Der Klimawandel kostet Deutschland Milliarden

Der Klimawandel kommt uns teuer. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat am Mittwoch auf dem dritten Extremwetterkongress in Hamburg dazu aktuelle Daten vorgelegt. Nach den Ergebnissen der Studie werden in den nächsten 50 Jahren durch den Klimawandel verursachte Kosten von bis zu 800 Milliarden Euro in Deutschland entstehen.

Besonders hart trifft es die ärmeren und kleineren Bundesländer, so Claudia Kemfert, Energieexpertin des DIW. Im Vergleich zu den wirtschaftsstarken Ländern sind bis zu fünfmal höhere finanzielle Belastungen zu erwarten.

Nach Berechnungen des DIW beschert der Klimawandel Deutschland in den nächsten 50 Jahren volkswirtschaftliche Kosten von bis zu 800 Mrd. Euro. Baden-Württemberg müsste mit rund 129 Mrd. Euro absolut die höchsten Folgekosten tragen, gefolgt von Bayern mit 113 Mrd. Euro und Nordrhein-Westfalen mit 75 Mrd. Euro. Gemessen an der Bruttowertschöpfung stehen an der Spitze der Kostenträger jedoch Sachsen-Anhalt mit einem Anteil der Klimafolgekosten an der Wertschöpfung von 2,7 Prozent, Rheinland-Pfalz mit 2,6 Prozent und Thüringen mit 2,4 Prozent.[…]

In der Europäischen Union diskutieren Politiker derzeit, ob ärmere Regionen künftig für die Reduktion von CO2-Emissionen finanziell unterstützt werden sollen. Wirtschaftsschwache Bundesländer dürften angesichts der Studie künftig darauf dringen, finanziell begünstigt zu werden.

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Kemfert zufolge leiden diese Bundesländer künftig erheblich unter extremen Niederschlägen und Trockenheit. Besonders treffen wird es dabei die Forst- und Landwirtschaft. Sollte es infolge extremer Hitzeperioden und damit verbundener Trockenheit zu Wasserknappheit kommen, würde das jedoch alle Regionen in Mitleidenschaft ziehen. So könnten etwa Kohle- und Atomkraftwerke nicht ausreichend mit Kühlwasser versorgt werden. Stürme, Hagel und Eis könnte zudem der Energieinfrastruktur schaden.


Quelle: ftd.de

 

Hilfreich wäre nur eine verbesserte Vorhersage von Extremwetterverhältnissen, denn noch immer lässt die Entwicklung des Unwetter-Aufsaugers oder der Regenmaschine auf sich warten. In der Zwischenzeit werden wir uns wohl oder übel auf diese immer zahlreicher kommenden Wetterereignisse einstellen müssen.

Green IT – Greenpeace veröffentlicht aktuellen Elektronik Ratgeber

Spätestens seit der CeBIT 2008 wissen wir Technikfreunde Bescheid, die Zukunft gehört ganz klar der Green IT. Doch von echter Green IT sind wir noch meilenweit entfernt. Zwar präsentierten die meisten Firmen auf der weltgrößten Computermesse einzelne nachhaltig produzierte Produkte, bei Betrachtung der kompletten Produktpalette schneiden die Unternehmen dann aber nicht wirklich „grün“ ab.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bewertet IT Hersteller nach „grünen“ Aspekten wie beispielsweise nachhaltiger Produktionsmethodik und Verwendung umweltschonender Materialien. Die Ergebnisse werden vierteljährlich im Elektronik Ratgeber veröffentlicht und geben einen interessanten Überblick.

Die Bewertungsstufen reichen von 0 (rot) – für negativstes Ergebnis bis hin zu 10 (grün) für bestmögliche Produktion.

Zunächst: Grün sind sie alle nicht – PC, Notebook, Handy Vergleich und Co. Aber es gibt grünere und weniger grüne und leider auch immer noch knallrote. Von zehn Punkten, die zu vergeben sind, erreichen Samsung und Toshiba 7,7. Nokia patzt bei der Rücknahme seiner Altgeräte in Indien und Russland: zurück auf Platz 3! Gleichauf: Sony, Lenovo und Dell.
Auf den hintersten Plätzen tummeln sich außer Nintendo noch Panasonic, Philips, Microsoft, Sharp und Acer. Apple? Na, immerhin schon orange. Mittelfeld.[…]

Der Vierteljahres-Guide hat die Branche ganz gut durchgeschüttelt. Viele Hersteller haben reagiert und ihre Umweltvorgaben erheblich verbessert. Viermal gab es einen Wechsel an der Spitze, die durchschnittliche Punktzahl ist deutlich gestiegen. 14 der 18 getesteten Unternehmen erreichen fünf von zehn Punkten.

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Beim nächsten Guide legen wir die Messlatte höher: Dann gelten erweitere Kriterien für die Verwendung von Chemikalien und den Umgang mit E-Schrott. Außerdem wollen wir in Zukunft auch einen strengen Blick auf den Energieverbrauch der Geräte werfen. Immerhin ist dieser Industriezweig bereits für schätzungsweise zwei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Die Branche muss auf einen ganzheitlichen Ansatz umstellen. Sie muss die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte übernehmen – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Die Devise heißt: nachhaltig, umwelt- und menschenfreundlich. Es ist immer noch viel zu tun.


Quelle: greenpeace.de

Einzelheiten zur Bewertung und eine animierte Darstellung gibt es auf der Seite von Greenpeace International (englisch).

Klimaschutz Studie – Negative Umweltbilanz deutscher Dieselkraftstoffe

Die Umweltbilanz deutscher Dieselkraftstoffe fällt weitaus negativer aus als bisher angenommen. Eine aktuelle Analyse der Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt auf, dass der Biosprit-Anteil bei Diesel nicht nur aus heimischem Rapsöl, sondern zu fast 20 Prozent aus Sojaöl hergestellt wird.

Der Anbau von Sojabohnen weltweit gilt nicht nur energetisch als sehr bedenklich. In den Ländern Südamerikas werden gigantische Regenwaldflächen gerodet, um Anbauflächen zu erhalten. Somit gehen natürliche CO2-Speicher und wertvolle Lebensräume für immer verloren, gleichzeitig werden Unmengen an CO2 in die Atmosphäre freigesetzt.

Der von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) gemeinsam vorgelegte Plan sieht vor, die Beimengung von Agro-Diesel bis 2020 auf 17 Prozent zu steigern. Da der Rapsanbau für Agro-Diesel an seine Grenze gestoßen ist, muss der prozentuale Anteil an Soja-Diesel entsprechend vergrößert werden.
Nach Berechnungen von Greenpeace bedeutet jedes Prozent mehr Beimischung von Agro-Diesel in Deutschland über 700.000 Hektar zusätzlichen Sojaanbau im Jahr. Sollen 17 Prozent Beimengung erreicht werden, müssten voraussichtlich 4,9 Milliarden Liter Soja-Diesel importiert werden. Die Sojaplantagen hierfür würden ein Ausmaß von fast 10 Millionen Hektar einnehmen und damit einer Fläche von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zusammen entsprechen.Wer das Klima schützen will, muss die letzten Urwälder schützen, betont Alexander Hissting. Die Beimischungsquote ist ein Irrweg. So haben wissenschaftliche Untersuchungen, beispielsweise der renommierten Zeitschrift Science Magazin ergeben, dass es 319 Jahre dauern würde, bis der Einsatz von Soja-Diesel die Menge an Treibhausgasen eingespart hat, die durch eine Abholzung des Amazonas für die Sojaplantage zuvor freigesetzt wurde. Im argentinischen Chaco-Urwald würde es 176 Jahre dauern.


Quelle: Greenpeace.de

 

Ein Blick über den Tellerrand ist dringend anzuraten. Die Reduktionsziele der Bundesregierung sollten keinesfalls zu Lasten anderer Regionen gehen. Bundesumweltminister Gabriel hat vor einem Monat angekündigt, eine Art Gütesiegel für nachhaltig produzierten Biokraftstoff einzuführen. Hoffen wir, dass die nächste Studie dann positiver ausfällt.

Job- und Bildungsmesse Erneuerbare Energien 2008 in Gelsenkirchen (30. und 31. Mai 2008)

Am 30. und 31. Mai 2008 findet in den Arkaden des Wissenschaftspark Gelsenkirchen die Job- und Bildungsmesse Erneuerbare Energien 2008 statt. Der Veranstalter „Wissenschaftsladen Bonn“ lädt bereits seit 2004 Unternehmen, Hochschulen und Jobsuchende zum gegenseitigen Austausch ein. Im vergangenen Jahr nutzen rund 2.000 Besucher die Möglichkeit, sich über Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt der Branche zu informieren.

Für die umsatzstärksten und wichtigsten Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien ist die Job- und Bildungsmesse Erneuerbare auch in diesem Jahr eine Pflichtveranstaltung. Neben umfangreichen Informationen zu Produkten und Zukunftsvisionen haben die Unternehmen auch zahlreiche Jobangebote mit im Gepäck. Mit dem Boom der Erneuerbaren Energien hat sich die Branche auch zu einem wahren Jobmotor entwickelt. Folglich sind dringend Arbeitskräfte gefragt, die im Idealfall bereits Vorwissen mitbringen.

Entsprechend qualifizierte Interessenten können sich also schon vor Ort über konkrete Stellenangebote der Unternehmen informieren. Auch für diejenigen, die eine Ausbildung / ein Studium im Sektor der Erneuerbare Energien anstreben, gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich über Fortbildungs-Optionen zu informieren. Zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen präsentieren auf der Messe Inhalte der zumeist in den letzten Jahren geschaffenen neuen Studiengänge.

Auswirkungen Klimawandel – Klimawandel bedroht Gesundheit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zum 60. Jahrestag vor den hohen Gesundheitsrisiken des Klimawandels gewarnt. Die in den jüngster Zeit vermehrt auftretenden Extremwetterverhältnisse wie Stürme, Hitzewellen und Überschwemmungen bedrohen Menschenleben , vernichten Lebensgrundlagen und begünstigen die Ausbreitung von Krankheitserregern.

Besonders hart trifft es die Entwicklungsländer. Unzureichende medizinische Versorgung begünstigt eine rasche Verbreitung von Infektionskrankheiten in der Bevölkerung, verursacht durch Überschwemmungen und verunreinigtes Trinkwasser.

Laut Angaben der WHO gehen jährlich 150.000 Todesfälle und fünf Millionen Krankheitsfälle weltweit auf das Konto der Erderwärmung.

Doch auch in Europa sind erste Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit eingetreten. Man erinnere sich vor allem an den extrem heißen Sommer 2003, der den Tod von 70.000 Menschen zur Folge hatte. In Zukunft wird sich die Situation noch verschlimmern. Laut Prognosen der WHO wird die Sterblichkeit pro Grad Erwärmung um 1 bis 4 Prozent ansteigen.

Studium Erneuerbare Energien – Eine Sammlung von Online Ressourcen zur Fortbildung und Ausbildung

Kaum eine Branche wie diejenige der Erneuerbaren Energien hat in den vergangenen Jahren eine derartig führende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen gespielt. Unterstützt durch milliardenschwere staatliche und private Subventionsprogramme konnten sich Unternehmen aus Deutschland in vielen Sektoren der Branche zu weltweiten Marktführern entwickeln.

Mit dem Boom auf den Märkten für Produkte aus dem Erneuerbare Energien Bereich sowie dem Wachstum der dort agierenden Unternehmen ging ein stetig wachsender Bedarf nach qualifizierten Arbeitskräften einher. Genau dies ist mancherorts ein Problem – gut ausgebildetes Personal ist schwer zu finden.

Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakadamien haben auf diesen Engpass reagiert und so schossen gerade in den letzten 2-3 Jahren neue Studiengänge mit Schwerpunkten in Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, usw. wie die Pilze aus dem Boden. Einen Überblick über die in ganz Deutschland verteilten Programme zur Fort- und Weiterbildung zu behalten, erweist sich hierbei als eine große Aufgabe.

Dieser Herausforderung haben sich die hier aufgelisteten Websites gestellt und informieren über die verschiedenen Möglichkeiten, an einer Hochschule oder in Unternehmen ein Studium / eine Ausbildung anzutreten.

Klimawandel und Gesundheit – Tipps vom Umweltbundesamt zum Verhalten bei Hitzewellen

In der ersten Augusthälfte 2003 suchte eine Hitzewelle weite Teile von Westeuropa heim. Die in ihrer Dauer und Intensität ungewöhnliche Hitzeperiode forderte mehr als 40.000 Todesopfer, in Deutschland rund 7.000. Zwar ist aus einem einmaligen Phänomen nicht direkt eine globale Erwärmung abzuleiten. Gesichert gilt allerdings, dass wir uns in Zeiten des Klimawandels zunehmend auf derartige Extremwetterverhältnisse einstellen müssen.

In einem neuen Hintergrundpapier stellt nun das Umweltbundesamt Ursachen und Symptome von hitzebedingten Krankheiten dar und welche Gesundheitsrisiken bei Hitzewellen bestehen. Dabei wird auch auf Risikogruppen wie kranke und alte Menschen sowie Kinder eingegangen, deren Körper eine geringere Anpassungsfähigkeit an solche Wetterphänomene besitzen.

Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz gegen Hitzekrankheiten sowie Tipps zum konkreten Handeln im Falle von hitzebedingten Erkrankungen liefern wertvolle Informationen zu Verhaltensmaßnahmen bei der nächsten Hitzewelle. Auch wenn diese nicht 2008 kommt… sie kommt bestimmt.

Das Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes gibt es hier als PDF zum Download.

Erneuerbare Energien – Exportboom bei deutschen Windkraftanlagen lässt tausende neue Jobs entstehen

Die Nachfrage nach deutschen Windkraftanlagen im Ausland nimmt weiter zu.
Sowohl Bauteile als auch komplette Anlagen verkaufen sich besser als jemals zuvor. Laut dem Bundesverband Windenergie wird für das laufende Jahr eein Umsatzplus von 1,2 Milliarden Euro erwartet. Die Exportquote soll von 78 Prozent (2007) auf 84 ansteigen.

Positiver Nebeneffekt: Allein im Bereich Windkraft werden rund 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Nur der jährlich gemessene Wert für die zusammengefasste Leistung aller neu installierten Windkraftwerke in Deutschland geht weiter zurück. Nach den Rekordwerten der vergangenen Jahre werden 2008 nur etwa 1400 Megawatt Gesamtleistung für neue Anlagen erwartet. Im Jahr 2007 lag der Wert noch bei 1667 Megawatt, das Jahr davor bei 2233 Megawatt.

Nichtsdestotrotz setzt die Bundesregierung weiterhin auf Windkraft als einen der Erfolgsgaranten für die deutsche Klimaschutzpolitik. Bis 2020 müssen 20 Prozent der Energie mit regenerativen Energiequellen gedeckt werden. Deutsche Anlagenbauer werden in diesem stark wachsenden Markt stark profitieren.

Kurzsichtiger Klimaschutz – Biosprit sorgt für Nahrungsmittelverknappung

Angesichts der globalen Hungerkrise fragt man sich, welchen Anteil der Anbau von Energiepflanzen an den weltweit steigenden Lebensmittelpreisen hat. Nach Angaben der Weltbank haben sich Nahrungsmittel in den letzten drei Jahren um etwa 83 Prozent verteuert. Davon sind je nach Land 30 bis 70 Prozent der Biospritproduktion zuzurechnen. Da Mais, Weizen und Soja immer häufiger im Tank landen, entstehen so weitreichende Nahrungsmittelengpässe.

„Mit 300 Kilogramm Getreide kann man zwei Tankfüllungen Sprit produzieren oder einen Menschen ein ganzes Jahr ernähren, sagt Greenpeace-Agrarexperte Alexander Hissting. Es kann nicht angehen, dass wir zu Lasten der Hungernden dieser Welt mit grünem Gewissen und 250 Kilometern pro Stunde über die Autobahn brettern.
In Deutschland werden Agroenergiepflanzen bereits auf rund 17 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen angebaut. In den USA ist sogar ein Drittel der Anbauflächen für die Produktion von Agrotreibstoff reserviert. Auch in Ländern wie Brasilien und Argentinien wird Soja und Zuckerrohr für die Weiterverarbeitung zu Biosprit gepflanzt.Um die Anbauflächen zu vergrößern, wird dort immer mehr Urwald gerodet. Dadurch wirkt sich die Produktion von Agrosprit in doppelter Weise negativ auf die globale Nahrungsmittelsituation aus. Zum einen gelangen weniger Nahrungsmittel auf den Markt. Zum anderen wird durch Abholzung und Brandrodung des Urwaldes der Klimawandel vorangetrieben. Die durch den Klimawandel verschärften Dürreperioden und Überschwemmungen wirken sich wiederum schlecht auf die Ernten aus.


Quelle: Greenpeace.de

 

EInige EU-Regierungen äußerten bereits erste Bedenken bei der Entscheidung, an Biospritbeimischungen festzuhalten. Neben der schlechten Energiebilanz ist die Nahrungsmittelkrise ein weiterer Grund, von dieser kurzsichtigen Klimaschutzmaßnahme abzulassen. Vielmehr sollten alternative Antriebskonzepte gefördert werden. Doch bis dahin ist wohl noch ein weiter Weg.

Klimawandel zum Anfassen – Das Klimahaus Bremerhaven öffnet im März 2009 die Pforten

Was würde man von der Erde sehen, wenn man sich in Bremerhaven befindet und von dort aus einmal entlang des achten östlichen Längengrades (d.h. in Nord-Süd-Richtung) die Erdkugel umrundet? Genau diese Frage wird ab dem 01. März 2009 im derzeit im Bau befindlichen Klimahaus in Bremerhaven beantwortet. Auf dem Hafengelände der Hansestadt soll das Klimahaus zum Highlight der „Havenwelten“ werden.

Das futuristische Gebäude soll ein interaktives Wissenschaftsmuseum werden, das den Besucher auf einer virtuellen Reise um den Globus durch insgesamt neun verschiedene Klimazonen führt. Neben den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in Europa, Afrika oder der Antarktis werden auch die Folgen des Klimawandels beleuchtet, die je nach Klimazone eine andere Qualität für Menschen, Flora und Fauna besitzen.

Auf der Reise werden zahlreiche Experimentierstationen einen Einblick ermöglichen , welche Möglichkeiten existieren, einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Insbesondere soll auf die Möglichkeiten eingegangen werden, den individuellen CO2-Ausstoß im täglichen Leben zu reduzieren.

Einziger Wermutstropfen im Klimahaus Bremerhaven erscheint auf den ersten Blick der hohe Energieverbrauch des hochtechnisierten Gebäudekomplexes. Doch zum einen soll die Hälfte des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden, zum anderen kann das vermittelte Wissen dafür sorgen, dass die Besucher in Zukunft einen klimafreundlicheren und nachhaltigeren Lebensstil einschlagen.

Ob die hoch gesteckten Ambitionen erfüllt werden, zeigt sich dann spätestens im März nächsten Jahres, wenn das Klimahaus Bremerhaven fertiggestellt sein wird.