Der Klimaretter von heute hat es nicht leicht. Enorme Mengen an CO2 werden versucht zu verhindern, doch manchmal sind selbige einfach unvermeidbar. Nicht jeder kann und will beispielsweise auf das Auto oder den jährlichen Urlaub verzichten. Wenn deswegen das schlechte Gewissen allzusehr plagt, kann nun der eigene CO2-Ausstoß mit sogenannten Klimaneutralzahlungen oder Klima-Zertifikaten ausgeglichen werden.
Mehrere Firmen bieten damit die Möglichkeit, gezielt in Klimaschutzprojekte investieren zu können. Als Kunde spendet man einen bestimmten Betrag, berechnet aus dem anfallenden CO2 der geplanten Tätigkeit (z.B. eine Urlaubsreise mit dem Auto oder Flugzeug). So werden selbst verursachte CO2-Emissionen durch eine Klimaneutralzahlung quasi ausgeglichen.
Das gespendete Geld wird je nach gewähltem Anbieter in unterschiedliche Projekte investiert, wie z.B. die Förderung regenerativer Energien in Entwicklungsländern oder die Aufforstung von gerodetem Waldgebiet.
Manche Firmen kaufen auch Emissionsberechtigungen im Europäischen Emissionrechtehandel auf, um sie dann ungenutzt zu löschen.
Momentan schießen eine Vielzahl von Anbietern aus dem Boden und versuchen sich auf dem Markt zu etablieren, deshalb ist Vorsicht geboten. Viele Firmen wittern das schnelle Geld, deshalb sollte darauf geachtet werden, dass so viel Geld wie möglich für den Klimaschutz verwendet wird. Am besten wendet man sich an Non-Profit-Organisationen, wie z.B. die Stiftung myclimate.