Solaranlagen für alle. So einfach bekommst Du die Solaranlage auf Dein Dach!

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Die steigenden Energiekosten und das wachsende Umweltbewusstsein haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen nach nachhaltigen Energiequellen suchen. Eine Möglichkeit, den eigenen Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, ist die Installation einer Solaranlage. Besonders praktisch: Mittlerweile gibt es Solaranlagen, die nach dem Do-it-Yourself-System selbst installiert werden können.

Vorteile von Do-it-Yourself-Solaranlagen

Die Installation einer Solaranlage kann eine kostengünstige Möglichkeit sein, Energiekosten zu sparen und die Umwelt zu entlasten. Vor einiger Zeit war die Installation von Solaranlagen jedoch eine komplexe und kostspielige Aufgabe, die nur von Fachleuten durchgeführt werden konnte. Das hat sich jetzt jedoch geändert und immer mehr Menschen erkennen die Vorteile von Do-it-Yourself-Solaranlagen.

Du möchtest eine Solaranlage kaufen und selbst installieren? Dann kannst Du von folgenden Vorteilen profitieren:

  • Kostenersparnis: Die Installation einer Solaranlage durch Fachleute kann sehr teuer sein. Hingegen können die Do-it-Yourself-Anlagen einfach und unkompliziert selbst auf dem Dach installiert werden. Außerdem gibt es in vielen Bundesländern finanzielle Anreize und Förderprogramme für Solaranlagen.
  • Unabhängigkeit: Selbst installierte Solaranlagen bieten Unabhängigkeit von Energieversorgern und steigenden Strompreisen. Du kannst Deinen eigenen sauberen Strom erzeugen und Deine Energierechnungen senken.
  • Umweltbewusstsein: Die Nutzung von Solarenergie reduziert die CO2-Emissionen und trägt zum Umweltschutz bei. Somit sind Solaranlagen eine nachhaltige Energiequelle, die die Umweltbelastung reduziert.

Worauf ist bei der Installation von Solaranlagen auf dem Dach zu achten?

Die Installation einer Solaranlage mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, aber viele Unternehmen bieten mittlerweile Solaranlagenkits an, die den Prozess vereinfachen. Diese Kits enthalten alle notwendigen Komponenten, Anleitungen und Support, um die Installation selbst durchzuführen. Dennoch sollte auf die folgenden Punkte geachtet werden:

  • Standortauswahl: Stell sicher, dass das Dach für die Installation von Solaranlagen geeignet ist. Das Dach sollte genügend unverschattete Fläche in der richtigen Ausrichtung (normalerweise nach Süden gerichtet) haben, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren.
  • Genehmigungen und Vorschriften: Informiere Dich über die örtlichen Baugenehmigungen und Vorschriften für Solaranlagen. In vielen Regionen sind Baugenehmigungen erforderlich, und es gibt Vorschriften, die eingehalten werden müssen.
  • Dachinspektion: Bevor mit der Installation begonnen wird, sollte das Dach auf eventuelle Schäden oder Schwachstellen überprüft werden. Eventuelle Reparaturen sollten vor der Installation durchgeführt werden. Zudem ist sicherzustellen, dass das Dach die zusätzliche Last der Solarpaneele tragen kann. Ggf. sind hierfür Fachleute zu kontaktieren, die eine Tragfähigkeitsbescheinigung erstellen..
  • Ausrichtung und Neigung: Die Solarpaneele sollten in einem optimalen Winkel und in Richtung der Sonne ausgerichtet sein, um die Energieerzeugung zu maximieren. Ein Neigungswinkel von etwa 30-40 Grad wird empfohlen.
  • Wartung: Es ist wichtig, dass die Solaranlage regelmäßig gewartet wird, um eine optimale Leistung aufrechtzuerhalten. Dies umfasst die Reinigung der Paneele und die Überprüfung der Verkabelung.

Anschluss, Anmeldung und Betrieb der Solaranlage

Es ist wichtig zu wissen, dass der Anschluss der Photovoltaikanlage allein in die Zuständigkeit der Netzbetreiber:innen fällt. Dieser Vorgang darf nur von Betrieben durchgeführt werden, die die Netzbetreiber:innen zertifiziert haben. Da der Anschluss der PV-Anlage die Infrastruktur der Netzbetreiber:innen betrifft und diese für eine sichere und störungsfreie Stromversorgung verantwortlich sind, kann der Anschluss nicht eigenständig durchgeführt werden. Daher sollte dieser Vorgang so früh wie möglich angemeldet werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

 

Deine komplette Solaranlage muss zudem bei den zuständigen Behörden angemeldet werden, da in Deutschland alle strom- und gaserzeugenden Anlagen sowie Batteriespeicher im sogenannten Marktstammdatenregister (MaStR) erfasst werden müssen. Wenn Du also Deinen erzeugten Strom in das öffentliche Netz einspeisen möchtest, musst Du als Privatperson auch die Installation Deiner Photovoltaikanlage melden.

Die Registrierung im Marktstammdatenregister erfolgt online über die Website der Bundesnetzagentur. Dazu musst Du Dich zunächst als Betreiber:in einer Photovoltaikanlage registrieren und anschließend die gesamte Anlage sowie gegebenenfalls einen Speicher anmelden. Diese Registrierung ist die Voraussetzung für die Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Einspeisevergütung und Inbetriebnahme

Nachdem die Netzverträglichkeitsprüfung der Netzbetreiber:in positiv verlaufen ist und die Registrierung im Marktstammdatenregister abgeschlossen ist, kann Deine Solaranlage von einer Elektrofachkraft in Betrieb genommen werden. Anschließend reichst Du das von der Elektrofachkraft ausgefüllte Inbetriebnahmeprotokoll zusammen mit dem Nachweis der Registrierung im Marktstammdatenregister bei den Netzbetreiber:innen ein. Dann kann auch die Einspeisevergütung an Dich ausgeschüttet werden.

Anmeldung beim Finanzamt und Gewerbeamt

Sobald Du den Strom Deiner Solaranlage einspeist und eine Vergütung dafür erhältst, musst Du die Solaranlage auch beim zuständigen Finanzamt melden. Obwohl Solaranlagen bis 30 kWp seit 2023 von der Umsatz- und Einkommensteuer befreit sind, muss dennoch eine Meldung innerhalb des ersten Monats erfolgen.

 

Anlagen bis 30 kWp sind auch von der Gewerbesteuer befreit. Die Anmeldung eines Gewerbes ist erst erforderlich, wenn ein jährlicher Gewinn von 24.500 Euro erreicht wird. Bei Solaranlagen auf privaten Eigenheimen wird diese Grenze in der Regel nur selten überschritten. Allerdings gilt dies nicht, wenn die Solaranlage auf einem gewerblich genutzten Gebäude installiert wird, daher sollte dies bei Deiner Planung berücksichtigt werden.

Fazit

Die steigenden Energiekosten und das erhöhte Umweltbewusstsein veranlassen immer mehr Menschen dazu, nachhaltige Energiequellen zu nutzen. Eine vielversprechende Option ist die Installation von Solaranlagen, die heutzutage dank Do-it-Yourself-Kits auch von Laien durchgeführt werden kann. Die Vorteile der Eigeninstallation umfassen vor allem Kosteneinsparungen, Unabhängigkeit von Energieversorgern, die Reduzierung von CO2-Emissionen und somit einen Beitrag zum Umweltschutz.

 

Trotz der einfachen Installation ist jedoch einiges zu beachten, wie zum Beispiel die optimale Ausrichtung und Neigung der Solarpaneele sowie die Überprüfung der Eignung des Dachs. Zudem ist die Anmeldung der Anlage beim zuständigen Netzbetreiber, Finanzamt und ggf. Gewerbeamt notwendig, insbesondere wenn Einnahmen aus dem eingespeisten Strom erzielt werden. Zusätzlich muss die Registrierung im Marktstammdatenregister erfolgen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwar einige wichtige Aspekte bei der Planung und Installation von Solaranlagen zu berücksichtigen sind, dennoch ist die Solaranlage eine kostengünstige und umweltfreundliche Energieoption für Privatpersonen. Zudem kann jeder mit einer Solaranlage einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien

Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (üblicherweise in der Umgangssprache bezeichnet als Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)) dient der Förderung von Energieversorgungsanlagen, die Energie aus erneuerbaren regenerativen Quellen gewinnen. Die Abhängigkeit von fossilen Quellen wie (Erd-)Gas, (Erd-)Öl und Kohle soll vermindert werden und somit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Das EEG wurde 2000 von der rot-grünen Regierung unter Kanzler Schröder etabliert und 2004 novelliert. Es ersetzte das Stromeinspeisungsgesetz von 1991.

Das Prinzip des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist es, Betreibern von Kraftwerken einen festen, gesetzlich geregelten Preis für den erzeugten Strom zu bezahlen. Hintergrund ist es, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen teurer zu produzieren ist und somit am Energiemarkt nicht wirtschaftlich wäre.

Förderung erhalten Betreiber von Kraftwerken, bei denen aus folgenden Quellen Strom erzeugt wird:

  • Biomasse
  • Deponiegas
  • Geothermie
  • Grubengas
  • Klärgas
  • Photovoltaik / Solarenergie
  • Wasserkraft
  • Windenergie / Windkraft

Neben der monetären Unterstützung für die Anlagenbetreiber existiert zudem ein gesetzliches Schuldverhältnis (d.h. eine Abnahmeverpflichtung) zwischen Erzeuger des Stroms (also dem Anlagenbetreiber) und dem ersten Abnehmer (also dem Netzbetreiber) zu einem gesetzlich festgelegten Tarif. Dabei fallen in der Regel Mehrkosten an, die von Energieversorgern gleichmäßig an die Endverbraucher weitergegeben werden. Der Preis für Strom steigt also im Mittel. Dennoch sind Elektro Fahrzeuge wie ein Lastenfahrrad immer noch günstiger im Unterhalt.

Dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kann man eine gewisse Vorbildfunktion für andere Nationen zuschreiben, da viele andere Staaten das Gesetz in den Grundzügen übernommen haben.

Staatliche Vergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen

Die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik Anlagen in das öffentliche Netz wird vom Staat belohnt. Grundlage dieser Regelung ist das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz). Die Mindestvergütung für den aus Photovoltaik Anlagen abgenommenen Strom beträgt 37,96 Cent pro kWh (bei Freiflächenanlagen), Stand 2007.

Sollte die Photovoltaik Anlage auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden installiert sein, erhöht sich die Vergütung auf maximal 49,21 Cent pro kWh (bei einer Kapazität bis 30 kW). Ab einer Anlagen-Größe von 30 kW verringert sich der Satz anteilig auf 46,82 Cent/kWh, ab 100 kW Kapazität auf 46,30 Cent/kWh.

Zu beachten ist, dass eine Anlage anteilig vergütet wird. Das bedeutet bei einer Beispielanlage von 50 kW, dass 30 kW mit den Maximalsatz von 49,21 Cent/kWh, die restlichen 20 kW dann mit 46,82 Cent/kWh vergütet werden.
Solarstromanlagen, die fest in einer Fassade (kein Dach!) integriert sind (als wesentlicher Bestandteil, nicht nachträglich installiert), werden aufgrund des geringen Wirkungsgrades mit zusätzlichen 5 Cent pro kWh belohnt.

Die Vergütung für neu installierte Photovoltaik Anlagen verringert sich jährlich um 5% (Bei Freiflächenanlagen um 6,5%), somit wird die Vergütung für eine im Jahr 2008 neu installierte 30 kW-Anlage nur noch 46,75 Cent/kWh betragen (2007: 49,21 Cent). Die Höhe der Vergütung pro kWh bleibt ab dem Jahr der Inbetriebnahme gleich und wird für eine Dauer von 20 Jahren garantiert. Somit sollte bei der Planung einer Photovoltaik Anlage schnellstmöglich eine Inbetriebnahme angepeilt werden, um die maximal mögliche Vergütung zu erhalten.

Vor dem Urlaub – Elektrogeräte vom Strom trennen!

Bevor es Richtung Süden geht, sollten bei allen nicht benötigten elektronischen Geräten die Stecker gezogen werden. Besonders Unterhaltungselektronik wie zum Beispiel Fernseher, Stereoanlagen, DVD Player und Radiowecker, aber auch PC-Peripherie und Telefon befindet sich, wenn ausgeschaltet, oft im sogenannten Stand-by-Modus und saugt weiterhin Strom aus der Leitung.

Der Stromverbrauch von Geräten im Stand-by-Modus ist nicht zu unterschätzen und wird von Experten auf ca. 90 Euro jährliche Mehrkosten pro Haushalt geschätzt. Angeblich verbrauchen alle in Deutschland auf Stand-by geschaltenen Geräte den Strom von bis zu zwei Kernkraftwerken.
Der Stand-by-Modus wird meist durch ein leuchtendes Display oder Lämpchen angezeigt. Manche Geräte fressen aber selbst komplett ausgeschaltet noch Strom, weshalb bestenfalls die Stromzufuhr komplett abgestellt werden sollte. Für diesen Zweck eignen sich zum Beispiel schaltbare Mehrfachsteckdosen, um mehrere Geräte einfach schalten zu können.

Heizen mit Holzpellets

Holz zählt ja bekanntlicherweise auch zu den regenerativen Energiequellen und ist mittlerweile auch für Nicht-Kachelofen-Besitzer interessant. Im Vergleich zu Gas- und Ölheizungen bieten sich mit Pelletsheizungen effektive und umweltfreundliche Alternativen.

Holzpellets werden aus reinem Restholz (Sägespäne, Waldrestholz), also ohne Zusatzstoffe gepresst. Der Heizwert für ein Kilogramm Holzpellets beträgt 5 kWh, vergleichbar mit einem halben Liter Heizöl. Beim Heizen mit Pellets wird gerade so viel CO2 erzeugt, wie das Holz während der Wachstumsphase absorbiert hat. Somit wird kein zusätzliches klimaschädigendes CO2 freigesetzt.

Der Preis der Holzpellets, die zum Erzeugen einer Kilowattstunde benötigt werden, beträgt derzeit etwas weniger als 4 Cent (Dieser Beispielrechnung liegt eine Bestellung von 6 Tonnen Holzpellets zugrunde, inkl. aller Nebenkosten). Zum Vergleich: die Preise für die dafür benötigte Menge an Gas und Heizöl liegen bei derzeit ca. 7 bzw. 6 Cent pro kWh (Auch hier wurden gleichwertige Bestellmengen verglichen).

Quelle: DEPV/Solar Promotion GmbH

Der Bau von Pelletsheizungen wird auch staatlich gefördert (Grundlage: Bafa 2007), momentan mit ca. 1500€ (Betrag schwankt von Bundesland zu Bundesland).

Energiesparen im Internet – Verbrauchen Webseiten mit hellem Hintergrund mehr Energie?

Aufgrund der Ergebnisse einer Studie von Blackle.com wurde behauptet, dass Webseiten mit schwarzem Hintergrund den Monitor deutlich weniger Energie verbrauchen lassen als Seiten mit weissem Hintergrund. Laut Blackle würde die Suchmaschine Google mit schwarzem Hintergrund anstatt weissem deutlich weniger Energie benötigen. Somit könnten Millionen Nutzer täglich zusammen riesige Mengen an Strom einsparen.

Diese Studie konnte nun von Techlogg im Auftrag von Google größtenteils widerlegt werden. Die Energieeinsparung ist zwar wirklich festzustellen, aber deutlich geringer als von Blackle behauptet.

Umweltschutz durch intelligente Wassernutzung – Tipps zum Wasser sparen

Wasser kommt aus dem Wasserhahn, ist billig und in unbegrenzter Menge vorhanden. In Entwicklungsländern hat man dazu sicherlich eine andere Einstellung, aber zumindest in Deutschland war dies so seit der Einführung von fließendem Wasser in den privaten Haushalten. Doch mit diesem zur Normalität gewordenen Luxus kam auch das Phänomen der massenhaften Verschwendung von kostbarem Trinkwasser.

Selbst in einigen Industrieländern Europas hört man zuletzt vermehrt von Wasserknappheit, austrocknenden Flüssen oder sogar Wüstenbildung. Hintergrund ist nicht nur der oft verschwenderische Umgang mit Trinkwasser in der Landwirtschaft, sondern auch der maßlose und hemmungslose Umgang mit dem Wasser durch Privatpersonen. 2/3 des typischen Verbrauchs von Trinkwasser geht dabei auf Hygiene (Duschen, Baden, Körperpflege) und die Toilettenspülung zurück. Jeder Einzelne kann dabei mit sehr wenig Aufwand viel kostbares (und zunehmend teureres) Trinkwasser einsparen. Hier einige Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen:

  • Duschen statt Baden ist das wichtigste Prinzip. Ein Vollbad verbraucht ca. 160 Liter (Trink-)Wasser, beim Duschen werden hingegen nur 30-50 Liter benötigt. Ein sparsamer Duschkopf sichert geringe Verbrauchswerte.
  • Verwenden Sie wassersparende Armaturen. Dazu zählen z.B. Einhebelmischer oder Thermostatbatterien. Auch hier lassen sich durch ein schnelleres Einstellen der Temperatur bis zu 30% des Wasserverbrauchs einsparen.
  • Mischdüsen am Wasserhahn ersetzen Wasser zum Teil mit Luft, wodurch weniger Wasser pro Minute durch den Hahn läuft. Der Mensch spürt davon nichts.
  • WC-Spülkästen mit Wassersparautomatik sorgen für eine drastische Reduktion des Wasserverbrauchs beim täglichen „Geschäft“
  • Kontrollieren Sie Ihre Wasserhähne oder Toiletten-Spülungen auf Defekte. Ein tropfender Wasserhahn mit 10 Tropfen pro Minute verbraucht 2.500 Liter wertvolles Trinkwasser pro Jahr.
  • Achten Sie beim Erwerb einer neuen Spülmaschine oder Waschmaschine auf die Energieeffizienzklasse. Das Energielabel auf dem Gerät zeigt an, wie sparsam das Modell ist
  • Wasser, das nicht verschmutzt wird, muss nicht aufbereitet werden. Nutzen Sie also nicht verschwenderisch Haushaltsreiniger, Shampoos, etc.
  • Beim Zähneputzen den Wasserhahn nicht laufen lassen spart große Mengen an Wasser.
  • Den Garten kann mit auch mit Regenwasser bewässern. Wer die Möglichkeit hat, eine Regenwassertonne aufzustellen, sollte dies nutzen.

Die Vorteile dieser Maßnhamen liegen auf der Hand: Umweltschutz auf der einen Seite und geringe Kosten für Wasser auf der anderen Seite. Denn Wasser, das nicht verbraucht wird, braucht nicht wieder aufbereitet werden und bezahlen muss man dafür auch nichts.

Haben Sie noch weitere Tipps zum Wasser sparen? Dann nutzen Sie doch bitte die Kommentar-Funktion, um ihr Wissen mit anderen Lesern zu teilen!

Solarstrom auf dem Vormasch – Ausbau der Solarenergie in Deutschland größer als erwartet

Die Solarenergie in Deutschland setzt ihr Wachstum weiter fort. Nach Einschätzung von Experten aus der Branche wird das Wachstum die vom Umweltministerium formulierten Erwartungen weit übertreffen.

Das Ministerium unter Leitung von Sigmar Gabriel (SPD) schätzt in ihrer „Leitstudie 2007 – Ausbaustrategien Erneuerbare Energien“ eine erhöhte Kapazität des Solarstroms auf jährlich 560 bis 660 Megawatt pro Jahr in den Jahren 2007 bis 2010 (zum Vergleich: Die Leistung des geplanten hochmodernen Atomreaktors nähe Flamanville in Frankreich wird auf 1,6 Gigawatt geschätzt). Doch führende Analysten für Solaraktien prognostizieren ein deutlich höheres Wachstum jenseits der 1 Gigawatt Marke.

Doch ganz so schläfrig ist man im Umweltministerium auch nicht, denn im „Erfahrungsbericht 2007 zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ sind die Zahlen bereits wesentlich höher angesetzt. Für das Jahr 2006 geht man von ca. 950 Megawett an Mehrleistung aus und nichts deutet auf eine Reduktion dieses Wertes hin. Vielleicht will Herr Gabriel und seine Mitarbeiter dies nicht an die große Glocke hängen, da die Förderung der Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien große Mengen an Geld verschlingt und man somit mit weniger Öffentlichkeitsarbeit auch keine Lobbyisten aus seinen Löchern holt.

Einziger Wermutstropfen am Wachstum des Anteils der Solarenergie am Strommarkt ist der höhere Durchschnittspreis des Stroms, denn noch kostet die Produktion von Solarstrom deutlich mehr als z.B. die Gewinnung von Strom durch Atom- oder Kohlekraftwerke. Diese Mehrkosten muss trotz Förderung durch den Staat letzten Endes der Stromverbraucher stemmen.

Niedrigenergiehaus Informationen und Anforderungen – Förderung von Häusern mit niedrigem Energiebedarf

Die Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus sind in der Energiesparverordnung (EnEV) festgelegt. Kriterien für eine Anerkennung sind der Primärenergiebedarf (für Heizung und Warmwasserbereitung) und der errechnete Wärmeverlust des Gebäudes.

Häuser mit einem jährlichen Energieverbrauch von maximal 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche werden als KfW40-Häuser eingestuft.
Sollte der Primärenergiebedarf bis maximal 60 kWh pro Quadratmeter betragen, muss als zusätzliches Kriterium der Wärmeverlust um mindestens 30% unter dem in der Energiesparverordnung festgelegten Höchstwert liegen. Man spricht in diesem Fall von einem KfW60-Haus.

Für beide Varianten vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau einem Pauschalkredit von 50.000 Euro zu einem Zinssatz von 3,15% (effektiver Jahreszins).

Die Kriterien für ein Niedrigenergiehaus können durch moderne Baumaßnahmen erfüllt werden, dazu zählen beispielsweise hochwertige Warmedämmungen, moderne Heizanlagen, solarthermische Warmwasserbereitung und eine hohe Luftdichtheit des Gebäudes.

Größtes Photovoltaik-Kraftwerk der Welt eröffnet – Solarpark Waldpolenz nimmt Betrieb auf

Zugegebenermaßen ist die Überschrift am heutigen Tag noch etwas übertrieben, denn im Solarpark Waldpolenz bei Leipzig wurde zunächst der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen. Doch bis Ende 2009 wird auf einem ehemaligen Militärflughafen sukzessive die Solarstrom-Produktion von heute 6 Megawatt auf schlussendlich 40 Megawatt ausgebaut.

Mit über einer halben Million Solarmodulen auf einer Fläche von über 200 Fußballfeldern wird der Solapark Waldpolenz damit zum größten Photovoltaik-Kraftwerk weltweit werden. Das Potenzial an CO2-Einsparung wird auf ca. 25.000 Tonnen jährlich geschätzt. Durch die enorme Größe der Anlage entstehen erhebliche Kostenvorteile, wodurch sich mit dem im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebenen Vergütungssätzen von 35 Cent je Kilowattstunde wirtschaftlich arbeiten lässt.

Das Investitionsvolumen für den Solarpark „Waldpolenz“ beträgt rund 130 Millionen Euro, wovon ein großer Teil in die Taschen regionaler und überregionaler Dienstleister fließt. Die Solarmodule werden überwiegend bei First Solar in Frankfurt an der Oder produziert und auch bei der Montage der Arbeit wird auf lokale Arbeiter gesetzt. Insgesamt rechnet man mit 500 neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Aufschwung Ost durch Solarenergie – wer hätte das vor 10 Jahren gedacht? 🙂

Das gewonnene Know-how während der Produktion kann sicherlich genutzt werden, um auch Privathaushalten neue und kostengünstigere Technologien für das Solarmodul auf dem Dach zu entwickeln. Somit haben alle etwas davon!