Klimaschutz beim Autofahren: Welcher Treibstoff sorgt für den geringsten CO2-Ausstoß?

In der aktuellen Ausgabe der ADAC Motorwelt ging man der Frage nach, inwieweit sich der CO2-Ausstoß zwischen den jeweiligen Treibstoffarten unterscheidet. Benzin, Diesel, Gas – Diese Kraftstoffe stehen an den Tankstellen meist zur Verfügung, doch welcher ist der klimafreundlichste?

Die umweltfreundlichsten Werte liefert das Flüssiggas (LPG), auch bekannt unter dem Namen „Autogas“. Bei der Verbrennung von 1 Liter Autogas entstehen umgefähr 1980 Gramm CO2. Bei einem Liter Benzin sind es ca. 2380 Gramm und bei Erdgas (CNG) 2480 Gramm. Am Klima-schädlichsten ist die Verbrennung von Diesel mit etwa 2660 Gramm pro Liter Treibstoff.

Somit wäre bei dem CO2-Grenzwert von 120 g/km pro Auto der erlaubte Verbrauch pro einhundert Kilometer wie folgt: 4,5 Liter bei einem Dieselfahrzeug, 4,8 Liter bei Erdgasantrieb, 5 Liter bei einem Benziner und 6 Liter bei einem mit Autogas betriebenen Fahrzeug.
(Quelle: ADAC Motorwelt, Ausgabe 11/2007)

Steuer auf Methan & Lachgas aus Kuh Abgas – Kühe verstärken Treibhauseffekt

Man hört und liest es immer wieder: Kuhabgase – in Form von Lachgas und Methan – die durch „Rülpsen“ in die Atmosphäre abgegeben werden, haben einen signifikanten Einfluss auf den Klimawandel in Deutschland und weltweit.

Gedüngte Felder und rülpsende Kühe sind in Deutschland für elf Prozent des Treibhasgas Ausstoßes verantwortlich, wie eine aktuelle Studie des WWF aufzeigt. Aus diesem Grund schlägt der WWF eine Abgassteuer auf Kuh Emissionen, die jedoch zugleich die Lebensmittel verteuern würden.

Kohlekraftwerk-Betreiber und Fahrer von Sportwagen sind schon länger als Klimasünder gebranntmarkt. Zu dieser illustren Gruppe dürfen sich nun aber auch die Landwirte in Deutschland zählen, da sie beträchtlich zum Ausstoß von Klimagasen beitragen. Die Landwirtschaft in Deutschland soll ca. 11 Prozent der deutschen Treibhausgase verursachen.

Die Wirkung der „Kuhabgase“ ist um Faktor 21 bzw. 310 größer als die von CO2, was gemeinhin als Klimakiller Nummer eins erachtet wird.

Doch was hilft dagegen? Was kann man als einzelner machen? Weniger Fleisch essen etwa? Das Team von Klimawandel-Global hatte bereits über Fleisch als Klimakiller berichtet.

Bedrohung der Trinkwasser-Reserven durch Anstieg des Meeresspiegels – Folgen des Klimawandels

Zu den unmittelbaren und eindeutig nachvollziehbaren Folgen des Klimawandels zählt unbestritten der Anstieg des Meeresspiegels. Durch das Abschmelzen der Polkappen und Gletscher sowie die Ausdehnung des Wassers bei höheren Temperaturen werden Küstenregionen weltweit betroffen sein. Beim Eintreten der düstersten Szenarien werden sogar manche Inseln komplett verschwinden. Doch selbst wenn es nur zu einem geringen Anstieg des Meeresspiegels kommen wird, werden davon etwa 2 Milliarden Menschen betroffen sein.

Die Überflutung der Küstengebiete und die damit verbundene Bedrohung oder Vernichtung von Lebensraum zählt zu den offensichtlichen Aspekten dieser Entwicklung. Darüber hinaus ist jedoch auch mit einer Verknappung der Trinkwasser-Reserven zu rechnen. Durch das Einsickern des salzhaltigen Meerwasseres wird Grundwasser kontaminiert (dabei ensteht sogenanntes Brackwasser) und wird somit für den Menschen untrinkbar.

Addiert man hierzu weitere Phänomene des Klimawandels wie verringerte oder ausbleibende Niederschläge, wird es in vielen Gebieten zu einer dramatischen Verknappung der Trinkwasser-Ressourcen kommen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma wäre die Aufbereitung und Entsalzung des Meerwassers, was jedoch ein technisch aufwendiger, energieintensiver und somit auch teurer Prozess ist. Gerade für Entwicklungsländer ist dies somit keine nahe liegehende Option.

Unter diesem Aspekt ist der vielerorts betriebene Raubbau an der Natur durch verschwenderischen Umgang mit Trinkwasser umso verwerflicher. Da Wasser jedoch den meisten Menschen in den Industrieländern leicht und preiswert zur Verfügung steht, existiert kein Bewusstsein, dass es sich bei (Trink-)Wasser um eine endliche Ressource handelt. Hier ist ein Umdenken erforderlich.

Der Klimawandel im TV – Dokumentation ‚Die Rache der Ozeane‘ (ARD, 07.12.)

Geht die Welt wirklich unter?

Dieser Frage gehen die Umweltfilmer Dethlev Cordts und Nicola von Oppeln in der Dokumentation „Die Rache der Ozeane“ auf den Grund. Dafür bereisten sie die Schauplätze des für 2009 geplanten Kinofilms „Der Schwarm“ nach dem gleichnamigen Buch von Frank Schätzing. Ohne Hollywood, dafür aber mit umso mehr dokumentarischem Charakter werden am 07. Dezember um 21:45 Uhr in der ARD globale Umweltsünden, Wirkungsketten von Naturkatastrophen und die Folgen der globalen Erwärmung für die Meere thematisiert.

Regenerative Energien und Energietechnik studieren – Das Studium zum Klimawandel

Der Markt für erneuerbare Energien erlebt momentan einen gigantischen Aufschwung. Der Boom der Windenergie und Fotovoltaik zeigt diese Entwicklung am deutlichsten, doch auch der Energiegewinnung durch Gezeitenkraft, Geothermie oder Biomasse werden rosige Zukunftsaussichten prognostiziert. Bis 2020 könnte der Umsatz der Branche um bis zu 400% wachsen.

Wir berichteten bereits über Branche durch den Mangel an qualifiziertem Arbeitspersonal. Zu wenige Fachkräfte stehen den zahlreichen zu erwartenden neuen Arbeitsplätzen gegenüber. So werden laut Expertenmeinung in den nächsten Jahren weit über 100.000 weitere Arbeitsplätze im Energiebereich entstehen. Die Anzahl der Absolventen von Ingenieur-Studiengängen werden den Bedarf aber kaum decken können.

An zahlreichen Hochschulen und Universitäten in Deutschland wird mittlerweile ein neuer Studiengang „Regenerative Energien und Energietechnik“ bzw. „Umwelttechnik / Energietechnik“ angeboten. Neben regulärer Energietechnik und den Grundlagen der Elektrotechnik wird als Schwerpunkt „Erneuerbare Energien“ gelehrt. So werden Studierende umfassend auf das zukünftige Arbeitsleben in diesem Sektor vorbereitet.

Wer sich für das Thema interessiert, fällt sicherlich keine falsche Entscheidung, wenn diese Fachrichtung für das eigene Studium gewählt wird. Zukünftige Absolventen werden in einem stark wachsendem Markt wohl mit offenen Armen empfangen werden.

Klimaschutz in Deutschland: Baden-Württemberg beschließt erstes Erneuerbare-Wärme-Gesetz

Am 7. November hat das Bundesland Baden-Württemberg Deutschlands erstes „Erneuerbare-Wärme-Gesetz“ verabschiedet. Laut Gesetzestext müssen Häuslebauer ab dem 1. April 2008 bei Neubauten einen Anteil erneuerbarer Energien (Solarenergie, Geothermie oder Biomasse) am Energiebedarf von mindestens 20 Prozent einhalten.

Für bestehende Gebäude gilt ab 2010 ein zehnprozentiger Anteil regenerativer Energien als vorgeschrieben, sofern das Heizsystem erneuert werden soll. Alternativ dazu kann die Vorschrift mittels ausreichender Wärmedämmung erfüllt werden. Sollten bereits Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien bestehen, werden diese berücksichtigt.

Falls die Nutzung einer derartigen Anlage aus technischen Gründen nicht möglich ist oder die Installation mit zu hohem Aufwand realisiert werden muss, kann der Bauherr von der Pflicht befreit werden.

Das Gesetz gilt vorerst nur für Wohnhäuser, eine mögliche Ausweitung auf Büro- und Firmengebäude wird nach einer dreijährigen Bewährungsfrist überprüft.

Das Gesetz tritt zum 1. Januar 2008 in Kraft.

CO2-Steuer – Kommt eine Kfz-Steuerbefreiung für Fahrzeuge mit niedrigem CO2-Ausstoß?

Nach einem Vorschlag des Bundesfinanzministeriums in einem Eckpunktepapier zur Umstellung der Kfz-Steuer sollen Fahrzeuge mit besonders niedrigem CO2-Ausstoß in Zukunft von der Steuer befreit werden. Im Papier werden die Bundesländer aufgefordert, besonders verbrauchs- und schadstoffarmen Autos einen sogenannten CO2-Freibetrag zu gewähren. Laut den Angaben soll dieser Grenzwert bei 100 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer festgelegt werden. Ein Wert, der momentan nur von wenigen Kleinwagen eingehalten werden kann.

Nach den Plänen der Regierung soll ab 2009 die Kfz-Steuer nicht wie bisher nach dem Hubraum, sondern nach den verursachten CO2-Emissionen des Fahrzeugs ermittelt werden.

Damit diese Pläne realisiert werden können, benötigt der Bund die Zustimmung der Länder. Ob und wie eine derartige Steuerbefreiung letztendlich umgesetzt wird, wird sich zeigen, erste Bundesländer haben schon Gesprächsbereitschaft angemeldet.

Klimawandel oder Klimaschwindel – UN: Den Klimawandel zu leugnen ist kriminell

Nun gibt es inzwischen auch harte, offizielle Kritik an den Kritikern/Leugnern des Klimawandels. „Kriminell verantwortungslos“ sei es den Klimawandel zu leugnen und nichts zu tun, um ihn zu bremsen. Das hat der Exekutivsekretär der Vereinten Nationen (UN) Yvo de Boer auf der Konferenz des Weltklimarats in Valencia gesagt. Über 450 Delegierte aus insgesamt 130 Ländern wollen dort ihren vierten Klimabericht mit Empfehlungen für die Regierungen finalisieren. DIeser Entwurf umfasst ca. 20 Seiten und wird bis ins Detail von allen Teilnehmern diskutiert.

Sobald eine abgestimmte und abgenommene Version des Papiers vorliegt, soll es dann an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon übergeben werden und als Grundlage für den Klimagipfel im Dezember in Bali dienen. Über den Klimagipfel in Bali hatte das Team von Klimawandel-Global.de bereits berichtet. Das dort noch abzuschließende Klimaabkommen soll wiederum die Vereinbarungen von Kyoto fortschreiben, die bis zum Jahr 2012 gelten.

Endlich auch offizielle und sehr kritische Stimmen zum verantwortungslosen Verhalten ggü. dem Klimawandel, die Yvo de Boer ausgesprichen hat. Ich hoffe nur, dass seine Worte auch etwas Wirkung zeigen und nicht bis zur Klimaschutzkonferenz in Bali verschallt sind.

Greenwashing ist die Antwort der Tourismus-Branche auf den Klimawandel

In Zeiten des Klimawandels ist die Tourismusindustrie als ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasen immer wieder in der Kritik. Denn um Urlaub in jedweder Form jenseits von Balkonien durchführen zu wollen bedarf es zunächst einmal der Nutzung eines mehr oder minder umweltfreundlichen Transportmittels. Ob mit dem Auto nach Südeuropa oder mit dem Flugzeug nach Fernost… vor (und nach) dem Urlaub wird eine große Abgaswolke erzeugt.

Der Anteil der Tourismusbranche an den weltweiten Emissionen an Treibhausgasen wie CO2 wird auf immerhin etwa 5 Prozent geschätzt. Das gemeinhin als Tourismus-Weltmeister Deutschland steht unter diesen Bedingungen auf einmal gar nicht mehr als Vorreiter beim Umwelt- und Klimaschutz da.

Um dennoch den potenziellen Kunden das schlechte ökologische Gewissen zu vertreiben, setzt die Tourismus-Branche zunehmend auf zahlreiche Öko-Programme. PR-wirksame Beispiele lassen sich genügend nennen:

  • Verkauf von Treibhausgas-Zertifikaten (weniger gutmütig auch als CO2-Ablasshandel bezeichnet)
  • Zunehmende Nutzung und Förderung des Einsatzes von erneuerbaren Energien bei den Anbietern
  • Programme zur Wiederaufforstung von Wäldern
  • Modernisierung von Transportmittel-Flotten
  • Verstärktes Anbieten von Öko-Tourismus

Doch mal ehrlich: Aus einem Wohlfahrtsgedanken lassen sich diese Initiativen wohl kaum ableiten. Der Branche geht es schließlich nur dann gut, wenn die Kunden für reichlich Umsatz sorgen. Die Zeche für etwaig entstehende zusätzliche Kosten wird letzten Endes dann eh wieder auf die Kunden umgelegt. Die Tourismus-Branche freut sich über weiter steigende Umsätze und Gewinne und die Kunden haben ein reines Gewissen. Eine klassische Win-Win-Situation?

Nicht ganz, denn einen wirklich nachhaltigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel tragen die Projekte nicht bei. Aber wenn Öko-PR im Sinne des Greenwashing nötig ist, dann ist dies der Branche eben gerade recht. Klimawandel hin und oder her. Vermutlich wird es Reiseveranstaltern & Co. egal sein, denn durch die globale Erwärmung kann man ja in Zukunft neue Reiseziele erschließen, an die vormals nicht zu denken war.

Ich „freue“ mich dann schon mal auf folgende Pauschal-Angebote im Katalog von Reise-Anbieter XY:

  • Ballermann in Sibirien
  • Baden auf Grönland
  • Tauchen mit Haien am Nordkap

Wer kommt mit?

Aber mal ernsthaft: Klimaschutz fängt damit an, dass man beim Reisen mal etwas kürzer tritt. Das wird der Tourismus-Branche sicher nicht gefallen, aber nur vom weniger Fliegen/Fahren werden Treibhausgase eingespart.

Klimareport des UN Klimarat veröffentlicht – Klimawandel ist unumkehrbar

Wie das Team von Klimawandel-Global.de berichtete, trafen sich aktuell 450 Delegierte aus insgesamt 130 Ländern in Valencia um dort den vierten Klimabericht mit Empfehlungen für die Regierungen zu finalisieren. Dieser inzwischen abgestimmte Bericht (zusammengestellt aus drei Teilberichten) umfasst ca. 20 Seiten und wurde bis ins Detail von allen Teilnehmern diskutiert.

Die Forscher sprechen doch mehr denn je zuvor Klartext, was man dem neuen Klimareports des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) entnehmen kann. Die Deligierten warnen darin aber klarer denn je vor „abrupten und unumkehrbaren“ Folgen des Klimawandels.

Wie nicht anders zu erwarten war, verschließen sich die AMerikaner gegen die klaren Erkenntnisse aus dem Bericht: angeblich ist der neue IPCC-Bericht besonders an jenen Stellen „interpretationsfähig“, an denen es um die konkreten Maßnahmen zum Bremsen der menschengemachten Erderwärmung geht.

Kommt Amerika denn erst zur Besinnung nachdem das volle Ausmaß des Klimawandels auch in den USA zum Tragen kommt? Ich wünsche das keinesfalls den Mesnchen vor Ort, doch diese Ignoranz muss endlich ein Ende haben.