Klimawandel: Indonesien im Blickpunkt

Seit Langem schon verschwinden jährlich mehr als 13 Millionen Hektar Wald, was in etwa der Größe Bayerns, Baden-Württemberg und Hessens zusammen entspricht.

Als ein akuter Brennpunkt stellt sich Indonesien und sein Regenwald dar. Auf den beiden großen Inseln Sumatra und Boreno spielt sich eine Waldvernichtung mit akuten Ausmaßen ab.

Etwa 20 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen resultieren aus der Zerstörung von Urwäldern. Und Indonesien gehört inzwischen durch seine zunehmende Urwaldzerstörung – nach China und den USA, zu den weltweit drittgrößten Produzenten von Treibhausgasen.

Etwa 20 Prozent der ursprünglichen Wälder sind heute noch in großen, intakten Waldlandschaften erhalten. Aber die moderne industrielle Nutzung sorgt dafür, dass Wälder zerstückelt und so anfälliger für Dürren und Brände. Durch Waldbrände werden wiederum mehr Treibhausgase freigesetzt. Ein ewiger Teufelskreis, der nur schwer zu Stoppen ist.

Indonesien – Land des Palmöls, der zerstörten Wälder und des Klimawandesl

Die Regenwälder des asiatischen Inselstaates gehören nicht nur zu den ältesten Wäldern der Erde, sondern auch zu jenen, mit der größten Vielfalt an Tieren. Als ein Teil des indomalaiischen und australischen Florengebietes – einer Waldregion, die sich von Malaysia bis zu Südspietze Neuguineas zieht – beherbergt Indonesien eine faszinierende Artenvielfalt an Tieren.

Vernichtung des Waldes – Vernichtung von Lebensraum

Aber nicht nur die Wälder mit ihrer Pflanzenvielfalt sind durch die Rodung bedroht, sondern auch der Lebensraum von Tieren. Die Wälder des Inselstaates beherbergen bisher noch so seltene Großsäuger, wie das Java- und das Sumatra-Nashorn oder der Sumatra-Elefant. Aber auch deren Bestände gehen stängig zurück. Von den Tiger-Unterarten Indonesiens wurdne bereits der Bali- und der Java-Tiger komplett ausgerottet. Nur einige Exemplare des Sumatra-Tiger streifen noch durch die Wälder.

Unter diesen unmittelbar bedrohten Lebewesen befindet sich auch der Orang-Untan. Dieser Menschenaffe kommt nur noch auf Sumatra und Borneo vor und ist, wie alle anderen bereits erwähnten Tierarten, vom Aussterben bedroht.

Es verschwindet täglich ein Stück mehr der grünen Lunge der Erde. Und mit der Vernichtung des Waldes, durch Abholzung, Brände oder die Umwandlung der Waldfäche in Holz- und Papierplantagen, so wie Palmölplantagen, verschwindet auch ein Stück mehr Heimat für diese seltenen Tierarten. Als wäre das nicht schon tragisch genug, werden auch noch regelmäßig neue Arten entdeckt. Allein zwischen 2005 und 2006 wurden von Forschern über fünfzig neue Spezien entdeckt. Wir werden nie genau wissen, wem wir den Lebensraum noch entziehen, wenn diese Waldvernichtung nicht sofort gestoppt wird.

Waldrodung und Klimawandel haben weitreichende Folgen

Als Folge des Klimawandels könnte Indonesien seinem Umweltministerium zufolge bis 2030 mehr als 2.000 seiner Inseln verlieren. Die weitgehend unbewohnten, kleinen Inseln sind von Überschwemmungen bedroht. Dies sagte Umweltminister Rachmat Witoelar am Montag. Experten der Vereinten Nationen (UNO) hätten bis 2030 einen Anstieg des Meeresspiegels um etwa 89 Zentimeter vorhergesagt.

Was treibt das Waldsterben voran?

Gehörten die Wälder Indonesiens mit seinen mehr 2.000 Inseln einst zu den größten der Welt, schwindet die Fläche nun von Tag zu Tag mehr. Um noch intakte Waldgebiete zu finden, muss man sich in die Gebirgsregionen begeben oder in andere weniger zugängliche Regionen voranwagen. Ein Großteil der Gesamtfläche ist derweil der unnachgiebigen und rücksichtslosen Forst- und Palmöl-Industrie zum Opfer gefallen. Es handelt sich nämlich nicht immer um genehmigte Rodungen. Aber auch wenn man den illigalen Holzeinschlag nicht berücksichtigen würde, wäre das Ausmaß der Waldabholzung in Indonesien enorm. So wurden im Jahr 2006 mehr als 29 Millionen Hektar Wald für Holzschlagkonzessionen und weitere 10 Millionen Hektar Wald für die gesammte Umänderung in Holzplantagen vorgesehen.

Verantwortung: Jetzt und in Zukunft

Die indonesische Regierung muss handeln. Neben der Aufschiebung der Entwaldung und des industriellen Holzeinschlags sind klare Gesetze, Steuerung und Strafverfolgung sowie ein System zur verantwortungsvollen Bodennutzung nötig.

Auch Deutschland kann sich seiner Verantwortung nicht entziehen, Werden doch jährlich etwa eine Million Tonnen Palmöl importiert. Das billige Öl findet nicht nur in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie Verwednung, sondern auch als Kraftstoff. Es sind nicht nur die Industrie, die Palmöl zur Herstellung ihrer Produkte verwenden, in der Plicht. Auch Verbraucher sollten sich informieren und konsequent handeln, um einen Beitrag bei der Rettung von Indonesiens Wald und Tieren zu leisten!

Klimaflüchtlinge – Eine neue Art von Migration

Unsere Völkergemeinschaft steuert allmählich, aber sicher auf eine humanitäre Katastrophe bisher unbekannten Ausmaßes zu.

Auf Grund von Veränderungen der Umwelt, Naturkatastrophen und der globalen Erwärmung sehen sich immer mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Es liegen keine konkreten Zahlen zur Umwelt- bzw. Klimaflucht vor, doch wir alle kennen die Bilder aus den Nachrichten. An den Stränden Südeuropas tauchen neben den sonnenhungrigen Touristen in Bikini und Badehose plötzlich einige hagere Gestalten, in zerfezten Lumpen gekleidet, in kleinen Booten auf.
Hinter ihnen liegt einen beschwerliche und oft monatelange Reise, die einzig allein auf dem Geanken beruht, in Europa ein besseres Leben zu finden.

Millionen Menschen werden sich auch noch auf den Weg machen…

Globale Erwärmung als Ursache

Die Migrationsbewegung lässt sich laut den Vereinten Nationen auf vier Ursachen zurückführen. Durch den steigenden Meeresspiegel kommt es zu Landverlust, dieser Anstieg hat Versalzung küstennaher Gebiete zur Folge, sowie sich ausweitende Wüsten, und letztlich kommt es zum Mangel an Ressourcen wie Wasser oder Boden.
Eine Entwicklung die längst nicht mehr aufzuhalten scheint, ist die globale Erwärmung, die in Zukunft eine noch größere Rolle bei der sogenannten Klimaflucht spielen wird.

Die große Wanderung

Der Blick auf die Karte zeigt, dass vor allem die Bewohner der Enwicklungs- und Schwellenländer von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Ihr Haus versinkt in den Fluten, ihre Äcker verdorren und ihre Brunnen versiegen. Sie werden durch die veränderten Bedingungen oftmals gezwungen ihre wenigen Habseligkeiten einzupacken und zu gehen.

Die Ärmsten dieser Welt, die kaum etwas an den gravierenden Klimaveränderungen beigetragen haben, müssen ihr zu Hause verlassen. Währenddessen diskutieren die Staatschefs der Industriestaaten über Klimaprotokolle und verschließen die Augen gar ganz vor der Existenz der Klimaflüchtlinge.

Schnelles Handeln ist gefragt

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein schnelles und entschiedenes Handeln unerlässlich ist. Der Status „Klimaflüchtling“ muss international anerkannt werden. Auch die Bundesregierung muss sich diesem Thema früher oder später stellen und Verantwortung übernehmen. Hilfeleistungen in finanzieller Form für die betroffenen Staaten sowie Asylrecht für die Menschen sind nur einige Vorschläge von vielen. Es ist bestimmt kein leichtes Unterfangen, aber vom Wegschauen allein verschwindet das Problem auch nicht.

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Die Welt ist nicht genug

Das Leben auf der Erde schwankt zwischen Extremen. Zum einen ist da der große Hunger der verarmten Bevölkerung, egal ob in einem Dritte-Welt-Land oder in den Industriestaaten. Zum Anderen herrscht aber auch ein unkontrollierbarer Überfluss an Nahrungsmitteln, die für die Entwicklung von Biosprit zweckentfremdet werden.

Dabei leiden fast eine Milliarde Menschen an Hunger. Die meisten davon befinden sich in Afrika und Lateinamerika, doch auch in den reichen Industriestaaten hungern ungefähr 10 Millionen Menschen. Damit teilst sich das Ernährungsproblem nicht unbedingt in Nort und Süd, sondern vielmehr in arm und reich. Während die einen in riesigen Supermärkten vom Nahrungsangebot erschlagen werden, müssen sich die anderen darauf einstellen wieder einmal mit leeren Magen ins Bett zu gehen.

Krise der Zukunft

Darf man Experten, wie Professor Joachim von Braun vom Zentrum für Entwicklungsforschung in Bonn glauben, ist von einer Entspannung der Ernährungskrise in Zukunft nicht abzusehen. Das Problem wird nicht nur die stetige Vermehrung der Weltbevölkerung von sieben auf neuen Milliarden Menschen sein, sondern auch deren Nahrungsverhalten.

Gründe für die Krise

Für eine so große Zahl an Menschen sind die Anbauflächen zu knapp und der Klimawandel verstärkt die Krise zunehmend. Die Erderwärmung führt auch zu Wassermangel und erschwert eine Steigerung der Getreideproduktivität.
Eine wachsende Bevölkerung kombiniert mit sinkendem Angebot führt ultimativ zu steigenden Getreidepreisen. Wachsende Ökonomien, wie China und Indien, spielen bei der Preisexplosion ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle. Die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln ist zwar durchaus berechtig, doch hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch in Ländern wie China in den letzten zwei Jahrzehnten verdoppelt. Und um ein Kilo Fleisch zu erwirtschaften, sind sieben Kilo Getreide nötig.

Selbst die Nutzung von Bio-Kraftstoffen hat Auswirkungen auf die Preisentwicklung. Jedes Jahr werden Millionen Tonnen Getreide für die Herstellung von Ethanol oder Bio-Diesel verwendet. Allein um 40 Liter Biosprit herzustellen, werden unbeschreibliche 100 Kilogramm Getreide benötigt. Eine Tankfüllung entspricht also in etwa den Zutaten für 100 Brote.

Dieses Getreide fehlt nun letztendlich wieder in der Nahrungsmittelproduktion. Besonders hart trifft es auch Länder, die ihr Getreide Importieren müssen. Durch die gestiegenen Ölpreise fallen inzwischen enorme Transportkosten an, nur um ein Grundnahrungsmittel einzuführen, dass andern Orts zu Treibstoff verarbeitet wird.

Nicht erst seit der Finanz- und Wirtschaftskrise haben Anleger Agrarrohstoffe als Anlagemöglichkeit entdeckt. Doch die Spekulation auf steigende und fallende Kurse hat neue Ausmaße erreciht. Die deutsche Bundesministerin für Landwirtschaft, Ilse Aigner will dem hier aber entgegen wirken und fordert mehr Transparenz. Schließlich ist auch die FAO der Meinung, dass Spekulationen auf nationalen und internationalen Märkten für die Preissteigerung verantwortlich gemacht werden müssen.

Lokale Erzeugnisse für Verbraucher

Die Prognosen sehen wahrlich nicht gut aus. Schon jetzt hungern täglich fast eine Milliarde Menschen. Mehr noch leiden an Unter- oder Mangelernährung. Die steigenden Rohstoffpreise werden bis Mitte des Jahrhunderts regelrecht explodieren, wenn die Agrarpolitik nicht bald möglichst neue Ansätze findet. Eine internationale Ausrichtung der Agrarwirtschaft ist die eine Möglichkeit. Für konkrete Umbrüche und eine ökologische Umstellung braucht es aber auch viel mehr Forschung.

Jedoch ist nicht jeder von einer international ausgerichteten Agrarpolitik überzeugt. Der Weltagrarbericht setzt hingegen auf die Unterstützung kleinbäuerlicher Produktionen mit frischen Lebensmitteln. Nach dem Motto: Von lokalen Erzeugern für lokale Verbraucher.

Auswirkungen und Massnahmen

Die Welternährungskrise könnte zu weiteren extremen Entwicklungen führen. In Afrika brodelt es bereits gewaltig. Die Menschen gehen dort auf die Straße, weil sie einfach keine Nahrung mehr haben.

Handeln kann jeder. Um zur Verbesserung dieser angespannten Lage beizutragen, kann man öfter mal mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zur Schule fahren. Auch Fair-Trade Produkte gibt es inzwischen bei immer mehr Händlern zu kaufen und ab und zu auf Fleisch zu verzichten, hat noch Keinem geschadet.

Klimawandel Arktis

Forscher schlagen bereits seit Längerem Alarm. Neueste Erkenntnisse der Klimaforschung ergeben, dass das Eis in der Arktis schneller schmilzt als bisher befürchtet. Durch den Treibhauseffekt und schwankende Wassertemperaturen schrumpft die Eisdecke einfach schneller. Auch durch eine Meeresströmung, die Wasser aus dem Atlantik in die Arktis bringt, war das arktische Meer in den letzten Jahren noch nie so warm wie jetzt.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist und in nur wenigen Jahren das Nordpolarmeer in den Sommermonaten eisfrei sein wird.

Erwärmung des Wassers

Wie Untersuchungen belegen trägt das Wasser aus dem Atlantik tatsächlich dazu bei, dass sich die Arktis erwärmt. Man muss nur mal einen Blick auf die Framstraße werfen. Einst als Seeweg zwischen dem Nordatlantik und dem Arktischen Ozean genutzt, hat sich heute die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern explizit auf diese Meerenge zwischen Spitzbergen und Grönland gerichtet. Mitunter wurde die Wassertemperatur des atlantischen Wassers, dass die Framstraße durschfließt, untersucht. Laut Ergebnis ist diese Strömung in den vergangenen 2000 Jahren noch nie so warm wie heute gewesen.

Der beschleunigte Rückgang des Meereises und die gestiegenen Durchschnittstemperaturen des Ozeans und der Atmosphäre in der Arktis sind also im Wesentlichen auch auf das erwärmte Atlantikwasser, dass durch die Framstraße fließt, zurückzuführen.

Eisschollen und Gletscher

Zu dieser Entwicklung passen auch die Nachrichten von riesigen Eisschollen, die sich von der arktischen Eismasse trennen oder Abbrüche von Gletschern. Das Schmelzen der Eisberge erzielte in den vergangen Jahren Rekordwerte und für die kommenden Jahre rechnen Wisschenschaftler sogar mit noch weiteren. Die Eisdecke von Grönland verlor demnach in den letzten Jahren ein Volumen von ungefähr 100 Kubikkilometern. Währenddessen steigt der Meeresspiegel in der Arktis von Jahr zu Jahr um 0,25 Zentimeter. Langfristig gesehen wird die sommerliche Eisdecke der Arktis in jedem Jahrzehnt rund 8% ihrer Fläche einbüßen.

Diese Entwicklung ist vor allem beim Vergleich von Satellitenbildern der polaren Eisdecke zu beobachten. Nicht einmal die Modelle des Weltklimarates (IPCC) konnten so eine radikale Veränderung vorhersagen.

Bedrohte Tierarten

Die ökologischen Folgen sind schon jetzt, vor allem für die Tierwelt, sichtbar. Eisbären, die einsam und verloren auf kleinen und abgetrennten Eisschollen treiben. Robben, die von ihren Jungen getrennt werden oder keine Nahrung mehr finden. Diese Bilder sieht man in den Nachrichten zu selten – aber die Situationen ist real.

Das Ökosystem ist ein sehr sensibles und komplexes Netzwerk. Und solche drastischen Umwelteinflüsse können es aus dem Gleichgewicht bringen. In der Tierwelt macht sich das zum Beispiel auch am zurückgehenden Bestand der Rentiere bemerkbar. Die Zahl der Gänse hingegen nimmt zu, weil sich ihr Lebensraum durch das veränderte Klima ausweitet.

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Klimawandel wird nicht ernst genommen

Durch den Klimawandel stehen der Menschheit gewaltigen Veränderungen bevor. Nicht nur die Energiepolitik muss sich durch die Verknappung der Ressourcen neu ausrichten. Auch die Menschen und die Tier- und Pflanzenwelt müssen sich auf Dauer auf eine neue Lebenssituation einstellen.

In den Nachrichten ist fast täglich von neuen Umweltkatastophen zu hören. Untermalt mit eindrucksvollen Bildern von gewaltigen Tropenstürmen oder Ölkatastrophen ist das Thema Klima und Umwelt eigentlich allgegenwärtig.

Dennoch scheint das öffentliche Interesse am Klimaschutz nachzulassen. Wie kommt das? Und wie kann es sein, dass der Zusammenhang zwischen Ölkatastophen und steigendem Energiekonsum einfach nicht gesehen wird?

Die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels sind also bekannt, werden aber nicht ernst genommen. Und so sind Umweltschützer und Politiker weiterhin darum bemüht, doch noch die notwendigen Schritte für den Kampf gegen den Klimawandel einzuleiten.

Die katastrophalen Entwicklungen der letzten Jahre lassen sich nicht von der Hand weisen. Trotz der schon regelmäßigen Nachrichten- und Bilderflut, die diese Katastrophen eindringlich sichtbar machen, sinkt das öffentliche Interesse an diesem Thema.

Dabei machen gerade diese Woche zwei Kontinente mit extremen Wetterbedingungen und Naturkatastrophen schlagzeilen.

Australien und USA: Neue Naturkatastrophen

Australien wurde diese Woche vom schlimmsten Wirbelsturm in der Geschichte des Kontinents heimgesucht. Das Zentrum des Zyklons traf dabei auf die dicht besiedelten Küstengebiete des Bundesstaates Queensland. Gerade dieser wurde in den vergangenen Wochen schon von den schwersten Überschwemmungen der letzten Jahrzehnte heimgesucht.

Und auch Nordamerika hat derzeit mit dem Wetter zu kämpfen. Extrem niedrige Temperaturen und heftige Schneefälle haben die Hälfte der USA unter einer dicken Eis- und Schneedecke begraben.

Poliktik muss Klimakonzepte entwickeln

Die Bundeskanzlerin kämpft nicht nur für die Umsetzung eines Klimakonzepts für Deutschland, sondern setzt sich auch international für das Klima ein. Dank der Wissenschaft, die immer mehr Fortschritte bei Ihren Untersuchungen und Berechnungen macht, ist es möglich auch neue Chancen zu finden und neue Ansätze zu entwickeln. Die Klimaerwärmung ist wahrscheinlich nicht mehr komplett aufzuhalten, aber wenn es gelinen sollte, den Temperaturanstieg zu entschleunigen oder teilweise zum Stillstand zu bekommen, könnte man die Auswirkungen besser unter Kontrolle haben. Der Schaden ist trotz dieser Möglichkeiten dennoch nicht mehr völlig abzuwenden. Einige Länder können durch ein milderes Klima sicherlich profitieren, z. B. im Winter Getreide ernten. Für andere Länder überwiegen die negativen Effekte, z. B. Ernteausfälle in vielen Regionen Afrikas.

Was kann man tun?

Dabei kann wirklich jeder etwas gegen den Klimawandel tun.

  • Verringerung des Treibstoffverbrauchs für Autos
  • Reduzierung des Stromverbrauchs
  • Steigerung der Stromerzeugung durch Windenergie
  • Steigerung der Stromerzeugung durch Sonnenenergie
  • Beendung der Abholzung und Brandrodung von Wäldern
  • Bodenschonende Bewirtschaftung auf dem Ackerland
  • Ausbau erneuerbarer Energie
  • Verminderung der Luftverschmutzung
  • Stabilisierung der Treibhausgase

Kampf um die Wahrheit

Klimalügen und Verschwörungstheorien sind weit verbreitet. Es ist inzwischen auch bekannt, dass Industrie- und Energielobbyisten eigens Klimaskeptiker beschäftigen oder finanziell unterstützen. Damit wollen Sie erreichen, die öffentliche Meinung zu manipulieren, um diesen Fahrtwind für ihre eigenen Interessen und Ziele zu nutzen. Im Interesse des Planeten, der darauf lebenden Menschen und den folgenden Generationen sollten diese schmierigen Aktionen unterlassen werden. Es ist keinem geholfen, wenn man mit voller Absicht Zweifel über die globale Erderwärmung streut. Das verunsichert die Bevölkerung nur noch mehr. Aus der Flut an Informationen ist es schwierig geworden, irreführende von faktisch belegbaren Nachrichten zu unterscheiden. Dieses Spiel mit der Wahrheit trägt sicherlich auch zur Ermüdung des allgemeinen Interesses bei und die Aufmerksamkeit wird ultimativ anderen Dingen zugewandt.

Klimawandel: Aqua Architektur

Der Klimawandel betrifft nicht nur einzelne Länder, sondern die gesamte Staatengemeinschaft der Erde. Die Auswirkungen sind vielschichtig. Leidet der eine Staat unter Hitzewellen und Dürreperioden, leidet der andere Staat unter gewaltigen Stürmen und Überschwemmungen. Der Inselstaat Kiribati ist z. B. schon dabei Stück für Stück im Meer zu versinken.

Auch die Niederlande machen sich große Sorgen um die Überflutung ihres Landes als Folge des Klimawandels. Aber die Holländer leben nicht erst seit gestern mit dieser Bedrohung und haben sich deswegen schon einige zukunftsweisende Gedanken gemacht. Für das dicht besiedelte Land sind schwimmende Häuser und Siedlungen die ideale Lösung, um neue Flächen zu erschließen und dem Hochwasser entgegen zu wirken.

Eine neue Generation

Ein Großteil der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel. Überall wo man hinsieht gibt es Deiche und Kanäle. Wasser und Boote gehören einfach zum Leben in Holland. Eine neue Generation – auch Klimawandelgeneration genannt – von Gestaltern und Architekten macht sich diese Gegebenheiten zunutze und entwickelt innovative Wohnkonzepte. Es gilt nicht nur das Raumproblem der Städte zu lösen. Die Architektur muss sich den Umständen anpassen und die Umgebung mit in ihre Projekte einbeziehen. Ein konsequenter Schritt ist dabei das Einbeziehen von Wasserflächen.

Neue Perspektiven

Die Folgen des Klimawandels machen es nötig neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Aber auch die Einstellung der Menschen ändert sich. Hat man sich früher noch hinter Deichen versteckt, ist es jetzt wichtig sich den Wassermassen zu stellen. Mit schwimmenden Häusern und Siedlungen möchte man in den Niederlanden nicht nur dem steigenen Meeresspiegel entgegenwirken, sondern auch gleichzeitig eine Stadt der Zukunft auf dem Wasser errichten. Dabei kann man auch für Nachhaltigkeit sorgen, indem man die Kraft der Wellen und des Windes als Energiequelle nutzt. Eine umweltfreundliche Energiegewinnung, die keine fossilen Brennstoffe verbraucht, ist also in Zukunft möglich. Trotz noch hoher Preise ist der Markt für die schwimmenden Häuser am florieren. Es heißt nicht um sonst: „Die besten Chancen, eine Flut zu überleben hat der, der schwimmen kann“.

Bewährungsprobe

Einige dieser neuen Konzepte der sogenannten Aqua Architektur haben sich bereits bewährt. Seit dem Jahr 2004 stehen in dem niederlänsichen Örtchen Maasbommel bereits die ersten Ampihibienhäuser an einem Seitenarm des Flusses Maas. Das besondere an diesen Konstruktionen ist ihre Anpassungsfähigkeit. Sie können nämlich schwimmen. Sollte es also einmal zu Überschwemmungen kommmen, sind die Häuser bestens dafür gerüstet.

Die Zukunft

Die Niederlande unterstützen noch einige weiter Projekte dieser Art. Und viele dieser schwimmenden Häuser sind bereits in Planung. Der nächste Schritt soll auch bald realisiert werden: die schwimmende Siedlung. Laut Klimaforschern ist es sogar mehr als wahrscheinlich, dass sich die Niederlande bis Mitte des Jahrhunderts zu einer riesigen Hydrometropole, also einer schwimmenden Stadt, entwickelt haben.

Mit der Aqua Architektur kann ein umweltfreundlicher und zukunftsweisender Weg eingeschlagen werden, um trotz Klimawandel das Leben in einigen Regionen der Welt zu sichern.

Arktis: eisfreie Sommer und Plamen

Eisfreie Sommer und Palmen in der Arktis. Wer hätte das gedacht? Dieses Bild kann laut neuesten Erkenntnissen von Klimaforschern schon bald zur Realität werden.

Wie bereits berichtet, schmilzt das Eis immer schneller. In mehr oder weniger zehn Jahren kann man laut Wissenschaftlern dann erstmals einen fast eisfreien Sommer im Nordpol erleben. Im Sommer des Jahres 2030 könnte das Packeis dann bereits vollständig abgeschmolzen sein.

Die Arktis reagiert aber seit jeher drastisch auf einen Klimawandel. Das zeigen auch die aktuellsten Untersuchungen in der Arktis.

Wissenschaftler aus Belgien sind nach dem Fund von Palmpollen in Ablagerungen am Meeresboden des Arktischen Ozeans davon überzeugt, dass vor 53,5 Millionen Jahren bereits Palmen in der Arktis wuchsen.

Im Gebiet des Nordpolarmeeres herrschten demnach annähernd tropische Temperaturen von bis zu 27 Grad Celsius. Eine Zurückverfolgung der damaligen Klimaverhältnisse lässt durchaus vermuten, dass das Vorkommen von Palmen in der Arktis möglich gewesen wäre. Die Temperaturen im Winter lagen demnach im Nordpolargebiet sogar im Durchschnitt über 8 Grad Celsius.

Setzt sich die Schrumpfung der Eisdecke fort wird es bald zu einem eisfreien Sommer kommen. Und wird der Temperaturanstieg nicht in den nächsten Jahren drastisch vermindert, dauert es wohl nicht mehr lange und wir können unseren Sommerurlaub in der Arktis statt in Italien machen.

Klimaschutz geht durch den Magen – Klimafreundlich essen

Der Klimawandel ist kein Geheimnis und die Auswirkungen sind bereits heute zu spüren. Flutkatastrophen und Hitzewellen prägen die Schlagzeilen, aber es wird auch noch über andere Themen wie Bio Lebensmittel, genmanipulierte Nahrung und Fair Trade diskutiert.

Auch Verbraucher fühlen sich nämlich immer mehr verunsichert. Wer die täglichen Nachrichten verfolgt wird sich spätestens beim Einkaufen im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt die Frage stellen, wo die Nahrungsmittel eigentlich herkommen. Kann man es wirklich verantworten, Tomaten aus Spanien, Trauben aus Südafrika und marokkanische Erdbeeren zu kaufen? Obendrauf folgt ein Lebensmittelskandal dem Nächsten. Der Verbraucher sollte ein Recht darauf haben, zu wissen woher sein Frühstücksei kommt.

Die Nachfrage der Verbraucher nach klimafreundlichen Produkten steigt zwar stetig – es werden aber kaum welche in den Läden gefunden. Bisher machen sogenannte Ökowaren nur einen geringen Anteil des vorhandenen Produktangebots aus.

Nur der Verbraucher kann den Händlern und Dienstleistern ein Signal geben. Eine weiter steigende Nachfrage für klimafreundliche Produkte, egal ob Nahrungsmittel oder Elektrogeräte, kann den Umschwung bringen.

Der Klimawandel mag vielleicht nicht mehr aufzuhalten sein, aber man kann ihn entschleunigen und bewusster mit der bedrohlichen Situation umgehen.

Folgende Tipps für eine klimafreundliche Ernährung können helfen:

  • Pflanzliche Lebensmittel gegenüber tierischen bevorzugen
  • Regionale Produkte einkaufen (kein Flugtransport!)
  • Herkunft der Lebensmittel beachten (z. B. Freiland)
  • Saisonale Produkte einkaufen
  • Unverpackte oder umweltfreundlich Verpackte Produkte wählen
  • Verfallsdatum der Lebensmittel beachten
  • Bioprodukte kaufen
  • Energieeffizient kochen (Topf-/ Herdplattengröße!)
  • energieeffizeinter Haushaltsgeräte kaufen (Kühlschrank, Herd)
  • Einkauf mit Fahrrad oder Bus statt Auto

Noch weiter wichtige Hinweise:

Pflanzliche Lebensmittel
Ernährung mit pflanzlichen Lebensmitteln bietet eine größere Vorsorge für die Gesundheit, z. B. durch komplexere Kohlenhydrate, mehr Ballaststoffe und geringere Fettgehalte. Dadurch kann man Herzerkrankungen, Übergewicht und bestimmte Krebserkrankungen vorbeugen.

Regionale Lebensmittel
Regionale Lebensmittel einkaufen bedeutet nicht nur zu wissen woher die Produkte kommen, sondern man kann auch noch die regionale Wirtschaft etwas stärken. Trotz einiger schwarzer Schafe gibt es eine Vielzahl von Erzeugern und Herstellern, die auf die Angaben des Produktionsortes achten. Es gibt auch Labels von Regionalmarken an denen diese Produkte erkennbar sind.

Mit klimafreundlicher Ernährung kann manTreibhausgase um mehr als die Hälfte senken, gesünder Leben und die regionale Wirtschaft unterstützen!

Ein Junge und eine Millionen Bäume

Tag des Baumes

Am 25. April ist es wieder soweit – der „Tag des Baumes“ steht an. Und ein Junge aus Bayern setzt sich mit einer bewundernswerten Aktion dafür ein, dass wir Menschen auch weiterhin den Gedenktag für Bäume im Kalender vorfinden.

Im Rahmen der „Themenwoche Deutschland“ bei CNN International berichtet der Sender am 22. Februar 2011 über den erst dreizehnjährigen Felix Finkbeiner und seine Initiative „Plant for the Planet“.

Wie alles begann

Felix Finkbeiner bereitete ein Referat zum Thema Klimawandel für die Schule vor, als er bei seinen Nachforschungen auf die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai stieß, die mit Ihrer eigenen Initivative „The Green Belt Movement“ mehrere Millionenn Bäume für den Klimaschutz gepflantz hat.

Gemeinsam mit seinen Schwester Frankiska und Flurina hat der Junge aus Pähl am Ammersee die Schülerinitiative „Plant for the Planet“ gegründet und mit anderen Schülern innerhalb von nur zwei Jahren eine Millionen Bäume gepflanzt.

Plant for the Planet – Trees for Climate Justice

Ziel der Stiftung ist es Kindern zuvermitteln, dass sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und gestalten können. Es soll außerdem vermittelt werden, dass es immer wichtig ist, sich für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen.

Mit dem Slogan „Stop Talking. Start Planting“ ist die Organisation, die Kinder auch bei Ihrem Vorhaben zum Klimaschutz unterstütz, schon weltweit aktiv. Es soll so ein größeres Bewusstsein für den Klimawandel bei anderen Kindern und Erwachsenen geschaffen werden.

Die Kinder sind als moderne Botschafter für mehr Klimagerechtigkeit unterwegs. Dabei sammeln sie nicht nur spenden und organisieren Pflanzaktionen, sondern machen auch mit Vorträgen auf die Initiative „Plant for the Planet“ und ihre Vorhaben aufmerksam.

Neus Ziel: eine Milliarde Bäume für den Klimaschutz

Der junge Umweltschützer und seine Mitstreiter ruhen sich aber auch nicht auf ihren Lorbeeren aus. Sie haben sich bereits ein neues Ziel gesetzt. Zusammen mit Kindern aus der ganzen Welt wollen sie jetzt eine Milliarde Bäume pflanzen, um somit ein Zeichen für den Klimaschutz setzten.

„Plant for the Planet“ im Fernsehen

Der Sendebeitrag über Felix Finkbeiner und seine Initiative „Plant for the Planet“
wird am Dienstag, 22. Februar, ab 18.30 Uhr im CNN Special „i-List“ auf CNN
International zu sehen sein.

UPDATE: Hier ist das Video zum Sendebeitrag

Video von CNN

Der Tag des Baumes

Seit dem 25. April 1952 gibt es ihn auch bei uns – den „Tag des Baumes“.

Und bis heute hat der Ehrentag für den Baum nichts an seiner Bedeutung verloren. Die Menschen und Wirtschaft müssen sich im Bewusstsein halten, dass das Leben ohne Bäume und Wälder auch ein Leben ohne Luftfilter und gar ganz ohne Sauerstoff nicht möglich ist.

Ein Vorreiter für den Klimaschutz ist dabei ein erst 13-jähriger Junge. Die Initiative „Plant for the Planet“ von Felix Finkbeiner kämpft mit dem Pflanzen von Bäumen gegen den Klimawandel. Nachdem bereits eine Millionen Bäume gepflanzt wurden gibt es auch scoh ein neues Ziel: zusammen mit Kindern aus der ganzen Welt sollen jetzt eine Milliarde Bäume gepflanzt werden.

„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“

Zitat von Julius Sterling Morten

Der amerikanische Journalist Julius Sterling Morton reichte Ende des 19. Jahrhunderts bei der Regierung von Nebraska einen Antrag ein, der einen Festtag zu Ehren des Baumes festlegen sollte.

Am 10. April 1872 war es dann soweit. Bürger und Farmer pflanzten erstmals mehr als eine Millionen Bäume.

Der Baum in Deutschland

Seit den 50er Jahren gibt es auch in Deutschland diesen jährlich wiederkehrenden Festtag. Damals befand sich das Land noch mitten in den sogenannten Nachkriegsjahren und viele Haushalte hatten kaum oder gar keinen Zugang zu Kohle zum Heizen. Damit blieb ihnen nichts anderes übrig, als Brennholz zu benutzen. Der „Tag des Baumes“ sollte daher auch einer Rückbesinnung auf die Nachhaltigkeit dienen.

Der Baum und seine Bedeutung

Die ungefähr 30.000 verschiedenen Baumarten, die auf der Erde wachsen, hatten schon immer einen besonderen Stellenwert für die Menschen. In ihrer Vorstellung leben nicht nur mystische Fabelwesen in den Bäumen, sondern der Baum symbolisiert auch seit jeher Kraft, Fruchtbarkeit, Schutz und Leben in unserer Kultur.

Der Baum des Jahres

Wie jedes Jahr wurde auch für 2011 wieder der „Baum des Jahres“ gewählt. Der weitgehend unbekannten und auch seltenen Baumart Elsbeere wird in diesem Jahr die Ehre zu teil, den Titel zu führen.