoffverbauch von unter 5 Litern auf 100 Kilometer und Emissionswerte von unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer sollten es da schon sein. Im Mittelklassewagen noch undenkbar, aber im Kleinwagen-Segment ist dies durchaus möglich. Hier eine Liste von 10 Autos, die diese Kriterien erfüllen (werden):

– Honda Civic Hybrid
– Toyota Prius Hybrid
– Citroen C1 1.0 Advance / Peugeot 107 Petit Filou 70 / Toyota AYGO (alle baugleich)
– Daihatsu Cuore 1.0
– Daihatsu Trevis 1.0
– VW Polo BlueMotion
– Daihatsu Sirion 1.0
– Mazda2 1.3 MZR

Wer also möglichst klimabewusst mit dem Hybridauto von A nach B muss und Fahrrad oder Öffentliche Verkehrsmittel keine Option sind, der hat hier bereits die Qual der Wahl. Allzu viel Leistung braucht man von diesen 1,0-1,3 Liter Motoren natürlich nicht erwarten, aber dafür gibts die Autos ja auch nur im Kleinformat, sodass nicht allzu viel Gewicht bewegt werden muss.

Als finale Anmerkung sei noch erwähnt, dass es sich hierbei um Autos handelt, die bereits in Serie gebaut werden. Konzeptautos wie z.B. der VW Up werden hier nicht betrachtet.

Informationen zur UNO Klimaschutzkonferenz auf Bali (Indonesien) im Dezember 2007

Auf der indonesischen Insel Bali findet vom 3. – 14. Dezember unter dem Dach der Vereinten Nationen die Klimaschutzkonferenz statt. Wo sich sonst am Badort Nusa Dua die Touristen tummeln, werden über 1.000 Vertreter von Regierungen über die Zukunft des globalen Klimaschutzes verhandeln.

Ziel der Weltklimakonferenz wird es sein, umfassende Verhandlungen für ein multilaterales Klimaschutzabkommen zu beschließen, das nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012 in Kraft treten soll. Bis 2009 soll ein neues Abkommen ausgehandelt werden, das an die im japanischen Kyoto ausgehandelten Verpflichtungen nahtlos anknüpft.

Staats- und Regierungschefs sowie deren Anhang aus über 100 Ländern werden versuchen, sich auf höchster Ebene über den Fahrplan für die Verhandlungen über die weltweiten Treibhausgas-Emissionen für die nächsten zwei Jahre zu einigen. Dabei sollen insbesondere auch die Schwellen- und Entwicklungsländer stärker in die Bemühungen für den globalen Klimaschutz einzubeziehen.

Um die Verhandlungen zu einem Erfolg werden zu lassen, beginnt bereits im September ein langer Verhandlungsmarathon. Bereits im Vorfeld der Konferenz werden die verschiedenen Interessensgruppen über ihre Verhandlungspositionen beraten und für Unterstützung aus den jeweiligen Lagern werben. Denn eines ist sicher, egal welche Ergebnisse die KLimakonferenz auf Bali bringen wird: Sie wird einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben auf unserem Planeten haben – im Positiven wie im Negativen.

Klimaschutzkonferenz auf Bali muss ein Erfolg werden

Der aktuelle Bericht der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) hat erneut unterstrichen, wie wichtig rechtzeitiges und  entschiedenes Handeln zum Schutz des Klimas ist. Dass Investitionen in den Klimaschutz auf globaler Ebene notwendig sind, um die Zerstörungen durch den Klimawandel zu bremsen bzw. zu stoppen, sollte außer hartgesottenen Klimaskeptikern mittlerweile jedem klar sein. Aus diesem Grund ist es immens wichtig, dass die UNO-Klimakonferenz auf Bali im Dezember ein Erfolg wird.

Von den Industrieländern müssen verbindliche Zusagen mit Signalwirkung kommen, welchen Beitrag sie zu einem globalen Klimaabkommen leisten werden. Den Schwellen- und Entwicklungsländern ist es sonst nur schwer vermittelbar, warum sie ihr Wirtschaftswachstum drosseln sollen, wo sie doch am meisten vom Klimawandel betroffen sind und am wenigstens dafür verantwortlich sind. Von Seiten der EU kommen (z.B. durch die Vereinbarung über eine ambitionierte Energie- und Klimaschutzpolitik) die ersten positiven Signale in diese Richtung.

Es wird jedoch ein zentraler Knackpunkt der Weltklimakonferenz sein, auch von Staaten wie Australien, Japan und USA (die allesamt das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert haben) bereits im Vorfeld der Verhandlungen auf Bali Zugeständnisse für eine verbindliche Klimaschutzpolitik zu gewinnen. Gelingt dies nicht, würde dies die Klimaschutzkonferenz zu einer großen Show ohne brauchbare Ergebnisse machen. Die Signalwirkung für die Entwicklungsländer wäre verheerend.

Die Folge wäre, dass die Nationalstaaten weiter ihre eigene Politik machen, die selten im Einklang mit dem Klimaschutz läuft. Egal ob Industrieland, Schwellenland oder Entwicklungsland … viele Staaten werden aus reinen Umweltschutzgründen auf keinen Fall ihr Wirtschaftswachstum bremsen. Wirtschaftliche Interessen werden im Vordergrund stehen und bis zur Klimakonferenz 2017 wird der Klimawandel weiter ungebremst vonstatten gehen.

Sicherlich ist dies ein schwarzmalerisches Szenario. Allerdings ist es nicht unplausibel und Grund genug, alles für einen Erfolg der Klimaschutzkonferenz zu tun.

Photovoltaik & Solarenergie: Anschaffungskosten, Betriebskosten und Vergütung einer Photovoltaikanlage

Anschaffungskosten

Als Beispiel für die Berechnung der Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage soll ein Vier-Personen-Haushalt in Deutschland dienen, der im Durchschnitt ca. 4.000 Kilowattstunden (kWh) an Strom pro Jahr verbraucht. Zur Deckung des kompletten Bedarfs benötigt dieser Haushalt eine Photovoltaikanlage mit 5 kWp. kWp steht dabei für den Begriff Kilowatt-Peak, der die Leistung einer Photovoltaikanlage mittels der Spitzenleistung bemisst. Ein Photovoltaik Vergleich erlaubt die Kalkulation der Kosten einer Photovoltaikangebote durch mehrere Anlagenbauer.

Der kWp-Wert beschreibt die optimale Leistung einer Solaranlage unter ortsabhängigen Werten für Modultemperatur und Sonneneinstrahlung. Je nach der Abweichung von diesen Normwerten kann eine Photovoltaikanlage mehr oder weniger Strom produzieren als angegeben. Eine 1 kWp-Anlage in Deutschland produziert ca. 800 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr und nimmt ca. 9 Quadratmeter Fläche ein. Dies entspricht etwa dem Fünftel des jährlichen Stromverbrauchs unseres Vier-Personen-Haushalts.

Möchte dieser Vier-Personen-Haushalt also seinen kompletten Strombedarf durch Solarstrom decken, stehen Anschaffungskosten von 30.000 bis 40.000 Euro an. Diese Kosten beinhalten nicht nur die Solarmodule, sondern auch Planung, Installation, Wechselrichter und Montagegestelle.

Betriebskosten

Der Verschleiß einer Solaranlage ist recht gering, sodass die laufenden Kosten gemessen an den Erst-Investitionen recht gering ausfallen. Für Wartung & Reparaturen, Zählergebühr und Photovoltaik-Versicherung sind 300 bis 500 Euro pro Jahr zu veranschlagen, also ca 1% der Anschaffungskosten. Falls sich die Anlage nicht in die normale Gebäudeversicherung integrieren lässt, gibt es auch die Möglichkeit, Elementarschäden (d.h. Schäden durch Blitzschlag, Hagel, Sturm, usw.) seperat zu versichern. Das Gleiche gilt für eine Haftpflichtversicherung.

Vergütung / Einnahmen

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz ist geregelt, wieviel Geld man für den ins Stromnetz eingespeisten Strom erhält. Der Vergütungssatz ist vom Gesetzgeber vorgegeben und für 20 Jahre garantiert. Dabei gilt es zu beachten, dass je nach Typ der Anlage, des Installations-Jahres und der produzierten Strommenge Unterschiede bestehen.

1) Anlagentyp

  • Anlage an/auf einem Gebäude (z.B. die „klassischen“ Solarmodule auf dem Dach)
  • Feldanlagen (d.h. am Boden stehend)
  • Fassadenanlagen

2) Jahr der Installation

Die Vergütung wird jährlich um 5% bzw. 6,5% reduziert. Den jeweils gültigen Satz erhält man dann aber 20 Jahre lang.

3) Strommenge

Bei Anlagen über 30 bzw 100 kWh sinkt der Vergütungssatz oberhalb der 30. bzw. 100. kWh um ca. 5%.

Errichtet man also beispielsweise im Jahr 2007 eine Dachanlage, so erhält man für die nächsten 20 Jahre einen garantierten Festpreis von 49,21 Cent / kWh.

Wie und wann erhält man das Geld?

Der Antrag für die Vergütung von Solarstrom ist beim Stromlieferanten / Energieversorger zu stellen. Dieser übernimmt üblicherweise die Meldung an den Netzbetreiber, dass die Photovoltaikanlage an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird. Nähere Informationen kann ihnen ihr Energieversorger liefern. Die Vergütung sollte man sich monatlich auszahlen lassen, um keine Zinseinbußen hinnehmen zu müssen.

Atomkraftwerke – „Deutschlands ungeliebte Klimaschützer“

So steht es auf „Klimaschuetzer.de“, einer aktuellen Werbekampagne des deutschen Atomforums, einem Zusammenschluss von Förderern der friedlichen Nutzung von Kernenergie. Als „Klimaschützer der Woche“ werden deutsche Atomkraftwerke ins Rampenlicht gerückt, idyllisch fotografiert inmitten saftig grüner Naturlandschaft. Ziel der Kampagne ist, auf die Notwendigkeit von Kernenergie zur Energiegewinnung in Anbetracht des Klimawandels und der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hinzuweisen.

Mit der Kampagne wird unter anderem auf die klimafreundliche Energieproduktion der Atomkraftwerke hingewiesen, fallen ja bei dieser Art der Stromerzeugung keinerlei CO2-Emissionen an.

Die durch das Kyoto-Protokoll festgelegten Ziele, den CO2-Außtoß in Deutschland bis 2012 um 21% zu reduzieren, werden ohne die deutschen Atomkraftwerke nur schwer oder sogar gar nicht einzuhalten sein.

Desweiteren wird auf die Notwendigkeit von Kernenergie für eine größtmögliche Versorgungssicherheit in Deutschland hingewiesen. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich vor Ort in den Kraftwerken weitere Informationen und Eindrücke zu beschaffen.

Treibhausgas-Klage gegen große Automobilkonzerne war ohne Erfolg

Die Treibhausgas-Klage des amerikanischen Bundesstaates Kalifornien gegen mehrere US Autokonzerne wurde gestern von einem Bundesrichter verworfen.

Der frühere Justizminister von Kalifornien, Bill Lockyer, hat vor einem Jahr 6 große Automobilkonzerne in Amerika auf Entschädigung verklagt. In der Anklage machte er die verursachten Abgase der von den Konzernen Chrysler, General Motors, Ford, Toyota, Honda und Nissan produzierten Fahrzeuge für durch die Klimaerwärmung entstehende Schäden verantwortlich und forderte einen finanziellen Ausgleich.

Die Klage wurde abgewiesen mit der Begründung, derart komplexe Entscheidungen müssen vom Gesetzgeber geregelt werden, ein Gericht kann das nicht entscheiden.