Wie sich Klimawandel-Skeptiker finanzieren

Klimaskeptiker gibt es auf der ganzen Welt. Vom einfachen Bauern oder Angestellten bis hin zu den höchsten politischen und wirtschaftlichen Kreisen. Die Lobby-Arbeit der Skeptiker gegen anerkannte Klimaforschungen scheint zu fruchten, da sie immer mehr Einfluss auf internationaler Ebene gewinnen.

Neueste Enthüllungen von DeSmogBlog zeigen nun auf, wie Organisationen Spenden einnehmen und mit diesen die Klimawandel Skeptiker unterstützen. Interne Dokumente des Heartland-Instituts in den USA wurden dem Enthüllungsblog von einem Informanten zugespielt und belegen, woher Spenden kommen und wie diese strategisch gegen die Klimaforschung eingesetzt werden.

Das Heartland-Institut gilt schon seit geraumer Zeit als Unterstützter für Klimaskeptiker, doch die Dokumente belegen nun eindeutig, wie bei der Lobby-Arbeit vorgegangen wird.
Demnach wird das an das Institut gespendete Geld an prominente Experten und Blogger weitergeleitet, die dann scheinbar unabhängig Zweifel am Klimawandel aussprechen. Mit dieser Taktik macht sich das Heartland-Institu wiederum für die großen Ölfirmen interessant und kann dadurch neue Spenden beschaffen.

Neben bekannten Ölfirmen erscheinen aber auch die Tabakfirma Altira (Philipp Morris) oder der Pharmakonzern Pfizer regelmäßig auf den Spendenlisten. Allein im Jahr 2008 erhielt das Institut mehr als 4 Millionen Dollar von einem anonymen Spender.

Besonders kritisch muss man den Plan ansehen, Schulmaterial im Wert von 100.000 Dollar auszugeben, dass den Klimawandel und anerkannte Forschungsergebnisse in Frage stellen soll.

Neue Ergebnisse aus der Klimaforschung

Die Helmholtz-Zentren haben sich dem Thema Klima und Klimawandel zugewandt und nun ihre neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt. Bei ihren Untersuchungen haben sich die Experten des Wissenschaftszentrums nicht nur auf die Zukunft der deutschen Nord- und Ostseeküste beschränkt, sondern auch Beobachtung im Ozean zwischen Südafrika und der Antarktis angestellt. Dabei ist unter Anderem zu Tage gekommen, dass Seeelefanten inzwischen immer tiefere Tauchgänge unternehmen müssen, um genug Nahrung zu finden.

Sturmfluten bedrohen deutsche Küstengebiete

Neueste Umfragen des Helmholtz-Zentrums zeigen, dass viele Bürger dem Klimawandel keine Priorität mehr zusprechen, obwohl die letzte große Sturmflut erst ein paar Jahre zurückliegt. Die akute Gefahr von Sturmfluten und Überschwemmungen wird von mehr als der Hälfte der Befragten unterschätzt. Und die Folgen des Klimawandels sind noch gar nicht einmal absehbar. In den kommenden Jahren könnten Stürme in den Küstengebieten viel heftiger ausfallen als es bisher der Fall war. Um für die nötige Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen, müssten zum Beispiel die Küstenschutzgebiete in Norddeutschland um etwa 10 Prozent ausgeweitet werden.

Das Eis schmilzt

Die durch den Klimawandel immer weiter schmelzende Meereisbedeckung hat auch Folgen für Mitteleuropa. So könnte der Winter in den kommenden Jahren deutlich kälter ausfallen. Wenn durch den Klimawandel die sommerliche Meereisbedeckung weiter schrumpft, erwärmt sich die Luft über dem arktischen Ozean im Herbst und Winter stärker als in den vergangenen Jahren. Das wiederum macht es möglich, dass durch die Zirkulations kalte arktische Luft bis nach Europa vordringen kann.

Golfstrom erwärmt sich auch weiterhin

Im Verlauf des letzten Jahrhunderts hat sich auch die Durchschnittstemperatur des Golfstroms verändert. Aktuelle Beobachtungen zeigen, dass sich Stromsysteme wie der Golfstrom fast zwei- bis dreimal so schnell erwärmt haben wie der Rest des Ozeans.
Diese Veränderungen bringen auch drastische Langzeitfolgen mit sich. Die Aufnahme von Kohlendioxid nimmt unter anderem ab und verstärkt somit nur die Klimaerwärmung weiter.

Das Ozonloch: Die gute und die schlechte Nachricht

Wird unsere Erde wieder gesund? Fest steht, dass sich die UV-Strahlung in den letzen Jahren messbar abgeschwächt hat. Die Ozonschicht über Europa scheint wieder dicker zu werden und die aggressive Sonneneinstrahlung nimmt ab.

Doch was hat das zu bedeuten?

Die gute Nachricht

Seit mehr als 20 Jahren sind die sogenannten Fluorchkorkohlenwasserstoffe (FCKWs) nun verboten und es scheint sich auszuzahlen. Erstmals können Forscher bestättigen, dass der Kampf gegen das Loch in der Ozonschicht messabare Erfolge aufzeigt. Ein Team aus Wissenschaftlern hat sich daran gemacht, die UV-B-Strahlung an unterschiedlichen Standorten in Europa, Kanada und Japan zu messen. Dabei ist das Wissenschaftsteam zu der Erkenntnis gekommen, dass es in den letzten Jahren tatsächlich wengier UV-Strahlung gab.

Bei den Untersuchungen haben die Wisschenschaftler auch versucht, andere Faktoren die die UV-Strahlung beeinflussen zu berücksichtigen. So ist klar, dass der Mensch nicht allein für die Zerstörung der Ozonschicht verantwortlich ist, aber immer noch den größten Beitrag dazu geleistet hat. Auch Naturereignisse wie der Ausbruch des Pinatubo-Vulkans auf den Phillippinen Anfang der 90er Jahre hatten einen Einfluss auf die Ozonschicht Demontage.

Die schlechte Nachricht

Kaum scheint sich ein Ozonloch zu schließen, verschwindet über einem anderen Teil der Erde die schützende Ozonschicht. Forscher entdeckten über der Arktis ein riesiges Ozonloch, das die fünffache Größe Deutschlands hat. Schon seit Jahrzehnten wird über der Antartkis auf der Südhalbkugel der Erde immer wieder mal ein Ozonloch beobachtet, doch im vergangenen Frühjahr konnte nun auch ein Ozonloch über der Arktis beobachtet werden. Es wird berichtet, dass die schützende Ozonschicht dort in einer Höhe von 18 bis 20 Kilometer um ungefähr 80 Prozent gefallen sei.

Forscher warnen schon länger vor der schwachen Ozonschicht. Auch eine Gefahr für Deutschalnd kann nicht ausgeschlossen werdern. Für die Experten ist die Entwicklung eines arktischen Ozonloschs sehr besorgnis erregend.

Die Ozonschicht…

… ist Teil der Stratosphäre und filtert einen Großteil der der UV-Strahlung der Sonne. Die Ultraviolette Strahlung ist gerade für Menschen besonders gefährlich, da sie Hautkrebs verursachen kann. Bevor das Montreal-Protokoll in Kraft trat, waren vor allem spezielle Gase wie Fluorchkorkohlenwasserstoff (FCKW), die ehemals in Kühlmitteln oder in Spraydosen eingesetz wurden, durch eine katalytischen Effekt für den beschleunigten Abbau des Ozons verantwortlich.

Das Montreal-Protokoll…

… ist eine verabschiedete Übereinkunft von 1987, in der sich ein Großteil aller Staaten der Erde darauf verständigt, einem Verbot von FCKWs und anderen schädlichen Substanzen, die die Ozonschicht gefährden, zuzustimmen und umzusetzen.

Umweltbewusstes Reisen: Neue Entwicklungen in der Industrie machen es möglich

Mit Beginn der Urlaubssaison und den anstehenden Osterferien machen sich wieder Millionen Menschen auf mit dem Flugzeug Ihre Traumreise anzutreten. Bisher hat man so allerdings auch zur globalen Erwärmung beigetragen, denn die großen Urlaubsflieger stoßen enorme Mengen an Kohlendioxid (CO₂) aus. Gegen diese Umstände lässt sich nicht viel tun und wer dennoch ein schlechtes Gewissen deswegen hat, der spendet eben an eine Umweltschutzorganisation.

Seit einigen Jahren wandelt sich aber die Einstellung und eine neue Sensibilität für Umwelt und Klima in den Köpfen der Menschen und Medien entwickelt sich. Auch viele von der Industrie gefertigte Produkte setzen bereits auf umweltfreundlichere Verfahren. Klima- und Umweltschutz gehören zu den wichtigsten Themen unserer Zeit

Hat die klimaschädliche Luftfahrtindustrie also eine Zukunft in einer grünen Welt?
Neueste Entwicklungen lassen zumindest hoffen. Die Industrie setzt inzwischen auf Leichtbau und Biosprit und Forscher schlagen neue Flugrouten vor.

Der Luftverkehr nimmt zu

Es befinden sich derzeit weltweit mehr als 25.000 Verkehrsmaschinen im Einsatz und nach Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) steht in den nächsten Jahrzehnten ein gewaltiger Wachstum an Passagierkilometern bevor. Die einkommensstarke Mittelschicht in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien gehört zur neuesten Zielgruppe der Luftfahrtindustrie. Da aber etwa 2,5 Prozent der Treibhausgase dem Luftverkehr zu zuschreiben sind, lassen Veränderungen sich nicht mehr aufschieben. Das hat zum Glück auch die Luftfahrtindustrie erkannt. Doch wie schafft man es, das Fliegen umweltfreundlicher zu machen?

Ein Umdenken setzt ein

Die Hersteller der großen Passagiermaschinen befinden sich schon auf dem richtigen Weg. Im Vergleich mit heute verbrauchte ein Linienflugzeug vor rund 40 Jahren noch dreimal so viel Treibstoff. Allein der wirtschaftliche Aspekt veranlasst ein Umdenken. Um den Kostenfaktor beim Treibstoffverbrauch zu senken arbeiten Ingenieure an leichteren und effizienteren Flugzeugen. Durch den Einsatz von leichten Werkstoffen wie Aluminium und Glasfaser anstatt reiner Metallbleche konnte die Luftfahrtindustrie den Verbrauch pro transportiertem Kilogramm Gewicht seit 1990 um durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr reduzieren.

Aber nicht nur das CO₂ sind schädlich für das Klima, ebenso problematisch sind die Stickoxide. Der Wasserdampf, der für die Kondensstreifen am Himmel verantwortlich ist, franst in besonders kalten und feuchten Atmosphärenschichten zu künstlichen Zirruswolken aus. Diese tragen um das zehnfache stärker zu Erwärmung der Atmosphäre bei als frische Kondensstreifen.

Eine weiter Möglichkeit für grüneres Fliegen ist die Planung neuer Routen. Forscher schlagen vor, die Flugrouten der aktuellen Wetterlage anzupassen und den abkühlenden Effekt der Zirruswolken ökologisch zu nutzen. Die Piloten sollen gezielt Luftschichten durchfliegen, in denen die Kondens-Zirruswolken kühlend wirken, während sie vor sehr kalten, feuchten Luftschichten die Flughöhe wechseln, um diese zu umgehen.

Ist Biokraftstoff eine Lösung?

Mit der prognostizierten drastischen Zunahme des Luftverkehrs ist ein schnelles Umdenken gefragt. Eine erfolgreiche Umsetzung des „grünen Fliegens“ ist dennoch nicht vorherzusagen. Zumindest hat die EU hat das Ziel ausgegeben, den CO₂-Ausstoß des Flugverkehrs bis 2020 im Vergleich zu 2005 um zehn Prozent zu senken.

Ein erster Ansatz muss beim Kraftstoff gemacht werden. Da es in der Luftfahrt keine Alternative zum Verbrennungsmotor gibt, muss man dem Beispiel der Autoindustrie folgen und sich mit Biokraftstoff befassen.

Earth Hour 2012: Licht aus für die Umwelt

Am 31. März 2012 ist es wieder so weit. Schon zum sechsten Mal gehen an diesem Tag eine Stunde lang in vielen Teilen der Erde die Lichter aus. Auch in Deutschland sind die Menschen dazu aufgerufen sich an der sogenannten „Earth Hour“ zu beteiligen.

In Deutschland läuft die Umweltaktion unter dem Motto „Deine Stunde für unseren Planeten“. Aber nicht nur in Großstädten wie Berlin oder Hamburg, sondern auch Privathaushalte können mitmachen.

Ins Leben gerufen wurde die „Earth Hour“ vom WWF und der australischen Tageszeitung The Sydney Morning Herald im Jahr 2007. Damals nahmen mehr als 2 Millionen Einwohner Sydneys an der Aktion teil und schalteten für eine Stunde alle Lichter aus. Schon im folgenden Jahr folgten viele andere Städte auf der Welt dem Beispiel Sydneys. Inzwischen hat sich die Licht aus-Aktion zu einem weltweiten jährlich stattfindenden Event entwickelt.

Setzt gemeinsam mit Millionen von Menschen ein Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz!

Die „Earth Hour“ findet am 31. März 2012 von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr statt.

DVD-Tipp: „Die Eisbären – Aug in Aug mit den Eisbären“

Am 27. April 2012 wird die beeindruckende BBC-Dokumentation „Die Eisbären – Aug in Aug mit den Eisbären“ auf BluRay/DVD veröffentlicht. Die BBC bietet spektakuläre Aufnahmen und neue Einblicke in das Verhalten und die Lebensweise der faszinierenden Raubtiere.

Vor einigen Jahren hat der kleine Eisbär Knut aus dem Berliner Zoo die Herzen der Menschen erobert und sein plötzlicher Tod hat genauso viel tief bewegt. Der Klimawandel hat die Tiere in letzter Zeit besonders in den Mittelpunkt des medialen Interesses gerückt. Doch nach wie vor ranken sich viele Mythen und Geschichten um das Leben der weißen Riesen.

Kaum einem Kamerateam ist es bisher gelungen, das Verhalten der Polarbären über einen längeren Zeitraum hinweg auf Film festzuhalten. Die BluRay/DVD der BBC-Dokumentation „Die Eisbären – Aug In Aug Mit Den Eisbären“ von John Downer zeichnet ein eindrucksvolles und sehr persönliches Portrait dieser faszinierenden Raubtiere und zeigt die enorme Anpassungsfähigkeit einer Tierart, die durch den Klimawandel wie kaum eine andere vom Aussterben bedroht ist.

In folgendem Video erhält man schon mal einen kleinen Einblick in die faszinierende Doku:

Bedroht von der Klimaerwärmung

Nirgendwo sonst auf unserem Planeten macht sich die Klimaerwärmung stärker bemerkbar als in der Arktis. Durch das Abschmelzen der Polkappen droht das gesamte Ökosystem rund um den Nordpol unterzugehen, den Eisbären schmilzt im wahrsten Sinne des Wortes der Boden unter den Pfoten weg. Vor dem Hintergrund dieses Schreckensszenarios installierte die BBC auf Spitzbergen, einer norwegischen Inselgruppe im Nordpolarmeer, „verkleidete“ Filmkameras vor der Höhle einer Eisbärenmutter und ihres drei Monate alten Nachwuchses. Um das Geheimnis dieser in vielerlei Hinsicht noch so unbekannten Tierart zu lüften, ließ die BBC spezielle „Spion“-Kameras anfertigen, die als Schneebälle, Mini-Eisberge oder Eiskugeln getarnt waren und sich mit einer Fernbedienung aus größerer Entfernung steuern ließen. Auf diese Weise ist es gelungen, Eisbärenfamilien mehrere Monate lang aus nächster Nähe und völlig neuer Perspektive zu beobachten und zu filmen. Herausgekommen ist das Porträt einer Tierart mit einzigartigen, bisher noch nie gesehenen Aufnahmen.

Neueste Technologien liefern eindrucksvolle Bilder

Die neueste Remote-Kamera-Technologie bietet eine dynamische und kontinuierliche Verfilmung der weltweit mächtigsten fleischfressenden Säugetiere. Nie zuvor ist es gelungen, die Eisbären aus dieser Nähe bei ihren Alltagsaktivitäten zu beobachten. Wir werden Zeugen der ersten Schwimmversuche der Eisbärenjungen, erleben sie bei ihren Jagdversuchen zwischen den Eisschollen, folgen ihrer Mutter bei ihren Tauchgängen in die Tiefen des Nordpolarmeers und lernen die Tiere von einer neuen, bisher völlig unbekannten Seite kennen.

Den Eisbären dicht auf den Fersen

Als die Jungen ihren ersten Ausflug über das Eis unternehmen, bleibt ihnen die Packeis-Kamera bei jedem Wetter und mit bemerkenswerter Geschwindigkeit von bis zu 65 km/h dicht auf den Fersen. Wird der Untergrund weicher, kommt die Schneeball-Kamera zum Zug – wie ihr natürliches Pendant rollt sie als weiße Kugel über den Boden. Fasziniert von dem neuen Spielzeug beginnen sich die Eisbären intensiv mit den Kameras auseinanderzusetzen und sich sogar selbst zu filmen. Der tonnenschweren Neugier halten die Kameras nicht lange stand und müssen im Laufe der Dreharbeiten immer wieder ersetzt oder neu aufgebaut werden. Während der Schneeschmelze im Frühjahr, als sich die Eisbären vorwiegend im Meer aufhalten, liefert die Mini-Eisberg-Kamera sensationelle Aufnahmen sowohl oberhalb der Meeresoberfläche als auch unter Wasser. Jedes Drama und jeder Zwischenfall im Leben der Eisbären ist aus dieser einzigartigen Perspektive eingefangen.

Bundesregierung droht Klimaschutzziele zu verfehlen

Deutschland gehört zu den Ländern auf der Welt, für das der Klimaschutz einen hohen Stellenwert in Politik und Gesellschaft einnimmt. Doch trotz eines strengen Klimaschutzes und einer „grünen Welle“ in der Kultur und dem Alltagsbewusstsein der Bevölkerung, scheint die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele zu verfehlen. Neuesten Berichten zu folge, reichen die bisherigen Maßnahmen nicht aus, um den stetig steigenden Treibhausgasen einhalt zu gebieten und für den Schutz der Atmosphäre zu sorgen. Experten sagen ein Scheitern der vorgegebenen hohen Klimaschutzziele der deutschen Bundesregierung voraus.

In den letzten Jahren hat sich das Tempo der Emissionsminderung von Kohlendioxid kaum gemindert, so dass sich das ausgegebene Ziel zu einer Reduzierung des Treibhausgases um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 nicht mehr verwirklichen lässt.

Wie sahen die Klimaschutzziele bis 2020 aus?

Die deutschen Klimaschutzziele bis 2020 galten bisher als sehr hoch und werden nur von den Klimaschutz Ambitionen von Norwegen und Dänemark übertroffen. Laut einer Forderung des Klimawissenschaftsrats der Vereinten Nationen (IPCC) sollten die Industriestaaten ihre Emissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Deutschland zielte damals eine Senkung von 40 Prozent an. Zudem wurde von der Bundesregierung ein Energiekonzept erarbeitet, nach dem die Emissionen bis 2050 um mehr als 80 Prozent gesenkt werden sollen.

Doch wie sich nun herausstellt, waren die Klimaschutzziele der deutschen Bundesregierung wohl doch zu hoch angesetzt oder die festgelehten Maßnahmen wurden einfach nicht konsequent genug umgesetzt. Forscher sind zumindest der Meinung, dass es schwierig wird, durch die bisherigen Maßnahmen die Ziele zu erreichen.

Wie kann man die Klimaschutzziele doch noch erreichen?

Alle Hoffnung ist aber noch nicht verloren. Um die Vorgaben für den Klimaschutz doch noch einzuhalten, muss das Tempo der Emissionsminderung in der Stromerzeugung und bei den großen Verbrauchern von Industrie, Verkehr und Gebäuden beträchtlich beschleunigt werden.

Der gesteigerte Einsatz von effizienter und regenerativer Energie kann zum Erreichen der Klimaschutzziele nur beitragen!

Sind Bio-Plastiktüten gar nicht so umweltfreundlich?

Ein derzeit heißes Thema ist die Bio-Plastiktüte!

Bisher hatte man an der Supermarktkasse die Wahl: entweder billige Plastiktüte oder für ein paar Cent mehr die Bio-Variante. Doch nun hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Handelsketten Aldi und Rewe abgemahnt. Zudem fordert der Verband die Discounter auf, die „Verbrauchertäuschung“ mit vermeintlich biologisch abbaubaren Plastiktüten zu beenen. Die Unternehmen haben nun eine Woche Zeit, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen, ansonsten will die Organisation Klage einreichen.

Keine Entsorgung auf dem Komposthaufen möglich

In einer nun veröffentlichten Studie hat die Deutsche Umwelthilfe bereits mit dem Mythos der kompostierbaren Plastiktüte aufgeräumt. Demnach helften die sogenannten „grünen“ Plastiktüten der Umwelt nicht. Die Tüten sind weder kompostierbar noch lassen sie sich recyclen, da sie hauptsächlich aus Erdöl bestehen. Rewe hat den Verkauf der Tüten bereits eingestellt. Dennoch distanziert sich das Unternehemen von den Vorwürfen der DUH, ebenso wie Aldi.

Finger weg von Bio-Tüten! Lieber Einwegtüten benutzen!

An der Supermarktkasse sollte man auf die sogenannte Bio-Plastiktüte verzichten und lieber zur schlechteren Einwegtüte greifen. Beides ist nicht gerade umweltfreundlich, aber die eine Tüte schadet der Umwelt mehr als die andere. Eine noch bessere Lösung wäre es, den Einkauf mit einem Stoffbeutel oder einem Tragekorb nach Hause zu transportieren.

Klimarat warnt vor extremen Wettersituationen

In den vergangenen Jahren konnten wir immer die weltweite Zunahme von extremen Wetterlagen, wie Dürren oder Überschwemmungen beobachten und nun warnt auch ein Report des Weltklimarats vor den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels. Zudem zeigt der neue Report auch Beispiele, wie die Menschen mit solch dramatischen Wetterkatastrophen zurechtkommen können.

Wissen nutzen und Entscheidungen treffen

Extreme Dürren, starker Regen und gewaltige Hurrikans stehen uns auch in den nächsten Jahren laut Weltklimarat (IPCC) weiterhin bevor. Zudem ruft das internationale Gremium die Länder der erde auf, sich besser an die verheerenden Wetterkatastrophen anzupassen.

Der Report gibt gute Auskunft darüber, was sich in den letzten Jahrzehnten beim Wetter verändert hat und was wir in Zukunft zu erwarten haben. Somit kann man sich ein gutes Bild über den derzeitigen Status machen und Entscheidungen treffen, die das Risikomanagement von Klimakatastrophen vereinfachen. Experten fordern, dass in Zukunft die Verantwortlichen Entscheidungsträger dieses Wissen nutzen und Vorsorge für Ihre Land und die Bevölkerung treffen.

Dürrekatastophen in Mittel- und Nordeuropa

Nicht nur Staaten wie Afrika und Australien oder Gebiete in Südeuropa sind in den nächsten Jahrzehnten von extremer Dürre gefährdet. Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von 66 bis 100 Prozent sagt der Weltklimarat längere und härtere Dürren in vielen Teilen der Welt voraus und auch Mittel- und Nordeuropa könnten betroffen sein. Für genauere Einschätzungen sind die Vorhersagen aber noch zu wage. Aber Hitzewellen werden auch hier immer häufiger und extremer Auftreten.

Todesursache: Klimakatastrophe

Der Weltklimarat schätzt auch, dass es immer mehr sogeannte Klima-Tote in den Entwicklungsländern geben wird. Wer nicht gleich bei einer der Katastrophen umkommt, wird aller Voraussicht nach durch Folgeerscheinungen, wie Wassermangel oder Krankheiten den Tod finden. Und auch in Industrieländer wie die USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien werden großen wirtschaftlichen Schaden durch die Klimakatastrophen erleiden.

Klimawandel spielen: Die Simulation „Projekt Erde – Wendepunkt“ macht es möglich

Wer schon immer einmal als Superheld agieren wollte, sollte sein Feindbild nicht mehr nur auf Kommunisten oder skrupellose Schurken wie den Joker beschränken. Die Helden von heute kämpfen gegen den Klimawandel. Das alles macht demnächst die neue Simulation „Projekt Erde – Wendepunkt“ möglich. Einfach in die Rolle des Superhelden schlüpfen und die Erde vor dem Klimakollaps bewahren. Nebenbei kann jeder Spieler auch noch etwas über die Auswirkungen auf Umwelt lernen.

Die Simulation „Projekt Erde – Wendepunkt“ ist dabei angelegt wie eine Wirtschaftssimulation. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Umweltschützers, der versucht mit seiner Umweltschutz-Organisation, den Temperaturanstieg und die daraus resultierenden Katastrophen wie Überschwemmungen, Dürren und Hungersnöte abzuwenden. Nebenbei müssen die wachsenden Bedürfnisse der Bevölkerung gestillt werden und die Politik bei allen Rettungsverfahren und Vorbeuge Maßnahmen mit einbeziehen. Im Grunde funktioniert das Spiel wie das echte Leben: Jede Entscheidung hat Konsequenzen und man muss mit den Folgen fertig werden.

Die Macher des Spiels versichern, dass alle Entwicklungen auf realistischen und wissenschaftlich fundierten Klimamodellen eines Forschers von der britischen Universität Oxford basieren.

Wer also demnächst die Rolle eines modernen Superhelden annehmen möchte und schon mal üben möchte, wie er die Welt vor einer drohenden Klimakatastrophe retten kann, der sollte sich den 20. April im Kalender rot markieren. Da erscheint nämlich die deutsche Version dieses Simulationsspiels auf dem Markt.