An den Rohstoffmärkten steigen die Preise für Rohöl & Co. quasi täglich und somit nehmen auch (mit etwas Verzögerung) die Kosten für Energie stetig zu. Energie sparen im Haushalt ist die oberste Maxime bei der Reduktion der Stromrechnung. Da Nachbesserungen z.B. bei der Dämmung hohe Kosten verursachen, ist bereits beim Bau eines Hauses auf Energieeffizienz zu achten. Die gesetzlichen Regelungen zu Niedrigenergiehäusern tun ihr Übriges, um Bauherren ein Behandeln dieses Themas unumgänglich zu machen.
Doch bei aller Fokussierung auf Einsparpotenziale im Unterhalt des Hauses darf dabei nicht vergessen werden, die gesamte Ökobilanz zu betrachten. Manche auf den ersten Blick besonders energieverbrauchsarme Werkstoffe sind in der Herstellung energieintensiv und erfüllen somit gar nicht die gewünschten und angepriesenen ökologischen Zielsetzungen. Analog verhält es sich beim Abriss des Hauses, wo natürliche Materialien einen klaren Vorteil haben. In Zeiten von immer weiter verbreitenden Allergien ist ebenso auf die Verträglichkeit des Gebäudes und den Baumaterialien mit der Gesundheit der Bewohner zu achten.
Als Laie ist man schnell überfordert mit der Vielzahl an Begriffen, die einen in diesem Themenkomplex erwarten. Was ist denn genau ein Niedrigenergiehaus? Und was ein Passivhaus? Wo ist der Unterscheid zwischen KfW-40-Haus und KfW-60-Haus? Wie sind „nachhaltig bauen“, „energieffizient bauen“ und „ökologisch bauen“ abzugrenzen?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, reicht ein Blick in Wikipedia alleine lange nicht aus. Bauherren ist zu empfehlen, sich mit professionellen Planern und Architekten über das gewünschte Konzept und Budget auseinanderzusetzen, um nicht am Ende ein böses Erwachen im neuen Eigenheim zu haben.