Im schweizerischen Davos treffen sich seit geraumer Zeit einmal im Jahr führenden Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Was einstmals als kleines Forum für Unternehmensführer gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer Mammutveranstaltung mit tausenden Teilnehmern. Klimawandel und Klimaschutz sind dabei Themen, die nicht mehr ignoriert werden können im Zirkel der großen Lenker.
Insbesondere die sich anbahnende Klimakatastrophe sowie die langfristige Versorgungssicherheit im Energiesektor zählten zu den Themen, über deren Konsequenzen im Rahmen des Weltwirtschaftsforums von Experten gesprochen wurde. Zu den „Profiteuren“ dieser Diskussion kann sich dabei der Sektor der Erneuerbaren Energien zählen, denn der derzeitige Boom auf diesem Gebiet wird sich in nächster Zeit noch weiter verstärken.
Die Treiber der Nachfrage nach Energie aus erneuerbaren Quellen sind dabei sehr vielfältig. Hier seien nur einige Gründe genannt:
- Stärkeres Bewusststein für den globalen Klimawandel und die Notwendigkeit sauberer Energien ohne Emissionen von Treibhausgasen
- Stetig ansteigender Bedarf nach Energie insbesondere aus Entwicklungs- und Schwellenländern
- Altern von Kraftwerken mit fossilen und nuklearen Brennstoffen
- Wunsch nach Energie-Autarkie vieler Länder, die somit ein Stück zur nationalen Sicherheit beitragen wollen
- Anhaltende Diskussion über Atomausstieg, was eine Lücke bei der Energieversorgung bedeuten würde
Es ist gut zu sehen, dass auch in Davos die Zeichen der Zeit erkannt wurden. Einen Wermutstropfen stellte jedoch Ian Mays, CEO von Renewable Energy Systems, fest: „Die Nachfrage nach alternativer Energie übersteigt das Angebot.“ Mit dem gesteigerten Bewusstsein über die Bedeutung der erneuerbaren Energien im Kampf gegen den Klimwandel sollte aber die Bereitschaft für Investitionen in Erneuerbare Energien steigen und somit in Zukunft größere Kapitalzuflüsse möglich sein.