Die Länder mit den höchsten CO2-Emissionen weltweit

Als „CO2-Sünder“ bezeichnet man seit neuestem die Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß weltweit. Laut einem vorläufigen Ergebnis einer Untersuchung des niederländischen Forschungsinstituts Milieu- en Natuurplanbureau (MNP) hat China die USA als Spitzenreiter in den jährlichen Top Ten früher als erwartet abgelöst. Aufgrund des rasanten Wirtschaftswachstums leistet das Reich der Mitte momentan wohl den größten Beitrag zum Fortschreiten des Treibhauseffekts, Tendenz steigend.

CO2-Emittenten, Top Ten

  • Platz 1: China
  • Platz 2: USA
  • Platz 3: Russland
  • Platz 4: Japan
  • Platz 5: Indien
  • Platz 6: Deutschland
  • Platz 7: Großbritannien
  • Platz 8: Kanada
  • Platz 9: Italien
  • Platz 10: Südkorea

Die beiden Spitzenreiter China und USA sind zusammen für fast 40%, die gesamte Top Ten für über 60% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien

Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (üblicherweise in der Umgangssprache bezeichnet als Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)) dient der Förderung von Energieversorgungsanlagen, die Energie aus erneuerbaren regenerativen Quellen gewinnen. Die Abhängigkeit von fossilen Quellen wie (Erd-)Gas, (Erd-)Öl und Kohle soll vermindert werden und somit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Das EEG wurde 2000 von der rot-grünen Regierung unter Kanzler Schröder etabliert und 2004 novelliert. Es ersetzte das Stromeinspeisungsgesetz von 1991.

Das Prinzip des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist es, Betreibern von Kraftwerken einen festen, gesetzlich geregelten Preis für den erzeugten Strom zu bezahlen. Hintergrund ist es, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen teurer zu produzieren ist und somit am Energiemarkt nicht wirtschaftlich wäre.

Förderung erhalten Betreiber von Kraftwerken, bei denen aus folgenden Quellen Strom erzeugt wird:

  • Biomasse
  • Deponiegas
  • Geothermie
  • Grubengas
  • Klärgas
  • Photovoltaik / Solarenergie
  • Wasserkraft
  • Windenergie / Windkraft

Neben der monetären Unterstützung für die Anlagenbetreiber existiert zudem ein gesetzliches Schuldverhältnis (d.h. eine Abnahmeverpflichtung) zwischen Erzeuger des Stroms (also dem Anlagenbetreiber) und dem ersten Abnehmer (also dem Netzbetreiber) zu einem gesetzlich festgelegten Tarif. Dabei fallen in der Regel Mehrkosten an, die von Energieversorgern gleichmäßig an die Endverbraucher weitergegeben werden. Der Preis für Strom steigt also im Mittel. Dennoch sind Elektro Fahrzeuge wie ein Lastenfahrrad immer noch günstiger im Unterhalt.

Dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kann man eine gewisse Vorbildfunktion für andere Nationen zuschreiben, da viele andere Staaten das Gesetz in den Grundzügen übernommen haben.

Atomkraft – Nein Danke? Atomkraft – Ja Bitte? Ausstieg aus dem Atomausstieg in Deutschland

Eines der zentralen Wahlkampfthemen der Partei Bündnis 90/Die Grünen zur Bundestagswahl 1998 war der Ausstieg aus der Atomkraft. Seit der Gründung der Grünen war dieses Thema ein zentrales Element ihres Parteiprogramms. Die rot-grüne Bundesregierung setzte dies im 2000 verabschiedeten Atomgesetz in die Tat um. In der heutigen großen Koalition würde die CDU/CSU am liebsten den Ausstieg aus dem Atomausstieg vollziehen, kann dabei wohl aber kaum auf die Unterstützung der SPD hoffen.

Über den Ausstieg aus dem Atomausstieg gibt es im deutschen Bundestag so viele verschiedene Meinungen wie es Sitze gibt. Klar, denn mit Energiepolitik kann man immer wieder ordentlich öffentliche Stimmungsmache durchziehen und die Argumente Pro und Contra Atomkraft sind sehr vielschichtig. Die Vorschläge bzgl. einer Neubewertung der Atomenergie decken dabei ein äußerst breites Spektrum ab:

  • Sofortige Abschaltung aller nuklearen Reaktoren
  • Festhalten am Atomkonsens, also die Fortführung des Beschlusses aus dem Atomgesetz von 2000
  • Laufzeitverlängerung für bestehende Kernkraftwerke
  • Bau neuer Atomatomkraftwerke und Schließung von Kraftwerken mit hohem CO2-Ausstoß

Unter dem Gesichtspunkt des Klimawandel ist eine kritische Hinterfragung der Beschlüsse von 2000 sicherlich angebracht. Man kann nur hoffen, dass die Politiker eine dem Klimaschutz angemessene Lösung erzielen.

Staatliche Vergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen

Die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik Anlagen in das öffentliche Netz wird vom Staat belohnt. Grundlage dieser Regelung ist das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz). Die Mindestvergütung für den aus Photovoltaik Anlagen abgenommenen Strom beträgt 37,96 Cent pro kWh (bei Freiflächenanlagen), Stand 2007.

Sollte die Photovoltaik Anlage auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden installiert sein, erhöht sich die Vergütung auf maximal 49,21 Cent pro kWh (bei einer Kapazität bis 30 kW). Ab einer Anlagen-Größe von 30 kW verringert sich der Satz anteilig auf 46,82 Cent/kWh, ab 100 kW Kapazität auf 46,30 Cent/kWh.

Zu beachten ist, dass eine Anlage anteilig vergütet wird. Das bedeutet bei einer Beispielanlage von 50 kW, dass 30 kW mit den Maximalsatz von 49,21 Cent/kWh, die restlichen 20 kW dann mit 46,82 Cent/kWh vergütet werden.
Solarstromanlagen, die fest in einer Fassade (kein Dach!) integriert sind (als wesentlicher Bestandteil, nicht nachträglich installiert), werden aufgrund des geringen Wirkungsgrades mit zusätzlichen 5 Cent pro kWh belohnt.

Die Vergütung für neu installierte Photovoltaik Anlagen verringert sich jährlich um 5% (Bei Freiflächenanlagen um 6,5%), somit wird die Vergütung für eine im Jahr 2008 neu installierte 30 kW-Anlage nur noch 46,75 Cent/kWh betragen (2007: 49,21 Cent). Die Höhe der Vergütung pro kWh bleibt ab dem Jahr der Inbetriebnahme gleich und wird für eine Dauer von 20 Jahren garantiert. Somit sollte bei der Planung einer Photovoltaik Anlage schnellstmöglich eine Inbetriebnahme angepeilt werden, um die maximal mögliche Vergütung zu erhalten.

Palmenwuchs in Nordeuropa

Laut einer Studie von Forschern der bayreuther Universität im Zuge des ALARM-Projekts (Assessing large scale risks for biodiversity with tested Methods) breiten sich Palmen aufgrund des Klimawandels auch in bisher für diese Pflanzengattung früher unwirtlichen Gegenden aus. Durch Pflege und Betreuung konnten sich manche Arten bereits in Deutschland halten, eine Verbreitung ausserhalb von Gärten und Parks war aufgrund der kalten Witterung bisher unmöglich.

Die milderen Winter der letzen Jahrzehnte halfen den Pflanzen nun aber doch selbstständig zu überleben. Mittlerweile haben bestimmte Palmenarten, wie zum Beispiel die aus Südostasien stammende Trachycarpus fortunei (eine Palme mit fächerförmigen Blättern), auch nördlich der Alpen als Wildwuchs überleben können. Es wurden sogar bereits Palmenpopulationen in Skandinavien entdeckt, ein für diese Pflanzengattung durchaus untypisches Terrain.

Bevor aber der geneigte Leser jetzt in Gedanken schon den eigenen Kokospalmen-Wald zu planen beginnt sei eingeworfen: Diese Palmengattung bräuchte noch etwas mehr Klimawandel, sprich höhere Temperaturen und fast durchgehend Sonne.

Fleisch als Klimakiller?

Diese Nachricht geht jedem Steakfreund wohl durch Mark und Bein! Das schöne saftige Lendenstück als Klimakiller? Zu einem gewissen Teil ja, werden doch 21% aller CO2-Emissionen weltweit bei Herstellung und Transport von Lebensmitteln erzeugt. Und der Anteil der Fleischproduktion an den CO2-Emissionen ist fast 50 mal höher als beispielsweise der der Gemüseproduktion.

Höhere Werte beim CO2-Verbauch pro Haushalt liefern aber die Molkereiprodukte, allen voran der Käse. Der Verzicht auf Fleisch hat dann doch gravierendere Folgen als bisher angenommen: Sinkt der Fleischkonsum, steigt der Konsum von Molkereiprodukten vermutlich proportional! Und hier ist der Anteil an den CO2-Emissionen mehr als doppelt so hoch als der von Fleischprodukten.
Beim alltäglichen Kauf von Fleischwaren und Molkereiprodukten sollte das Verfallsdatum beachtet und der Verbrauch geplant werden, damit diese wertvollen Güter nicht einfach ungenutzt im Kühlschrank vergammeln.

Vor dem Urlaub – Elektrogeräte vom Strom trennen!

Bevor es Richtung Süden geht, sollten bei allen nicht benötigten elektronischen Geräten die Stecker gezogen werden. Besonders Unterhaltungselektronik wie zum Beispiel Fernseher, Stereoanlagen, DVD Player und Radiowecker, aber auch PC-Peripherie und Telefon befindet sich, wenn ausgeschaltet, oft im sogenannten Stand-by-Modus und saugt weiterhin Strom aus der Leitung.

Der Stromverbrauch von Geräten im Stand-by-Modus ist nicht zu unterschätzen und wird von Experten auf ca. 90 Euro jährliche Mehrkosten pro Haushalt geschätzt. Angeblich verbrauchen alle in Deutschland auf Stand-by geschaltenen Geräte den Strom von bis zu zwei Kernkraftwerken.
Der Stand-by-Modus wird meist durch ein leuchtendes Display oder Lämpchen angezeigt. Manche Geräte fressen aber selbst komplett ausgeschaltet noch Strom, weshalb bestenfalls die Stromzufuhr komplett abgestellt werden sollte. Für diesen Zweck eignen sich zum Beispiel schaltbare Mehrfachsteckdosen, um mehrere Geräte einfach schalten zu können.

Heizen mit Holzpellets

Holz zählt ja bekanntlicherweise auch zu den regenerativen Energiequellen und ist mittlerweile auch für Nicht-Kachelofen-Besitzer interessant. Im Vergleich zu Gas- und Ölheizungen bieten sich mit Pelletsheizungen effektive und umweltfreundliche Alternativen.

Holzpellets werden aus reinem Restholz (Sägespäne, Waldrestholz), also ohne Zusatzstoffe gepresst. Der Heizwert für ein Kilogramm Holzpellets beträgt 5 kWh, vergleichbar mit einem halben Liter Heizöl. Beim Heizen mit Pellets wird gerade so viel CO2 erzeugt, wie das Holz während der Wachstumsphase absorbiert hat. Somit wird kein zusätzliches klimaschädigendes CO2 freigesetzt.

Der Preis der Holzpellets, die zum Erzeugen einer Kilowattstunde benötigt werden, beträgt derzeit etwas weniger als 4 Cent (Dieser Beispielrechnung liegt eine Bestellung von 6 Tonnen Holzpellets zugrunde, inkl. aller Nebenkosten). Zum Vergleich: die Preise für die dafür benötigte Menge an Gas und Heizöl liegen bei derzeit ca. 7 bzw. 6 Cent pro kWh (Auch hier wurden gleichwertige Bestellmengen verglichen).

Quelle: DEPV/Solar Promotion GmbH

Der Bau von Pelletsheizungen wird auch staatlich gefördert (Grundlage: Bafa 2007), momentan mit ca. 1500€ (Betrag schwankt von Bundesland zu Bundesland).

Galileo schützt Klima mit neuer Kampagne: Contra CO2

CO2NTRA – Contra CO2 – ist eine neue Werbeplattform ein neues in Galileo integriertes Format auf ProSieben und nach eigenen Angaben eine „Innitiative für den Schutz unseres Klimas“. Ziel ist es, viele Möglichkeiten des Energiesparens aufzuzeigen und dann damit aktiv zur CO2-Reduktion beizutragen.

Hinter CONTRA steckt das Wissensmagazin Galileo, in Zusammenarbeit mit vielen Partnern aus Unterhaltung (hauseigene „Stars“) und Industrie (beispielsweise Sollarkollektorenhersteller). Sendetermin ist werktags um 19.05 Uhr.

Eine kritischere Außeinandersetzung mit Galileo Contra liefert der Artikel hier

Die CO2 Diät als Klimaschützer? CONTRA CO2 bei Galileo

Bei dem auf ProSieben laufenden „Wissens“-magazin Galileo konnte ich heute einen Teaser zur bahnbrechenden CO2 Diät sehen. Unter anderem sollen dort dann CO2 Rezepte präsentiert werden: Energie sparen und Pfunde purzeln lassen: Galileo präsentiert die Rezepte für einen Tag mit der CO2-Diät.

  • Beerenfrühstück
  • Rohkostplatte
  • Kartoffeln mit Kräutersalat und wachsweichem Ei
  • Wokgemüse mit Hirschfilet

Ob und inwiefern diese Gerichte das Klima schützen soll, vermag ich leider nicht zu sagen… wie so oft handelt es sich bei Galileo um massenkompatible Berichterstattung, die versucht möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Das Team von Klimawandel Global empfielt:  Weniger teures Mineralwasser aus Frankreich trinken und dafür die Diät sparen!