Wie reinige ich meine Fassade umweltfreundlich?

Oftmals reicht die Reinigung mit Wasser alleine nicht aus, um Ihre Fassade wieder sauber zu bekommen. Besonders hartnäckige Verschmutzungen können nur mithilfe von Reinigungsmitteln entfernt werden. Kein Problem, oder? Das Reinigungsmittel ist schnell gekauft und dann kann die Fassadenreinigung beginnen.

Nicht ganz. Bei der richtigen Reinigung Ihrer Fassade gibt es einiges zu beachten. Besonders, wenn die Säuberung umweltfreundlich ablaufen soll, zählt nicht nur, womit die Fassade gereinigt wird, sondern auch, was mit dem entstehenden Abwasser geschieht.

Um mehr auf die Umwelt zu achten und damit diese Fehler nicht mehr unterlaufen, finden Sie in diesem Artikel alles um das Thema umweltfreundliche Fassadenreinigung.

Welche Reinigungsmittel sollte ich verwenden?

Um grobe Verschmutzungen sowie Schimmel und Algen beseitigen zu können, greifen viele Menschen zu aggressiven Reinigungsmitteln wie etwa Chlor. Diese und viele weitere chemische Reinigungsmittel schädigen nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Natur.

Die Fassadenreinigung mit Chlor kann allerdings umgangen werden. Es gibt eine Reihe von ökologischen Reinigungsmitteln, die eine umweltfreundliche Alternative zu den chemischen Mitteln bieten. Die Bio-Desinfektionsmittel beseitigen den Schmutz an den Fassaden nicht nur effektiv, sondern beugen zukünftigen, stärkeren Verschmutzungen vor – ganz ohne die Natur anzugreifen.

Alternativen zur chemischen Reinigung

Wenn Sie sich nicht unbedingt neue Reinigungsmittel anschaffen möchten, ist das kein Problem. Es gibt zahlreiche Hausmittel, mit denen Sie Ihre Fassade reinigen und dauerhaft sauber halten können. Somit ist es möglich, Ihre Innen- und Außenräume zu säubern, ohne Geld für neue Mittel auszugeben oder der Umwelt zu schaden. Denn diese Methoden lassen sich in jedem Haushalt anwenden:

Seife

Häufig reicht Seife bereits aus, auch um hartnäckigen Schmutz zu beseitigen. Besonders Kernseife ist umweltfreundlich und dafür geeignet, Verschmutzungen auch in Innenräumen loszuwerden.

Essig und Zitronensäure

Dass Essig mit etwas Wasser verdünnt geeignet ist, um Fenster oder Spiegel zu reinigen, ist nicht unbekannt. Doch Essig ist auch ein effektives Mittel, um Algen zu beseitigen. Hier muss lediglich darauf geachtet werden, an welchen Oberflächen der Essig verwendet werden sollte. Zitronensäure ist ebenfalls für das Entfernen von Kalk geeignet und ist im Vergleich zu Essig sanfter zu den Oberflächen.

Backpulver

Durch das enthaltene Natron kann auch Backpulver oder Soda zur Reinigung verwendet werden und hilft auch dabei, strenge Gerüche zu entfernen.

Regelmäßige Reinigung

Ist Ihre Fassade frisch gereinigt, können Sie dafür sorgen, dass die Fassade lange Zeit sauber bleibt, indem Sie diese regelmäßig säubern. Je länger die nächste Reinigung auf sich warten lässt, desto mehr Schmutz sammelt sich und desto hartnäckiger wird dieser zu entfernen. Also: Reinigen Sie lieber häufiger mit milden Mitteln und beugen starken Verschmutzungen vor, welche chemische Reinigungsmittel benötigen.

Umweltfreundliche Abwasserentsorgung

Ihre Fassade ist gereinigt, doch nun stehen Sie vor dem nächsten Problem: Was tun mit dem Abwasser? Die richtige Abwasserentsorgung wird oftmals vernachlässigt. Dabei ist es wichtig, umweltfreundlich das Abwasser zu entsorgen, das bei der Reinigung entsteht, da dies ein bedeutender Prozess ist.

Was man vermeiden sollte

Die Chemikalien, die in den Reinigungsmitteln und somit auch in dem Abwasser vorhanden sind, dürfen nicht einfach in den Erdboden sickern. Auch sollte das Abwasser nicht einfach in die Kanalisation oder in sonstige Abflüsse entsorgt werden. Diese Methode ist also alles andere als umweltfreundlich und außerdem verboten. Besonders aggressive Reinigungsmittel müssen sorgfältig und ordnungsgemäß entsorgt werden. Das Ablaufen lässt des Schmutzwassers in den öffentlichen Abwasserkanal ist im übrigen nur nach vorheriger Genehmigung durch die zuständige Behörde gestattet.

So geht Abwasserentsorgung richtig!

Bei einer professionellen Reinigung wird der Boden mit Folie abgedeckt, um zu verhindern, dass jegliches Abwasser an das Erdreich gelangt und somit darin versickert. Außerdem wird das Abwasser aufgefangen und gesondert getrennt.

Anschließend wird grober Schmutz aus dem Wasser gefiltert, bevor dann die Chemikalien aus dem Wasser gezogen werden. Aktivkohlefilter helfen dabei, das Wasser von jeglichen chemischen Stoffen zu befreien, sodass diese weder in die Kanalisation, noch in den Erdboden gelangen und somit die Umwelt verschmutzen.

Die herausgefilterten Chemikalien werden ordnungsgemäß und ökologisch entsorgt. Das weitestgehend gefilterte Wasser kann nun in die Kanalisation gegeben werden, da die Schadstoffe entfernt sind und nicht mehr in die Natur gelangen können.

Durch die Entscheidung für eine umweltfreundliche Art der Fassadenreinigung tragen Sie etwas zu einer umweltfreundlicheren Zukunft bei!

 

 

Fazit

Bei einer umweltfreundlichen Fassadenreinigung müssen Sie auf mehrere Dinge achten. Zuerst sollten Sie die Fassade regelmäßig reinigen, um hartnäckiger Verschmutzung vorzubeugen. Bei einer verschmutzten Fassade sollten Sie außerdem umweltfreundliche Reinigungsmittel oder sogar Hausmittel verwenden, welche den Schaden an der Natur weitestgehend verringern.

Ist die Fassade langfristig und effektiv gereinigt, muss das Abwasser aufgefangen und getrennt werden, sodass die Chemikalien und jeglicher Schmutz gefiltert werden können, bevor das gereinigte Wasser an die Kanalisation gegeben werden kann.

FAQ

Wie wird Abwasser entsorgt?

Wasser, das in Abflüsse gelangt, kommt in die Kanalisation und schließlich zu einem Klärwerk. Dort wird es in mehreren Schritten gefiltert, bevor es wieder in die Natur geleitet wird. Nur ein Teil des verbleibenden Abfalls kann wiederverwertet werden.

Was vergiftet Abwasser?

Aggressive Chemikalien wie Chlor und Reinigungsmittel, die schädliche Stoffe enthalten wie Allzweck-, Abfluss- oder WC-Reiniger, verschmutzen das Wasser und dürfen nicht ungefiltert in Abflüsse gegeben werden.

Wo finde ich ökologische Reinigungsmittel?

Heutzutage können Sie ökologische Reinigungsmittel in nahezu allen Läden für den Haushaltsbedarf finden. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe auf den Verpackungen und recherchieren, welche von ihnen schädlich sein können. Außerdem können Sie umweltfreundlich mit Haushaltsmitteln reinigen und müssen sich nicht zwingend neue Mittel anschaffen.

 

 

 

Klimasünde Social Media? Was kostet der Betrieb von Instagram und Co?

Ob Fliegen, Fleischverzehr oder übermäßiger Konsum – inzwischen ist es längst kein Geheimnis mehr, dass sich all diese Dinge schädlich auf unser Klima auswirken. Neben Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung und Industrie gibt es jedoch noch einen weiteren Klimakiller, der häufig außer Acht gelassen und wenig diskutiert wird: Social Media und die Internetnutzung. Zahlreiche wissenschaftliche Studien konnten inzwischen belegen, dass Serverfarmen, die für Instagram, Facebook oder Google notwendig sind, einen enormen CO₂-Ausstoß verursachen.

Der ökologische Fußabdruck von Aktivitäten im Netz

Die jüngeren Generationen setzten sich in den vergangenen Jahren verstärkt für den Klimaschutz ein und tatsächlich haben Gen Z und Millennials häufig einen geringeren ökologischen Fußabdruck in der analogen Welt als z.B. Babyboomer. Betrachtet man den ökologischen Fußabdruck der Jungen in der digitalen Welt, wird jedoch schnell klar: Auch die Nutzung von Instagram, Facebook, Google und Netflix stößt große Mengen an CO₂ aus. Eine einzige Google-Suche verursacht beispielsweise sieben Gramm CO₂, wie der Harvard-Physiker Alex Wissner-Gross bereits im Jahr 2009 errechnete. Pro Tag verarbeitet Google circa 3,5 Milliarden Suchanfragen – jetzt kann man sich die beträchtliche Menge an CO₂, die hier zusammenkommt, leicht ausrechnen.

Ein weiteres Beispiel: In Deutschland werden pro Tag rund eine Milliarde E-Mails verschickt. Pro E-Mail fällt ein Gramm an. Das Klimagas entsteht jedoch auch beim Posten von Storys auf Instagram, beim Nachrichten versenden mit dem Facebook-Messenger oder beim Video-Streaming. Pro Tag verbringen Nutzer durchschnittlich 2,5 Stunden auf den Social Media Plattformen – auch hier kommt ganz schön was zusammen. Viele Menschen nützen heutzutage außerdem die Dienstleistungen von Social Media Agenturen, wobei ebenfalls CO₂ anfällt. Doch ist die Nutzung von Social Media tatsächlich so schlecht fürs Klima oder muss man das Ganze etwas differenzierter betrachten?

Fazit: Ist die Nutzung von Social Media tatsächlich klimaschädlich?

Ist Social Media also ein Klimasünder? Ganz so einfach lässt sich die Frage leider nicht beantworten. Die erwähnten Zahlen zeigen zwar einen erhöhten CO₂-Ausstoß im Netz an, allerdings wäre es nicht richtig, alle Social-Media-Kanäle als Klimakiller hinzustellen. Die Studiendaten zeigen nur den Verbrauch an CO₂ an, jedoch nicht die Einsparungen, die möglicherweise an anderer Stelle stattgefunden haben. Natürlich wurde in der Vergangenheit auch bei der Produktion von VHS-Kassetten, CDs und DVDs CO₂ ausgestoßen. Das Ansehen von DVDs und Videokassetten verbrauchte ähnlich viel Energie wie das heutige Streaming. All diese Dinge fallen heute natürlich weg. Darüber hinaus muss angemerkt werden, dass vor allem das Streamen von Videos als klimaschädlich gilt. Wer sich ab und zu Fotos auf Instagram ansieht, etwas auf Facebook postet oder Nachrichten versendet und sich vernetzt, ist natürlich noch lange kein Klimasünder. Die Frage, ob die Nutzung von Social Media klimaschädlich ist, lässt sich pauschal also nicht so einfach beantworten. Häufig ist es auch so, dass Personen, die viel Social Media nutzen, dafür an anderer Stelle CO₂ einsparen und weniger fliegen oder sich vegan ernähren.