Laut aktuellen Berichten will die EU-Kommission die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß senken. Damit gibt sie dem anhaltenden Druck der Autolobby nach. In den kommenden Monaten soll demnach ein neuer Vorschlag veröffentlicht werden, der von flexibleren CO2-Grenzwert Berechnungen für Autos spricht. Die europäischen Automobilhersteller dürften über diesen Entwurf glücklich sein, können Sie doch in Zukunft Grenzwerte drücken ohne selbst großen Aufwand zu betreiben.
Die Messung der ausgestoßenen Schadstoffe soll von nun an nicht nur die Motoren betreffen, es sollen auch Infrastruktur und Fahrverhalten in die Berechnungen einfließen.
Automobilhersteller könnten bei Umsetzung der EU Pläne demnach Schulungen für Autofahrer für spritsparendes Fahren anbieten.
Solch ein Szenario kommt für einige Hersteller gerade recht, die es nicht schaffen, den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge zu senken. Kaum wurde der Vorschlag der EU-Kommission bekannt, ließ die Autolobby ihren Zuspruch für diese Entwicklung vermelden. Das die Pläne der EU-Kommission gerade jetzt Form annehmen, wo europäische Autohersteller mit Absatzproblemen kämpfen ist kein Zufall. Macht die EU die Autohersteller glücklich, kommt auch mehr Geld aus den europäischen Fördertöpfen.
Um in Zukunft auf dem Weltmarkt mithalten zu können, muss auch die Automobilindustrie auf saubere Technologie setzten. Die EU kann nicht immer mit neuen Vorschlägen unter die Arme greifen.