Nicht nur die Weltmeere absorbieren große Mengen an CO2 aus der Atmosphäre. Diese Eigenschaft lässt sich auch auf stehende Gewässer wie Seen, Weiher oder gar Teiche übertragen.
So hat ein amerikanisches Forscherteam um John Downing von der Iowa State University das CO2-Absorbitonspotential von Seen untersucht. Stehende Gewässer sollen demnach Kohlendioxid mit hoher Geschwindigkeit aufnehmen können.
Könnten also künstlich angelegte Seen einen ernstzunehmenden Beitrag zur CO2-Reduktion leisten?
Doch gerade im kleinen Maßstab könnte der Schlüssel liegen. „Kleine Gewässer sind als Kohlenstoffspeicher lange unterschätzt worden“, bestätigt Katrin Wendt-Potthoff vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Magdeburg im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Downings Ergebnisse nennt sie „plausibel“.Ökologen wissen, dass in kleinen Seen der Stoffumsatz besonders schnell abläuft. Das liegt daran, dass dort Nährstoffgehalt und Temperatur meist deutlich höher liegen als in den Ozeanen. „Auf diese Weise wird mehr CO2 gespeichert“, sagt Wendt-Potthoff. Besonders interessant sei, dass auch Kohlenstoff von außen in die Seen hineingetragen werde, etwa durch Wasserabfluss von Ackerflächen.
Quelle: SpOn.de
Interessant ist diese Studie allemal, doch wie realistisch ist eine Umsetzung? Künstliche Seen brauchen Grund, viel Aufwand und vor allem sehr viel Wasser und kommen somit für viele Regionen dieser Welt nicht in Frage.
Deutsche Grundbesitzer würden sich wohl dennoch über ein KfW-Gartenteich-Subventionsprogramm freuen!