UN beschliesst Klimawandel als Schwerpunktthema

Für das 62. Sitzungsjahr der Vereinten Nationen wird einer der Schwerpunkte der gemeinsame Kampf der Weltgemeinschaft gegen den Klimawandel sein. In der Begründung der UN heisst es, dass aufgrund der umfassenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel nun Handlungsbedarf bestünde. Der Klimawandel ist ein globales Problem und kann nicht auf lokaler Ebene gestoppt werden.

Die erste Konferenz zum Thema Klimawandel findet am Montag den 24. September statt. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel werden hochrangige Politiker der Mitgliedsländer an der Diskussion teilnehmen.

Lufthansa führt Klimaticket ein – Das myclimate Klimaschutz-Ticket

Fliegen ist ja bekannterweise der klimatische Supergau. Bei einem einfachen Flug von München nach New York (ca. 6500 km) werden pro Person 0,613 Tonnen CO2 in die Luft geblasen. Als Vergleich dazu: Man könnte für die gleiche Menge an CO2 ein halbes Jahr Auto fahren.
Ab sofort stellt die Lufthansa die Möglichkeit zur Verfügung, bei einem Flug eine freiwillige Spende zum Klimaschutz zu leisten um die CO2-Emissionen der jeweiligen Flugreise zu kompensieren. Der Partner der Lufthansa, über den die Spenden abgewickelt werden, ist die Non-Profit-Stiftung myclimate.

In einen Formular auf der Homepage kann man Start- und Zielpunkt der Flugreise festlegen, daraus wird dann der CO2-Verbrauch berechnet.
Die jeweilige CO2-Menge ist ein Durchschnittswert, ermittelt aus der Auswertung von über 58.000 Flügen der Lufthansa. Einbezogen in die Berechnungen wurden von verschiedenen Flugzeugtypen bis hin zu verschiedensten Wetterbedingungen alle Aspekte, um die CO2-Emissionen möglichst genau bestimmen zu können.
Zu erwähnen ist auch, das die Lufthansa im Vergleich zu anderen Klimaneutral-Institutionen einen Unterschied zwischen First, Business und Economy Class macht. Flüge erster Klasse verbrauchen demnach mehr CO2.
Der anfangs erwähnte Flug „München-New York“ in der Holzklasse würde laut Berechnung 12 Euro zur CO2-Kompensation kosten.
Diese Klimaschutz-Spende fließt dann direkt in ausgesuchte zertifizierte Klimaschutzprojekte zur Gewinnung von Elektrizität aus Biomasse in Indien.

Link zur Lufthansa – myclimate Homepage

Das Ganze ist sicherlich eine gute Sache, dennoch gibt es erste kritische Stimmen von der Umweltschutzorganisation WWF:

Der WWF bemängelt den Klimaaufschlag der Lufthansa als zu niedrig. „Emissionen in großen Höhen heizen den Treibhauseffekt weitaus stärker an als der Kohlendioxidausstoß am Boden“, erläutert Juliette de Grandpré. Ein realistischer Klimaobolus müsste deshalb etwa drei Mal so hoch ausfallen.
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Quelle:WWF Homepage

Nach Informationen des Weltklimarats (IPCC) ist der entstehende Schaden durch den Luftverkehr sogar bis zu fünf mal höher als in Bodennähe.

Auch wenn die Spende zu niedrig sein sollte, ist es immerhin eine Möglichkeit, aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen. Neben der Lufthansa bietet ab sofort auch Swiss International Airlines das myclimate Klimaticket an.

Wer mehr spenden möchte, kann den geplanten Flug auch über die Non-Profit-Organisation atmosfair.com abrechnen lassen. Selbiger Flug von MUC nach JFK  kostet dort 44 Euro.

Rekord-Eisschmelze in der Arktis legt Nordwestpassage frei

Die Nordwestpassage, ein arktischer Wasserweg zwischen Atlantik und Pazifik ist nach Informationen der Europäischen Raumfahrtagentur Esa erstmals völlig eisfrei und durchgängig befahrbar. Bisher war der Weg auch im Sommer für Schiffe von Eismassen versperrt. Durch die Abschmelzung der Eisflächen am Nordpol aufgrund der globalen Erwärmung ist die Eisfläche in diesem Jahr auf ein neues Rekordminimum seit Beginn der Satellitenobservation vor 30 Jahren zurückgegangen.

Im Vergleich zu den Messungen im September der Jahre 2005 und 2006 misst die Eisfläche eine Million Quadratkilometer weniger, bei einer Gesamtausdehnung von nur noch  drei Millionen Quadratkilometern. Vermutlich muss die Annahme der Wissenschaftler, die Arktis sei bis 2040 eisfrei, nach unten korrigiert werden.

Reedereien verfolgen diese Entwicklung mit Interesse, ist eine eisfreie Nordwestpassage doch eine günstige Alternative zum Panama-Kanal. Neben der Nordwestpassage werden wohl auch Erdöl- und Erdgasfelder eisfrei sein, was die angrenzenden Länder mit Garantie sehr interessieren wird.

Erste Klimaschutzprojekte auf dem Oktoberfest in München

Diesen Samstag startet endlich das berühmteste Volksfest der Welt, das Oktoberfest in München.
Nun haben erstmals ein paar Klimaschutzprojekte den Weg auf die Theresienwiese gefunden. So kann man dieses Jahr zum ersten Mal den sogenannten Solar-Skooter fahren, einen Autoskooter der mittels einer auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage einen Teil der zum Betrieb benötigten Energie selbst erzeugt. Der Solar-Skooter der Schaustellerfamilie Distel ist in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Avantgarde und der ProSieben-Klimaschutzkampagne ‚CO2NTRA – Mit Galileo das Klima schützen‘ entstanden.

Umgefähr 10 Prozent der vom Fahrgeschäft benötigten Strommenge wird durch Solarstrom gewonnen, ausreichend für den Betrieb von 3 Autos. Aus diesem Grund haben diese drei Autos einen symbolischen weissen Anstrich. Erhellt wird der Skooter durch sparsame LED Lichter der Firma Osram, die langfristig für bis zu 90 Prozent Energieeinsparung sorgen werden.
Neben dem Solarskooter haben weitere 11 Geschäfte auf dem Volksfest Solarzellen zur Verringerung des Stromverbrauchs auf den Dächern. Mittlerweile werden mehr als 70 Prozent der Zelte, Stände und Karusells mit umweltfreundlichem Ökostrom betrieben. Als erstes Festzelt in der Geschichte des Oktoberfests wird das Hacker-Festzelt erstmals von 4.500 Energiesparlampen von Osram beleuchtet. Somit sollen 9 Tonnen CO2 eingespart werden.

Es tut sich was, auf der Theresienwiese, wenn auch größtenteils Marketing-technisch. Aber bei einem gigantischen Volksfest, bei dem allein schon Millionen von Lichtern unnötigerweise vor sich hin blinken, sollte man nicht zu viel erwarten. Ein Zeichen setzen kann man allemal.

„Die Atomare Renaissance“ – Amerika entdeckt die Kernenergie wieder

Wärend in Deutschland der Atomausstieg beschlossene Sache ist, baut der Rest der Welt emsig an neuen Reaktoren. In Amerika spricht man derzeit von der „Atomaren Renaissance“. Laut dem „Economist“ erwartet die  Kernenergie-Regulierungsbehörde NRC der Vereinigten Staaten in den nächsten Monaten 12 Anträge für neue Atomreaktoren. Nächstes Jahr werden zusätzliche Pläne für weitere 15 Anlagen vorliegen.

Seit 30 Jahren wurden in den USA keine neuen Kernkraftwerke gebaut, jetzt soll sich der Bestand an Reaktoren um umgefähr ein Drittel erhöhen, falls allen Anträgen stattgegeben wird. Die Sicherheit dieser Anlagen ist selbstverständlich auf dem neuesten Stand der Technik.
Wie die USA machen es momentan viele Länder weltweit, modernste Reaktoren schiessen an allen Ecken unserer Erde aus dem Boden. Aber in Deutschland bleibt die Küche kalt.

Was meint ihr dazu? Sind die Agumente gegen die friedliche Nutzung von Kernenergie vielleicht schon veraltet? Sollte man den Atomausstieg überdenken?

CO2 Gadgets – Alltägliche Hilfsmittel mit regenerativen Energiequellen

Unter CO2-Gadgets versteht man bekannte Alltags-Hilfsmittel wie Taschenlampen, Uhren, etc., die mit Hilfe von regenerativen Energiequellen funktionieren. Sie bieten somit eine interessante Alternative zu den batteriebetriebenen Varianten. Neben dem eingesparten CO2 haben Tools wie Solartaschenlampen, Kurbel-Radios oder auch Solar-Milchschäumer einen weiteren Vorteil, nämlich überall einsatzbereit zu sein, ohne lästiges Batteriewechseln.

Uber den Sinn und Unsinn dieser kleinen Helferchen kann man streiten, manche scheinen aber doch recht praktisch zu sein.

Hier eine Zusammenstellung von nützlichen CO2 Gadgets:


Schüttel Taschenlampe 

Diese superhelle LED-Stablampe benötigt keine Batterien oder Akkus. Durch das Schütteln der Lampe wird elektrische Energie erzeugt.
30 Sekunden schütteln reicht für bis zu fünf Minuten Licht! Die verwendete LED ist superhell, sichtbar bis ca. 1,5km und verschleißfrei.Ideal für das Auto, das Boot, beim Camping und als Notleuchte!


 


Solar Taschenlampe 

Eine Solar-Taschenlampe mit 7 LEDx und sehr starker Leuchtkraft. Voll aufgeladen (nach ca. 6 Std. Tageslicht) leuchtet die Lampe bis zu 8 Stunden im Dauerbetrieb.Die Lebenszeit des Solarfelds ist bis zu 20 Jahre lang.



Kurbel Radio Summit 

Mit diesem kompakten Radiogerät haben Sie einen zuverlässigen Begleiter für Ihre Reisen, das Picknick oder den Wochenendausflug.
‚Summit‘ bietet die Stromversorgung per Kurbelenergie, per Sonnenenergie oder mit herkömmlicher Aufladetechnik.
Mit 230 Volt voll aufgeladen (24 h) beträgt die Spieldauer ca. 20 Stunden (in Abhängigkeit von der Lautstärke), mit Kurbelpower bringen 30 Sekunden Kurbeln etwa 30 Minuten Spielzeit.



Solar Wecker 

Nie mehr verschlafen! Geräuschloser Funkwecker mit Solar- Stromerzeugung und langlebigem Spezialakku – funktioniert 1 Jahr in Dunkelheit.
Mit Alarm und Snooze-Funktion.Mit den Umweltzeichen „blauer Engel“ ausgezeichnet (solarbetrieben und schadstoffarm).


Solar Ladegerät für Handys und MP3-Player 

Preisgünstiges kompaktes Solar-Ladegerät/ Notstromversorgung mit zwei NiMH-Speicher-Akkus für Handys, MP3-Player etc.Adapter für Geräte von Nokia, Samsung, Sony Ericsson und Motorola sind inklusive.


Solar Ladegerät e.GO! 

e.GO! ist ein Universal-Ladegerät, das seine Energie über hochwertige integrierte Solarzellen bezieht, aber auch als konventionelles Ladegerät über die Steckdose oder Zigarettenanzünder betrieben werden kann.
Elektrische Kleingeräte wie Handys, MP3-Player, Digitalkameras, Organizer etc. können entweder direkt damit betrieben oder aufgeladen werden. Außerdem ist es möglich, bei Sonnenlicht Energie in den Akkus zwischenzuspeichern, um sie später bei Bedarf zu nutzen.


Solar Milchaufschäumer 

Wer die/den  ItalienerIn in sich nicht unterdrücken kann, greift bei der Zubereitung eines Capuccinos oder Late Macchiatos gern zum sogenannten Milchaufschäumer. Damit lässt  sich aufgewärmte Milch im Handumdrehen  in leckeren Schaum verwandeln.
Dieser Milchaufschäumer wird Sie dank Solarstrom nie im Stich lassen. Funktioniert auch bei schwachen Lichtverhältnissen einwandfrei.

Staatschefs zeigen Willen zum gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel

Der UN Klimagipfel in New York war laut Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Schritt in die richtige Richtung. So seien Fortschritte in den globalen Anstrengungen für einen wirksamen Klimaschutz zu erkennen. Auch die in Klimaschutzfragen sonst so zurückhaltenden USA haben sich für weitere Verhandlungen unter dem Dach der UN bereit erklärt.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bekräftige den positiven Ausgang der Konferenz: «Dieses Treffen hat ein machtvolles politisches Signal an die Welt (…) gesandt, dass es auf höchster Ebene den Willen und die Entschlossenheit gibt, mit der Vergangenheit zu brechen und entschieden zu handeln».

Zuvor hatten die Staats- und Regierungschefs wärend des Treffens den Willen zum gemeinsamen länderübergreifenden Kampf gegen den Klimawandel gezeigt. «Der Klimawandel wird zu dramatischen Schäden führen, wenn wir nicht entschlossen handeln.» erläuterte Angela Merkel.
Merkel wies auf die zunehmenden Gefahren durch Umweltkatastrophen wie Überflutungen und Dürre hin und betonte die zu erwartenden Wohlstandseinbußen von bis zu 20%. Sie bekräftigte auch erneut ihren Vorstoß, die erlaubte Menge an CO2-Emissionen weltweit jedem Menschen zu gleichen Teilen zuzugestehen.
Die Bundeskanzlerin sprach sich auch für verbindliche Ziele bei der CO2-Reduktion aus und setzte sich für einen weltweiten Handel mit Emissionsrechten ein.

Die Konferenz war der erste Schritt aufgrund des Beschlusses, die Klimawandelproblematik für das 62. Sitzungsjahr der Vereinten Nationen als eines der Schwerpunktthemen festzulegen.

Schneeschmelze am Kilimandscharo schreitet voran

In zwanzig Jahren werden die heute noch meilenweit sichtbaren Gletscher am Kilimandscharo, dem hoechsten Berg Afrikas, verschwunden sein, warnen Klimaexperten und Geowissenschafter. Grund dafuer sind fehlende Niederschlaege, wachsende Evaporation (Verdunstung) und steigende Temperaturen aufgrund des Klimawandels. Ein Augenschein der Nachrichtenagentur pressetext auf dem 5.895 m hohen Gipfel Ende Juli bestaetigt, dass der Schnee bedrohlich schmilzt.

Die schrumpfende Schneekrone auf dem tansanischen Berggipfel an der Grenze zu Kenia drei Grad südlich des Äquators sei vor allem auf eine Trockenperiode zurückzuführen, die seit mehr als 120 Jahre anhält, erklärte der Innsbrucker Geograph Georg Kaser, der zusammen mit Philip Mote von der University of Washington an einem mehrjährigen Forschungsprojekt zu dem tropischen Gletscher arbeitet, im Frühjahr 2007. Der Kilimandscharo sei daher ungeeignet, als Negativbeispiel für die globale Erderwärmung herzuhalten.

Touristikexperten vor Ort lassen diese Ansicht nicht gelten. Sie behaupten, dass die mittlerweile auch im Winter (Juli/August) relativ hohen Temperaturen auf dem Gipfel (weit über 0 Grad tagsüber) für die rasche Schneeschmelze (hier eher Schneeverdunstung) verantwortlich seien. „Der schneebedeckte Berg ist neben den Safariparks größter Arbeitgeber Tansanias“, erklärt der Tourguide von Snowpeaks, Michael Gichigo gegenüber pressetext, „es wäre eine Katastrophe für das ganze Land, wenn das Wahrzeichen Tansanias ohne seine Schneekuppe dastünde.“

Allein 25.000 Touristen aus aller Welt versuchen jährlich den beschwerlichen Aufstieg auf den Nahezu-Sechstausender. „Sie kommen, um die schneeweißen Gletscherfelder aus der Nähe zu sehen“, ist Gichigo
überzeugt. „Das Eis wird immer weniger, weil neugefallener Schnee nicht an den steilen Wänden des Gletschers haften kann“, klären die Klimaexperten auf. Der Schnee fällt auf den aschigen, schwarzen Boden und schmilzt oder verdampft, anstatt neues Eis zu bilden. Laut den Experten schrumpft die Eiskuppe im Moment um einen Meter pro Jahr. Daher kann man gut ausrechnen, wie lange sie noch da sein wird.

Als der deutsche Geograph Hans Mayer und sein österreichischer Begleiter, der Alpinist Ludwig von Purtscheller, im Jahre 1889 als erste auf dem Gipfel des „Kibo“ standen, war der Berg noch vollständig von Gletschern bedeckt. Davon sind heute nur noch vereinzelte Eisinseln übrig. Mitarbeiter und Freunde der Nachrichtenagentur Pressetext haben vergangene Woche auf dem 5.895 m hohen Gipfel eine Aktion gegen den Klimawandel gestartet. Ziel ist es, mit vermehrter Berichterstattung über Ursachen und Auswege zu informieren.

Angst vor dem Untergang – Inselstaaten beklagen unzureichenden Kampf gegen den Klimawandel

Zahlreiche Inselstaaten beklagen das Scheitern der Weltgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel. Bisher habe man die Klimaproblematik nur besprochen ohne effektiv zu handeln. Der Vorwurf kam von Abdalla Shahid, dem Außenminister der Malediven wärend der UN-Vollversammlung in New York.

Der Inselstaat der Malediven liegt im Indischen Ozean und befindet sich im Durchschnitt 2,3 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Abschmelzen der Eismassen weltweit und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels hätte für das Urlaubsparadies fatale Auswirkungen. So werden bereits in absehbarer Zukunft Überschwemmungen, Korallensterben und extreme Wetterereignisse wie beispielsweise Hurrikanes vermehrt auftreten. Ähnlich besorgt äußerten sich zu dem Thema auch Vertreter anderer Inselstaaten weltweit.

Allein vom prognostizierten Anstieg der Meeresspiegel als Folge der globalen Erwärmung (Stichwort: CO2-Ausstoß) sind 75 bis 300 Millionen Menschen existenziell bedroht.

Global Dimming – Die globale Verdunkelung

Global Dimming (auf Deutsch: Globale Verdunkelung) ist eine gemessene Verminderung der Tageslicht-Intensität, welche erst kürzlich von Wissenschaftlern festgestellt werden konnte. Meßstationen in den Polregionen, welche die Lichtintensität der Sonne auf der Erde ermitteln, entdeckten eine Verminderung der Einstrahlung weltweit. Das Phänomen „Global Dimming“ wurde deshalb erst jetzt entdeckt, weil der mit der Verringerung der Sonneneinstrahlung verbundene Temperaturrückgang durch den Treibhauseffekt ausgeglichen wurde.

Weitere Messungen im Indischen Ozean haben 1999 ergeben, das die Luftverschmutzung einen nicht unerheblichen Beitrag zur globalen Verdunkelung leistet.
Ironischerweise liegt die Vermutung nahe, dass „Global Dimming“ den Treibhauseffekt bisher gebremst hat. Experten weltweit befürchten, dass eine Reduktion der Luftvermutzug durch Partikelfilter den abkühlenden Effekt beseitigen.

Somit könnte die bisher angenommene Tragweite der globalen Erwärmung sogar übertroffen werden. Waren die meisten Klimaforscher bisher von einer Zunahme der Durchschnittstemperatur um etwa 5 °C in den nächsten einhundert Jahren ausgegangen, könnte die Verminderung der globalen Verdunkelung eine Erhöhung von 8 bis 10 °C zur Folge haben.