Bringt der Klimawandel auch Vorteile?

Egal ob der Anstieg des Meeresspiegels oder das Absterben von Pflanzen durch Abgase – das Thema Klima und Klimawandel hat nichts an seiner Dringlichkeit verloren. Doch bei der ganzen Hysterie um den Klimawandel und die globale Erwärmung hört man zum Großteil nur von den negativen Auswirkungen.

Die Medaille hat allerdings immer zwei Seiten und so stellt sich die Frage:

Bringt der Klimawandel auch Vorteile?

Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen sind nicht von der Hand zu weisen. Der Klimawandel bringt großen Schaden mit sich und wir stecken schon mittendrin.

Vor allem die Alpenregion muss mit drastischen Folgen rechnen. Die Auswirkungen lassen sich bereits jetzt beobachten, denn in den letzten Jahren gab es ein unglaublich schnell voranschreitendes Gletscherschmelzen.

Bei all den negativen Auswirkungen die zu beobachten sind, gibt es aber auch Gewinner, was den Klimawandel betrifft.

Gewinner: Landwirtschaft

Da wäre zum einen die Landwirtschaft. Durch den zeitigeren Beginn des Frühjahres lässt sich die Ernte fast einen Monat früher als in den vergangenen Jahrzehnten einholen. Es kommt gar nicht mehr so selten vor, dass sogar zweimal im Jahr angebaut wird.

Und auch die ansonsten eher gemäßigten Kaltzonen Nordeuropas, Russlands und Kanadas könnten den auftauenden Boden landwirtschaftlich nutzbar machen. Dadurch ergeben sich neue Einnahme- und Nahrungsmittelquellen.

Auch die Heizkosten in den kälteren Regionen könnten sich verringern. Das wiederrum bringt aber auch Nachteile mit sich. In südlich gelegenen Ländern wie Italien und Spanien könnte durch eine weitere Erwärmung nämlich der Energiebedarf für z. B. Klimaanlagen enorm steigen.

Gewinner: Tourismus

Für den Tourismus eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Neue oder bisher noch wenig bereiste Länder bieten sich als vielversprechende Reiseziele an. In Zukunft könnte der Urlaub an der Nord- oder Ostsee einem Badeurlaub in Italien ähneln. Denn, steigen die Temperaturen weiter so an, wird in Südeuropa bald nur noch unangenehme Hitze herrschen und der Tourismus über kurz oder lang eher einbrechen.

Trotz einiger positiver Zukunftsaussichten überwiegen letztendlich doch die Nachteile. Kurzfristig könnten sich die aufgezeigten Vorteile durchaus lohnen, aber Wissenschaftler und Forscher sind sich sicher, dass dies nur einige wenige Jahrzehnte anhalten könnte. Durch den Klimawandel und den Temperaturanstieg ergeben sich irgendwann neue oder noch mehr Problemstellungen, denen wir uns stellen müssen.

Fazit: Es ergeben sich nur kurzfristige Vorteile und die Nachteile überwiegen auch weiterhin!

Wie umweltfreundlich ist Ökostrom?

Man hört und liest viel darüber, dass Ökostrom die Zukunft unserer Energieversorung darstellt. Mit Windenergie und Wasserkraftwerken werden schon heute eine Vielzahl von Haushalten mit Strom beliefert. In einer Zeit, in dem sich die fossilen Brennstoffe ganz offensichtlich einmal dem Ende zuneigen, entscheiden sich viele Menschen für den umweltschonenderen Ökostrom. Doch wie umweltfreundlich ist der Ökostrom wirklich?

Verschiedene Energiequellen zur Auswahl

Strom kann aus verschiedenen Energiequellen geschöpft werden. Da wären zum Einen die fossilen Brennstoffe, wie zum Beispiel Kohle oder Erdöl. Diese sind allerdings irgendwann völlig ausgeschöpft. Zum anderen gibt es da aber auch noch die erneuerbaren Energiequellen, wie zum Beispiel Wind,- Wasser oder Sonnenkraft. Hierbei handelt es sich um unerschöpfliche Energieformen, da es sich um natürliche Energie handelt, die die Erde bereit stellt.

Ökostrom = umweltfreundlich?

Es ist tatsächlich so, dass selbst Ökostrom nicht ganz ohne Umweltbelastungen hergestellt werden kann.

  • Windkraftanlagen: Sie gelten nicht derade als Schmuckstück in der Landschaft. Es werden auch Vögel und Anwohner beeinträchtigt.
  • Wasserkraftanlagen: Für die Umwandlung von Wasserkraft in Energie wird in den natürlichen Lauf von Gewässern eingegriffen.
  • Biomasse: Die Energieherstellung aus z. B. Stroh oder Rapsöl ist mit all den Umweltproglemen der Land- und Forstwirtschaft gebrandtmarkt.
  • Technik: Die Produktion von Solaranlagen, Windrädern etc. beinhaltet die Verwendung von Mitteln die bereits einer Verknappung unterliegen.

Es gibt dennoch viele gute Gründe zu Ökostrom zu wechseln.

Aber: Nur im Vergleich zu den herkömmliche erzeugten Strom ist Ökostrom umweltfreundlicher. Es bleibt aber weiterhin wichtig auf das Energiesparen zu achten!

Pro und Contra Atomkraft

Die Ereignisse in Japan überschlagen sich. Erst erschüttert ein gewaltiges Erdbeben das Inselreich im Pazifik und nun muss die Bevölkerung auch noch die Katastrophe in der Katastrophe ertragen.

Als wären Erdbeben und Tsunami nicht schon genug. Nach einer Explosion im Kernkraftwerk Fukushima droht jetzt wohlmöglich auch noch der atomare Super GAU. Eine mangelhafte Informationspolitik hinterlässt nicht nur bei der japanischen Bevölkerung Unsicherheit. Fest steht nur, dass durch die Explosionen in dem Kernkraftwerk aber im schlimmsten Fall in zwei Reaktoren die Kernschmelze droht.

Anhand der aktullen Krisensituation entbrennt auch in Deutschland wieder eine wichtige Debatte, um die Gültigkeit und vor allem Sicherheit von Atomkraftwerken.

Aktuell: Atomkraft in Deutschland

Als Konsequenz der Atomkatastrophe in Japan will die Bundeskanzlerin wohl die im vorigen Jahr in Deutschland beschlossene Verlängerung der Atomlaufzeiten aussetzen. Das dürfte viele Atomkraft-Gegner und Klimaschützer freuen.

Was ist Atomkraft?

Bei der Atomkraftgewinnung werden aus radioaktiven Rohstoffen wie zum Beispiel Uran, elektrische und thermische Energien gewonnen. Diese werden in den Atomkraftwerken aufbereitet.

Warum überhaupt Atomkraft?

Auf Grund des großen Energiepotentials von radioaktiven Substanzen weist Atomkraft eine sehr hohe Ausbeute an Energie auf.

Gefahr und Sicherheit

Es sollte weitgehend bekannt sein, dass Menschen und Tiere, die sich atomarer Strahlung aussetzen, auch großer Gefahr aussetzen. Deshalb gibt es für die Atomkraftwerke sehr hohe Sicherheitsstandards.

Wie der aktuelle Fall in Japan zeigt, gab es schon früher Störungen und betreibliche Ungereimtheiten beim Fukushima Atomkraftwerkbetreiber TEPCO.

Atomkraftwerk: Dafür oder Dagegen?

Gerade heute stehen Kernkraftwerke wieder im Mittelpunkt der öffentlichen und medialen Aufmerksamkeit. Dabei wird eine lebendige Diskusion mit Argumenten für und gegen die Nutzung bzw. den Ausbau von Atomkraftwerken gibt.

Pro Atomkraftwerk:

  • Energiebilanz ist enorm
  • Keine CO2 Produktion bei Energiegewinnung
  • Abhänigkeit vom russischen Gas ohne Atomkraftwerke
  • Verlust von Arbeitsplätzen bei Abschaffung
  • Deutsche Atomkraftwerke gelten als sicher

Contra Atomkraftwerk:

  • Sicherheit ist nie garantiert (siehe Japan)
  • Uranabbau verwüstet Landschaft und vernichtet Vegetation
  • Abhänigkeit vom russischen Uran
  • Bau dauert Jahrzehnte und kostendeckende Produktion ist fraglich
  • Endgültige Entsorgung des Atommülls ist nicht Sichergestellt.

Fazit: Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht spricht nur wenig für die Nutzung der Atomkraft. Ökostrom könnte sich zu einer zuverlässigeren Alternative entwickeln.

Die folgenden Videos zeigen noch einmal die Ereignisse in Fukushima und lassen Experten zu Wort kommen:

Video 1 gefunden bei YouTube
Video 2 gefunden bei YouTube

Ansturm auf Ökostrom

Nach dem verheerenden Unfall im Kernkraftwerk Fukushima ist die Lage immer noch unverändert. Die Kühlversuche mussten wegen der hohen Strahlungsbelastung immer wieder unterbrochen werden.

Durch den schweren Atomumfall gibt es aber auch einen radikalen Stimmungsumschwung in Deutschland zu verzeichnen. Das Interesse an sogenannten alternativen Energieformen ist drastisch gestiegen.

Auch Wirtschaftsminister Brüderle ist für einen schnellen Ausbau des Ökostrom Netzes.

Umfragen: Atomkraftwerke und Atomausstieg

Laut einer Infratest-dimap-Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend sind 53 Prozent für den die schnelle Abschaltung von Atomkraftwerken. Dem ZDF-Politbarometer sind sogar 60 Prozent für den schnellen Atomausstieg.

Während aber über 80 Prozent den Kurswechsel der Bundesregierung hinsichtlich der Atompolitik für unglaubwürdig halten, befürworten dennoch 70 Prozent die jüngste Entscheidung für das Atom-Moratorium.

Neues interesse an Ökostrom

Nach der Katastrophe in Japan ist allerdings auch ein deutlich gestiegenes Interesse an alternativen Energieformen, insbesondere Ökostrom zu verzeichnen.

Ökostrom Anbieter wie Greenpeace Energy freuen sich derzeit über einen enormen Kundenansturm. Laut Robert Werner, Vorstand von Greenpeace Energy, sind in den ersten Tagen nach der Atomunfall in Japan 1000 Neukunden hinzugekommen. Und auch der Kundenzustrom im Internet hat sich erhöht.

Ökostrom Anbieter und Preise

Das Preisniveau liegt bei Ökostrom mit Gütesiegel zwar noch über dem von z. B. Atomstrom, aber mit steigender Nachfrage sinken auch hier die Kosten.

Wer sich für einen Wechsel zu Ökostrom interessiert, ist gut beraten sich erst einmal mit dem derzeitigen Angebot der verschiedenen Ökostrom Anbieter vertraut zu machen.

Hilfreich dabei ist besonders auch ein Ökostrom Preisvergleich.

Eine Verknappung des Ökostroms durch den Nachfrage-Boom ist allerdings auszuschließen.

Licht ausschalten!

Am Samstag war es wieder soweit: Millionen Menschen haben sich an der „Earth Hour“ beteiligt. Nach dem Motto „Licht aus! Für unser Klima!“ wurde um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht ausgeschaltet!

Die weltweite Aktion begann in Neuseeland und Australien, als es hier in Deutschland noch 10:30 Uhr am Vormittag war. Und so startete die „Earth Hour“ ihre Reise um den Globus. Bereits zum 5. Mal beteiligten sich mehrere Millionen Menschen in über 130 Ländern an der „Stunde für die Welt“.

Diese 60 Minuten Dunkelheit sollen ein Zeichen für mehr Klimaschutz und eine sichere Energiezukunft setzen.

Im Jahr 2011 wollen die Betreiber der Aktion aber noch mehr erreichen. Die Earth Hour soll zum Anlass genommen werden, um zu Ökostrom zu wechseln oder auch Familie und Freunde zu einem Wechsel aufzufordern.

Denn: Jeder kann etwas gegen den Klimawandel tun. Mit dem Wechsel zu Ökostrom lassen sich jährlich viele Tonnen CO2 vermeiden und die Erde erhält eine echte Chance auf eine Zukunft!

Klimawandel zieht ins Klassenzimmer

Der Klimawandel ist allgegenwärtig und so ist es nur sinnvoll, auch schon das Bewusstsein von Kindern dafür zu schärfen.

Eine etwas andere Unterrichtsstunde macht ein neues Projekt möglich. Die „klima on… s’cooltour“ reist von Schule zu Schule und zeigt Schulklassen von 3 bis 13 spektakuläre Aufnahmen aus dem Weltall und interessante Experimente zum Thema Klima. Die Initiatoren der Klima-Tour machen es sich zur Aufgabe die junge Generation für das außerordentlich wichtige Thema Klimaschutz zu begeistern. Dabei werden von Umweltpädagogen Ursachen und Folgen des Klimawandels erklärt und verblüffende Zusammenhänge aufgezeigt.

Ziel ist es Nachhaltigkeit zu lernen und den Kindern ein neues Verständnis für klimarelevante Themen zu geben, denn jeder kann selbst zum Schutz des Klimas beitragen!

Klimawandel mit allen Sinnen begreifen

Atomkraft – Nein Danke

Die Atomkatastrophe in Fukushima hat uns allen gezeigt, dass die Atomkraft einfach nicht sicher sein kann. Und selbst wenn die Regierungen der Länder jetzt Tests ansetzten, ein Restrisiko bleibt immer.

Die Mutter aller Atomkatastropfhen – Tchernobyl – hat am 26. April ein trauriges Jubiläum. Vor genau 25 Jahren ereignete sich die, bis Dato wohl schwerste nukleare Havarie. Tschernobyl und Fukushima – Synonyme, die für die Gefahren der Atomkraft stehen.

Schon in den 1980er Jahren hätten Konsequenzen gezogen werden müssen. Eigentlich kaum vorstellbar, dass es danach nicht zu der totalen Gegenreaktion kam. Und heute steht ein ganzes Land, nämlich Japan, vor der unermesslich großen Aufgabe, sich nicht nur ständig auftretenden Erdbeeben und Tsunamis, sondern auch noch einem Super-GAU zu stellen.

Lasst uns jetzt ein Zeichen setzen!

Am 25. April findet eine große Protestaktion in zwölf verschiedenen Städten statt. Und sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind AKW Standorte. Zusammen mit vielen alten und neuen Anhängern der Anti-Atom-Bewegung wird an diesem Tag für eine unüberschaubare Botschaft gekämpft: Atomkraft – Nein Danke!

An folgenden Standorten kann für eine sichere Zukunft ohne Atomenergie demonstriert werden:

  • AKW Biblis
  • AKW Brunsbüttel
  • AKW Esenshamm
  • AKW Grafenrheinfeld
  • AKW Grohnde
  • Gronau/Ahaus
  • AKW Gundremmingen
  • AKW Krümmel Lubmin
  • AKW Neckarwestheim
  • AKW Philippsburg
  • Braunschweiger Land

Zeit der Regierung zu zeigen, was die Bevölkerung wirklich will:

  • Reaktoren sofort stilllegen
  • Atommüll-Produktion und -Transporte stoppen
  • Atomwaffen abschaffen

Ein Grund, warum diese Protestaktion wichtig ist:
Der Atommüll wird auch noch Generationen nach uns ein Problem darstellen, denn er kann Millionen Jahre strahlen.
Die Atomtechnologie ist verantwortlich für die Entwicklung von Atomwaffen und die Welt kam mit dem Wettrüsten schon einmal gefährlich Nahe an einen Atomkrieg.

Atomkraft – Nein Danke!

Ostermärsche gegen Atomkraft

In diesem Jahr stehen die traditionellen Ostermärsche im Zeichen von Tschernobyl und Fukushima.

Die Forderung, von einem Großteil der Bevölkerung, nach einem sofortigen Atomausstieg gehören neben dem Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan und einem sofortigen Stopp des Libyenkrieges zu den wichtigesten Themen der deutschlandweiten Ostermärsche.

In fast 80 Städten in Deutschland sind bereits Ostermärsche anberaumt. Weitere Großdemonstrationen sind bereits für den Ostermontag an den zwölf deutschen Standorten von Atomkraftwerken geplant.

Am 26. April 1986 jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal. Seit diesem Augen-öffnenden-Unglück hat sich viel getan – könnte man meinen. Doch die Unfälle, die sich seit dem 11. März 2011 in Japan infolge eines Erdbebens und eines Tsunamis ereignet haben, beweisen das Gegenteil. Der verherrende Reaktorunfall, die beinahe Kernschmelze und die ständigen Rückschläge bei der Eindämmung der Katastrophe zeigen eindeutig, dass der Mensch – auch mit den sichersten Bauplänen und stärksten Sicherheitskonrollen und sichersten Bauplänen – einer störfreien Energieversordung auf Uranbasis nicht gewachsen ist. Die internationalen Staaten setzten auch über 20 Jahre nach dem schlimmsten Atomunfall in der Geschichte immer noch auf Atomenergie oder verzögern teilweise sogar den geplanten Ausstieg.

Man kann nur hoffen, dass sich die deutsche Bundesregierung bald auf einen sicheren Atomausstieg einigen kann und nicht zu Marionetten der kapitalistischen Atomlobby verkommt. Die Ereignisse von Fukushima sollten uns allen eine Warnung sein! Viele Menschen starben und viele Menschen kämpfen noch immer mehr oder weniger freiwillige gegen eine nicht mehr umkehrbare Katastrophe an. Fast alle Betroffenen haben Ihr zu Hause und Ihre Besitztümer verloren und können nur noch davon träumen, eines Tages wieder in Ihren Heimatort zurückzukehren. Dann werden Sie wahrscheinlich nicht viel mehr als ein paar Trümmerteile vorfinden.

Es lohnt sich also gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien zu kämpfen!

Europas Klimasünder

Das Ozonloch, steigende Treibhausgase und unkalkulierbare Hitzesommer sind schon lange ein Zeichen für ein verändertes Klima. Doch wer ist Schuld daran? Der einzelne kleine Haushalt oder doch die bekannten Firmenriesen?

Bei der Untersuchung einer britischen Umweltorganisation wurde erstmals ein Treibhaus-Ranking der größten Firmen des europäischen Kontinents erstellt. Dabei wurden einige schlechte Noten vergeben.

Und leider hat es nur ein deutsches Unternehmen unter die Top 10 der saubersten Firmen geschafft: die Deutsche Bank.

Die britische Environmental Investment Organisation (EIO) hat mit ihrem „Environmental Tracking Europe 300“ betitelten Bericht versucht, die 300 größten Firmen des europäischen Kontinents nach der CO2-Intensität aufzulisten.

(Die sogenannte CO2-Intensität berechnet sich aus der Menge von ausgestoßenem Treibhausgas im Verhältnis zum Umsatz.)

Der Bericht hat folgende Ergebnisse ermittelt:

  • Das Unternehmen mit der geringsten CO2-Intensität: Der Finanzdiensleister Aviva.
  • Das klimafreundlichste deutsche Unternehmen: Die Deutsche Bank.
  • Das Unternehmen mit der größten CO2-Intensität: Der Stromerzeuger International Power.

Bei der absoluten Menge an freigesetzten Treibhausgasen zählen laut EIO-Report allerdings einige deutsche Unternehmen zu den größten Klimaverschmutzern Europas:

  • Der Energiekonzern E.on emittiert pro Jahr 164,8 Millionen Tonnen CO2.
  • Der Energiekonzern RWE ermittelt pro Jahr einen Gesamtausstoß von 152 Millionen Tonnen.
  • Die HeidelbergCement AG befindet sich mit einem Ausstoß von 3800 Tonnen CO2 pro Millionen Dollar Umsatz somit unter den zehn europäischen Firmen mit der schlechtesten Bilanz.

Klimawandel: Meeresspiegel steigt schneller

Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel schneller als erwartet steigen. Tiefer gelegene Küstenregionen, wie zum Beispiel in Norddeutschland oder den Niederlanden und bis zu 150 Millionen Menschen weltweit müssen sich demnach bis Ende des Jahrhunderts auf einen Anstieg von bis zu 1, 5 Meter einstellen. Die neue Prognose vom Arktischen Rat korrigiert somit zuvor angestellte Einschätzungen.

Die letzte Prognose zum Thema „Anstieg des Meeresspiegels“ hatte der Weltklimarat (IPCC) im Jahr 2007 unternommen. Laut den damaligen Schätzungen soll der Klimawandel für einen 0,19 bis 0,59 Meter erhöhten Meeresspiegel verantwortlich sein. In den Jahren 2003 und 2008 ist dieser pro Jahr schon um rund drei Millimeter angestiegen. Vor Allem durch das geschmolzene arktische Eis soll dazu beigetragen haben. Nun haben mehrere Studien ein schnelleres Abschmelzen des Grönlandeises festgestellt.

Die sichergestellten Daten könnten den Verhandlungen zum Klimaschutz am 12. Mai in der grönländischen Hauptstadt Nuuk eine neue Richtung geben. Seit dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen hängt eine dunkle Wolke über dem Thema.