Folgen des Klimawandels: Ernteausfälle und erschwerte Lebensmittelproduktion

Seit langem schon bringt man steigende Temperaturen mit den gesunkenen Ernteeerträgen in Verbindung. Neueste Untersuchungen zeigen nun, wie sich die globale Erderwärmung in den letzten drei Jahrzehnten auf die Produktion von Getreide ausgewirkt hat. Mit den zu rechnenden Ernteausfällen steht die Weltgemeinschaft vor einem neuen Problem: Wie soll die Weltbevölkerung in Zukunft ausreichend ernährt werden, wenn schon heute nicht alle Menschen regelmäßigen Zugang zu Lebensmitteln haben?

Zahl der Weltbevölkerung nimmt zu

Einer aktuellen UNO-Statistik zu folge werden im Jahr 2100 aller Wahrscheinlichkeit nach 10, 1 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Im Vergleich dazu verlaufen die bewegen sich die derzeitigen Zahlen zur Weltbevölkerung in einem Bereich von über 7 Milliarden Menschen. Die Mehrheit wird in den sogenannten Dritte-Welt-Ländern leben. Schätzungen der UNO ergeben, dass jetzt schon rund eine Milliarde Menschen als unterernährt gelten. Eine ausreichende Versorgung mit Nahrung erscheint als schwierig, wenn nicht sogar als unmöglich.

Klimawandel verursacht Probleme

Der Klimawandel könnte die Problemlösung noch erschweren. Der Zusammenhang von steigenden Temperaturen und veränderte Niederschlagsschemata auf die weltweite Nahrungsmittelproduktion wird in gegenwärtigen Studien ersichtlich. Eine interessante Studie wurde von David Lobell von der kalifornischen Stanford University und zwei Kollegen im Zeitraum von 1980 bis 2008 durchgeführt. Der im Fachmagazin „Science“ veröffentlichte Bericht zeigt auf, wie die Wissenschaftler die Weizen-, Mais-, Soja-, und Reiserträge im Rahmen Ihrer Studien angesehen haben. Betrachtet man die Erträge total, so wird erkenntlich, dass diese in dem beobachteten Zeitraum enorm gestiegen sind. Der Weizen- und Maisertrag fällt aber dennoch geringer aus. Das wird bei der Auswertung von Produktions- und Anbaudaten der Uno-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation sowie Informationen aus der Klimaarchiv der University of Delaware ersichtlich.

Prognose für die Landwirtschaft

Die Prognosen für die Landwirtschaft sehen durch die Klimaerwärmung nicht sonderlich gut aus. Eine Veränderung, die Einfluss auf die Ernten nimmt, ist der Wasserkreislauf. Durch trockene Sommer verdunstet das Wasser schneller und es gibt mehr Regen. Das kann für eine Region der Segen sein, für eine andere ein wahres Unglück. Starker Niederschlag kann zu Erdrutschen wie in Brasilien oder zu Überschwemmungen wie in Australien führen. Die Prognosen für Europa sagen trockene Sommer und feuchte Winter vorraus. Südeuropa muss sich auf starke Dürreperioden und extreme Hitze einstellen. Auch die USA müssen sich in Zukunft auf ein trockeneres und heißeres Klima einstellen.

Die weltweite landwirtschaftliche Produktivität wird durch den Temperaturanstieg auf die Dauer gesehen eher zurück gehen.

Jedoch ist auch zu vermerken, dass sich die Wahrnehmung der Menschen in Bezug auf Klima und Klimaveränderungen ändert. Der Blick wird schärfer. Immer mehr Menschen greifen auf biologisch erzeugte Nahrungsmittel beim Einkauf zurück. Und der Trend zu Bio Lebensmitteln hält an!

Folgen des Klimawandels: Artensterben durch CO2-Überdosis

Die Meeresforschung bringt eine erschreckende Tatsache zu Tage: Saures Wasser löst die Meerestiere buchstäblich auf. Das in die Luft ausgestoßene Kohlendioxid wird von den Ozeanen aufgenommen und werden immer saurer. Die Folgen davon sind, dass sich die Meerestiere, wie Schnecken und Muscheln beginne aufzulösen.

Meeresforscher und Wissenschaftler reisen derweil zum Castello Aragonese. Die Festung, die aus dem Tyrrhenischen Meer ragt, ist ein Treffpunkt für all diejenigen, die sich für die Zukunft der Ozeane interessieren. Die kleine Felseninsel ist nämlich geologisch so gut gelegen, dass die Wissenschaftler untersuchen können, wie das Meer Mitte des Jahrhunderts aussehen wird.

Ätzende Reaktionen

Das besondere hier ist, dass das Kohlendioxid (CO2) aus unterirdischen Quellen des Meeresbodens perlt. Im Wasser löst sich das Gas auf und reagiert mit Kohlensäure, dass zu einer ätzenden Reaktion führt. Und genau dieses ätzende Verhalten gefährdet die Bewohner des Meeres.

CO2-Unverträglichkeit

Im Meer von Ischia werden schon seit langem solche Beobachtungen gemacht. In dem die chemischen Eigenschaften des Wasser protokolliert und Fische, Korallen und auch Schnecken beobachtet werden, kann man auch einige Aussagen für die Zukunft treffen. Denn hier nimmt das Wasser immer mehr vom Kohlendioxid auf und wird immer saurer. Das gleiche passiert nun auch in den Weltmeeren. Ein hoher CO2-Gehalt ist für kein Lebewesen verträglich und so kommt es, dass sich einige Arten buchstäblich einfach auflösen.

Beginn des Übels

Der Beginn dieser Entwicklung liegt bereits rund 150 Jahre zurück. Seit der Zeit der Industriellen Revolution haben Menschen Kohle, Öl und Erdgas bis zum geht nicht mehr verfeuert und über 500 Milliarden Tonne Kohlendioxid freigesetzt.

Klimawandel, Meeresverschmutzung und Artensterben

Während Regierungen und Politiker sich noch immer über das beste Entgegenwirken bzw. Eindämmen des Klimawandels beraten, steht wohl schon fest, das die Verssuerung der Meere nicht mehr rückgängig zu machen ist. Viele Tiere können in so einer vergiftete Umgebung nicht lange überleben. Ein Beispiel für zerstörten Lebensraum sind die stark verschmutzten Hafenbecken. Hier überleben nur einige wenige widerstandsfähige Arten.

Das sind die bitteren Aussichten, sollte der CO2-Gehalt im Meerwasser weiter steigen. Es wäre zwar theoretisch möglich, das Meer mit Chemikalien zu versetzten und damit dem Effekt von CO2 entgegenwirken, doch man bräuchte dafür unglaubliche Mengen und es würde auch die Frage aufkommen, ob man dem Meer und seinem Lebewesen noch mehr Chemie zumuten möchte.

Ökostrom Zertifikate

Jeder, der sich bereits mit einem Wechsel zu einem Anbieter von Ökostrom beschäftigt hat, weiß es: Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Unter dem Label Ökostrom verstehen die meisten Menschen Strom aus erneuerbaren Energiequellen, wie z.B. Solarenergie oder auch Windenergie. Ist der Tarif eines Stromanbieters als „Ökostrom“ deklariert, gehen die meisten wechselbereiten Kunden davon aus, dass dieser Strom vollständig aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Leider ist in Deutschland der Begriff des Ökostroms aber nicht geschützt. Echter Ökostrom ist dadurch nicht leicht zu erkennen. Viele Ökostromtarife beinhalten einen Strommix, der nur einen marginalen Anteil an echtem Ökostrom enthält, der Rest wird weiterhin aus anderen Stromquellen bezogen. Das ist aber für den Verbraucher oft nicht auf den ersten Blick erkennbar.

Ökostrom Zertifikate sollen den Verbrauchern hingegen helfen die undurchsichtigen Angaben mancher Stromanbieter schneller zu durchschauen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Verbraucher sollten nicht jedem Gütesiegel blind vertrauen, denn nicht jedes Gütesiegel prüft die Echtheit eines Ökostromtarifes. Ein gutes Beispiel sind TÜV Gütesiegel. TÜV Gütesiegel sind sehr beliebt, fast jeder Verbraucher kennt sie und vertraut ihnen. Ist ein Ökostromtarif mit einem TÜV Siegel zertifiziert gehen viele Verbraucher davon aus, dass sich dieses Zertifikat auf die Qualität des Ökostroms bezieht. TÜV Siegel werden aber für ganz verschiedene Umstände vergeben. So kann ein TÜV Siegel lediglich zertifizieren, dass sich der Stromanbieter immer an Preisabsprachen hält. In diesem Fall hat der Ökostromtarif ein TÜV Siegel, dass lediglich die Preise beurteilt, nicht aber die Stromherkunft.

In Deutschland gibt es aber zwei Ökostrom Zertifikate denen die Verbraucher vertrauen können, ohne einen Blick in das Kleingedruckte zu werfen. Diese Ökostrom Zertifikate sind das OK Power Label und das Grüner Strom Label. Diese Zertifikate werden nur an Stromprodukte vergeben, die geprüft wurden und der Umwelt einen positiven Dienst erweisen. Einem Ökostromtarif mit einem solchen Zertifikat können Verbraucher glauben, dass dieser auf erneuerbaren Energieressourcen basiert.

Vorteile & Nachteile beim Elektroauto

Neuesten Berichten zufolge will die deutsche Bundesregierung die Grundlagenforschung und Entwicklung von Elektroautos in Deutschland mit einem Milliardenaufwand voran bringen. Dafür sollen in den kommenden zwei Jahren bis zu eine Milliarde Euro in Anspruch genommen werden. Des Weiteren sind für Halter von batteriebetriebenen Fahrzeugen Steuererleichterungen geplant.

Aber wie relevant sind die Elektroautos für die Industrie und Deutschland?

Elektroautos haben mit ihren Elektromotoren haben Fahrzeugen mit herkömmlichen Verbrennungsmotor einig Vorteile, aber auch einige Nachteile.

Vorteile:

  • Umweltfreundlichkeit bietet Alternative zum herkömmlichen Verbrennungsmotor
  • Elektromotoren sind weniger wartungsintensiv als Verbrennungsmotoren
  • Elektroautos sind günstiger im Unterhalt (günstige Steuern und Versicherungen & günstiges „auftanken“ der Batterie
  • höhere Effizienz gegenüber dem Verbrennungsmotoer
  • einfachere Ausstattung
  • höhere Lebensdauer
  • Elektroauto kommt ohne Getriebe, Kupplung, Schalldämpfer, Katalysator/Rußpartikelfilter, Kraftstofftank, Lichtmaschine und Wasserkühlung aus

Nachteile:

  • hoher Kaufpreis (teuere Batterie)
  • hohe Ladezeit der Akkus (bis zu 10 Stunden)
  • relativ kurze Reichweite (etwa 300 Kilometer)
  • geringe Lebensdauer der Baterien (ungefähr 3 bis 5 Jahre)

Fazit:

Wer sich für ein umweltbewusstes Auto entscheidet muss noch einige Widrigkeiten in Kauf nehmen. Aber die Optimierung der Technik hat bei Entwicklern und Autoherstellern höchste Priorität. Man muss abwarten, was die Zukunft für die Elektroautos bringt.

Klimawandel ist für die Bergregionen nützlich

Beeindruckende Bergkulissen, grüne saftige Wiesen, klare Gebirgsbäche – das sind sicherlich nur einige Gründe, warum Touristen ihren Urlaub immer häufiger in Europas Bergregionen planen. Die deutschen, österreichischen oder auch französischen Alpen bieten auch noch einen weiteren Vorteil für jeden, der den heißen Sommertemperaturen entfliehen möchte. Die Ferienorte in den Alpen können aufgrund des Klimawandels auch gemächliche Temperaturen bieten. Schattige Wälder und Täler und kühle Badeseen wie es sie in den Voralpen gibt, sind reizvolle Anziehungspunkte. Eine neue Studie belegt diesen Trend. Touristen reagieren kurzfristig auf steigende Temperaturen und entscheiden sich ihre Ferien in höher gelegenen Regionen zu machen.

Sommerurlaub am Mittelmeer

Der Klimawandel sorgt dafür, dass die Sommertemperaturen ansteigen und sich die Anzahl von extrem heißen Tagen mehrt. In einigen Jahrzehnten wird es im Mittelmeerraum zu langen trockenen und heißen Sommern kommen. Bevorzugte Reiseziele wie Rimini in Italien und die spanische Ferieninsel Mallorca werden dann während der Sommermonate von Juni bis August voraussichtlich von nördlich gelegeneren Zielen wie die österreichischen Alpen oder auch skandinavische Gebiete in der Gunst der europäischen Touristen abgelöst.

Ferienorte in den Mittelbergregionen profitieren

Diesem prognostizierten Trend liegen aber noch keine konkreten Beweise vor. Zwei Klimaforscher der WSL haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, herauszufinden ob Hitzeperioden schon heute die Gästezahlen in den Bergen beeinflussen. Dabei haben Sie die Schwankungen der Anzahl von Hotelgästen in 40 alpinen Ferienorten in der Schweiz unter Berücksichtigung der Sommertemperaturen im Tiefland untersucht. Unter Anderem stellten Sie fest, dass die Gästezahlen in Ferienorten in Gebirgen nahe dicht besiedelten Gebieten eine stärkere Reaktion auf hohe Temperaturen zeigen als andere.
Dies ist vermutlich darauf zurück zu führen, dass Urlaubsreisen zu nahe gelegenen Zielen ohne größere Probleme auch ganz spontan unternommen werden können. Ferienorte in den Mittelgebirgen profitieren dabei ganz besonders von den steigenden Sommertemperaturen.

Bedrohung unseres Lebensraums: Ein Drittel aller Wälder sind bereits vernichtet

Am Tag der Biologischen Vielfalt, dem 22. Mai 2011, macht eine erschreckende und auch nachdenklich machende Nachricht die Runde. Laut aktuellem Wald-Index der Umweltorganisation WWF sind bereits ein Drittel aller Wälder vernichtet. Es ist nicht nur der Lebensraum der Menschen, sondern auch der Lebensraum einer großen Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen bedroht. Zu den größten Verursachern der Waldzerstörung gehören die Landwirtschaft, die Infrastruktur und die Holznutzung.

Der Wald gilt als Heimat von Fuchs und Hase und bietet eine Heimat für unzählige andere Tiere und Pflanzen. Etwa zwei Drittel der beschriebenen Tier- und Pflanzenarten leben im Wald. Nicht außer Acht gelassen werden sollte auch die Tatsache, dass der Mensch auf den Wald als Sauerstoffproduzent angewiesen ist. Zudem erweisen sich Wälder auch als Stabilisator für das Klima, da sie Treibhausgase in großen Mengen binden.

Großer Waldverlust durch die Hand des Menschen

Die Vernichtung des Waldes geht uns alle etwas an. Der aktuelle Wald-Index des WWF hat der Wald in den vergangenen 8000 Jahren unglaubliche 35 Prozent seiner Fläche einbüssen müssen. Heute sind nur noch 4 Milliarden Hektar der Erde mit Wald bedeckt. Der jährliche Waldverlust beträgt geschätzte 13 Millionen Hektar. Das entspricht einer Fläche von der Größe Griechenlands.

Was ist der Wald-Index?

Der Wald-Index mit dem Titel „Die Wälder der Welt – ein Zustandsbericht“ untersucht die weltweiten Auswirkungen auf Klima, Mensch und Natur durch die Waldvernichtung. Zudem werden Lösungsvorschläge aufgezeigt, wie der Verlust von noch mehr Waldfläche verhindert werden könnte. Die Ausweitung von Schutzgebieten, eine nachhaltigere Waldnutzung und auch strengere Gesetze sind nur einige von vielen Möglichkeiten.

Von der Industrialisierung zu den heutigen Industriestaaten

Mit der Industrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat es begonnen und die heutigen Industrienationen führen es fort – die Vernichtung unserer Wälder. Vor allem in tropischen Gebieten wie in Brasilien oder auf Borneo wird unkontrolliert Wald gerodet. Doch auch die Landwirtschaft und Nutztierzucht tragen zur Vernichtung bei. Es werden immer größere Anbauflächen benötigt, um den Bedarf an Agrargütern in Europa und den USA zu decken.

Die Welt muss Verantwortung übernehmen

Die Forderungen des WWF, dass große Industrienationen und holzproduzierende Länder den Weg einer verantwortungsvolleren Waldnutzung einschlagen, ist Angesichts der jährlichen hohen Verlustrate berechtigt und auch dringend erforderlich.

Achtet die Menschheit nicht besser auf die Wälder der Erde, verlieren nicht nur viele Tiere und Pflanzen ihre Heimat, sondern auch wir Menschen müssten uns dann einem drastischen Klimawandel stellen. Die weltweite Vernichtung der Wälder trägt durch den Ausstoß von CO2 mehr zum Klimawandel bei, als alle Verkehrsmittel zusammen!

Die Feuerlibelle als Symbol für den Klimawandel

Ohne Klimawandel würde es sie in Deutschland womöglich nicht geben

Die Anti-Atomkraftbewegung hat die rote Sonne und jetzt hat auch der Klimawandel sein eigenes Symbol: die Feuerlibelle. Ursprünglich in Afrika und im Mittelmeerraum beheimatet ist die Feuerlibelle – unter Kennern auch als Crocothemis erythraea bekannt – zur „Libelle des Jahres 2011“ gekürt worden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bezeichnet das Insekt, in einer herausgegebenen Mitteilung, als besonders eindrucksvolles Beispiel für die Auswirkungen der Erderwärmung.

Mit der zum ersten Mal stattfindenden Wahl für das Insekt des Jahres wollen der BUND, die Fachgesellschaft der Libellenkundler und die Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO) in Zukunft auf die beeindruckende Insektenordnung aufmerksam machen. Aber auch das Bewusstsein für die Veränderungen der Natur durch die Hand des Menschen soll geschärft werden.

Immerhin ist es gar nicht mehr so unüblich, dass eingewanderte Arten die heimischen verdrängen und sich einen neuen Lebensraum schaffen. Die Feuerlibelle erschließt sich ihren Lebensraum nach den vorherrschenden Temperaturen. Und da seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Temperaturen in Deutschland im Durchschnitt um 1, 1 Grad gestiegen sind, werden der Libelle somit gute Voraussetzungen geboten.

Zum ersten Mal wurde die rote Feuerlibelle in den 1980er Jahren in Rheinland-Pfalz heimisch und breitete sich von dort aus in ganz Deutschland aus.

Was kostet der Klimaschutz? Und wer zahlt dafür?

Der Klimawandel ist in vollem Gange – Die Schäden der letzten Naturkatastrophen (Überschwemmungen in Australien, Erdrutsche in Brasilien, Wirbelstürme in den USA) lassen sich kaum noch beziffern und belasten Versicherungen und die betroffenen Menschen zunehmend. Viel lässt sich aller Voraussicht nicht mehr retten, denn der in den letzten Jahrzehnten gemessene Temperaturanstieg ist nicht mehr Rückgängig zu machen. Dennoch ist es nicht zu spät in den Klimaschutz zu investieren. Doch wie soll das von Statten gehen? Und vor allem wer investiert wo? Uno-Forscher beklagen sich schon seit geraumer Zeit, dass ein erhebliches Unwissen in Sachen erneuerbare Energien besteht.

Es gibt keine genauen Schätzungen

Es gibt keine konkreten Aussagen, was die Energiewende eigentlich kosten soll. Auch die Experten im Weltklimarat IPCC können keine genaue Schätzung abgeben. Darüber sind nicht nur Bewohner von Krisenregionen, sondern auch Politiker verärgert. In Deutschland soll nun ein neu eingerichtetes Gremium von Experten den Ausbau erneuerbarer Energien kontrollieren.

Ein neuer Bericht zur Lage

Ein eben erst vorgestellter Bericht zur Lage gibt auch keinen konkreten Aussagen darüber, wie man der Klimakrise entgegen wirken kann und vor allem wer den Klimaschutz finanzieren soll.

Energiefachleute haben für den Bericht 164 verschiedene Szenarien untersucht.
Ermittelt wurde dabei, dass bis zum Jahr 2050 immerhin fast 77 Prozent aller Energie weltweit von regenerativen Quellen stammen könnte. Um dies zu erreichen, muss die Weltbevölkerung jahrzehntelang jedes Jahr ein Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes in den Ausbau der so genannten grünen Technologie investieren.
Solche Investitionen könnten sich schon bald rechnen, da erneuerbare Energien wie die Windkraft schon heute wettbewerbsfähig sind.

Defizite bei der Informationspolitik

Ottmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimaforschung sieht insbesondere große Defizite bei der Informationspolitik. Laut seiner Aussage, reden viele über erneuerbare Energien, aber kaum einer kennt sich wirklich damit aus – vor allem mit den Möglichkeiten und anfallenden Kosten.

Die kaum vorhanden Daten zur Auswertung erschweren die Arbeit der Klimaforscher zudem. Viele Studien und Daten wurden in der Vergangenheit nicht genau geprüft.

Potenzial erneuerbarer Energien ist unerforscht

Welches Potenzial erneuerbare Energien wie Windenergie oder Biomasse haben ist einfach noch nicht auszumachen, da die entsprechenden Informationen fehlen. Über diese lückenhafte Berichterstattung haben einige Politiker bei der Vorlage des Berichts verärgert reagiert. Edenhofer führt das zum Großteil eben auf die nichtvorhandenen Daten zurück. Sein Ratschlag an die Politiker ist, erstmal vernünftige Ziele festzulegen bevor man in puren Aktionismus verfällt. Eine Institution, die die Ergebnisse der festgelegten Ziele jährlich überprüft kann nur von Vorteil sein.

Treibhausgas-Ausstoß steigt schneller als befürchtet

Die Rettung des Klimas und somit auch unseres Planeten ist ein Wettrennen mit der Zeit – und nun scheint dieser Wettlauf verloren zu gehen. Neueste Untersuchungen zeigen, dass der CO2-Ausstoß im Jahr 2010 erneut gestiegen ist. Und das verheerende daran ist das rasante Tempo, mit dem der Treibhausgas-Ausstoß von statten geht. Dies alles ist in den neuen Statistiken der Internationalen Energieagentur nachzulesen. Dort heißt es unter anderem auch, dass die Erwärmungsbegrenzung auf zwei Grad nur noch eine utopische Idee ist.

Im Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) ist zu erfahren, dass der globale Kohlendioxid-Ausstoß 2010 um insgesamt 1,6 Gigatonnen gestiegen ist. Seit Beginn der Messungen wurde kein höherer Anstieg beobachtet. Im letzten Jahr hat die CO2-Emission weltweit insgesamt 30,6 Gigatonnen betragen. Das entspricht einem Anstieg von knapp fünf Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2008, in dem in dem 29,3 Gigatonnen ausgestoßen worden seien. Somit stammen laut IEA auch 44 Prozent der Emissionen des letzten Jahres aus der Kohleverbrennung, 36 Prozent aus der Ölnutzung und 20 Prozent vom Erdgas.

Sah es zwischen 2008 und 2009 noch so aus, als ob die Emissionen zurückgegangen sind, legt der Treibhausgas-Ausstoß im Jahr 2010 einen enormen Aufwärtstrend hin. Für Forscher war die Wirtschaftskrise Ende des vergangenen Jahrzehnts Ausschlag gebend für den Rückgang und so haben Sie durch die ökonomische Erholung auch schon mit einem leichten Anstieg gerechnet – aber nicht mit so einem drastischen Anstieg. Für viele Wissenschaftler sind das extrem beunruhigende Nachrichten und es besteht allgemein die Befürchtung, dass das Ziel, die Klimaerwärmung unter zwei Grad zu halten, mehr als nur gefährdet ist.

Eine Erwärmung von mehr als zwei Grad hätte gefährliche Folgen für die Weltwirtschaft und könnte zu einer starken Zunahme von extremen Wetterphänomenen führen.

Die IEA hat berechnet, dass die Emissionen aus der Energiegewinnung bis zum Jahr 2020 nicht über 32 Gigatonnen pro Jahr liegen. Sollte der Ausstoß 2011 jedoch auch so schnell steigen wie 2010, ist es Möglich, dass die kritische Grenze früher als erwartet erreicht wird.

Das hätte zur Folge, dass es unmöglich wäre den Klimawandel auf einem beherrschbaren Maß zu halten.

Was sind Treibhausgase? Wie funktioniert der Treibhauseffekt?

Es ist immer die Rede von Treibhausgas und Treibhauseffekt, doch viele Menschen wissen gar nicht, was sich eigentlich hinter diesen Begriffen genau verbirgt. Dabei sollte im Zeitalter von Atomkraft, Klimawandel und Globalisierung jeder wissen, was das ist. Erste Wissenslücken kann man schon mal schließen, wenn man weiß was Treibhausgase sind.

Was sind Treibhausgase?

Bei den so genannten Treibhausgasen handelt es sich um strahlungsbeeinflussende gasförmige Stoffe. Diese befinden sich in der Luft und tragen so zum Treibhauseffekt bei. Die Gase können neben den von Menschen verursachten durchaus auch einen natürlichen Ursprung haben.

Der Treibhauseffekt lässt sich im Grunde auch ganz einfach erklären.

Wie funktioniert der Treibhauseffekt?

Auf der Erde würden die uns bekannten Temperaturen nicht herrschen, wenn es kein CO2 in der Atmosphäre gäbe. Andererseits bringt uns zu viel davon aber auch ganz schön ins schwitzten, wie wir in den letzten Jahren feststellen konnten.

Der wichtigste Energielieferant der Erde ist die Sonne. Den Planeten selbst umgibt die so genannte Atmosphäre. Ohne diese würde ein Hauptteil der Strahlung von der Erde einfach wieder in das Weltall reflektiert reflektiert. Es würden auch nicht die von uns gewohnten Temperaturen herrschen, denn es wäre dann mindestens 30 Grad kälter als jetzt. Bei der Atmosphäre handelt es sich um ein Gasgemisch, das durch die Anziehungskraft an die Erde gebunden ist. In der Höhe nimmt ihre Dichte zunehmend ab. Der „natürliche Treibhauseffekt“ entsteht vor allem durch Wasserdampf (H2O) und Kohlendioxid (CO2). Ebenso bodennahes Ozon (O3), Stickoxide und Methan (CH4) sind für den natürlichen Teibhauseffekt verantwortlich.

Nur durch eine kurzwellige Strahlung kann das sichtbare Licht der Sonne die Atmosphäre passieren und so die Erdoberfläche erreichen. Diese nimmt die Energie auf und gibt dafür wiederum Energie als Wärme ab. Diese langwellige Strahlung kann nun aber nicht mehr ohne Weiteres wieder in den Weltraum entweichen. Durch Wolken und die Treibhausgase in der Atmosphäre aufgefangen wird die Strahlung wieder Richtung Erde gleitet.

Genau dieser Austausch von Wärmestrahlung zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre wird als Treibhauseffekt beschrieben. Ein Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre führt dazu, dass immer mehr Strahlung zurückgehalten wird und somit zur globalen Erderwärmung führt.