Das Marktanreizprogramm zu Gunsten erneuerbarer Energien zählt zu den wichtigsten Instrumenten zur Förderung von Erneuerbaren Energien im Wärmebereich. Um Unternehmen und privaten Haushalten Investitionen zu ermöglichen bzw. finanzielle Anreize zu schaffen, werden auf Antrag vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Zuschüsse bereitgestellt. Wer beispielsweise in eine Photovoltaik-Anlage installieren möchte, kann je nach Typ und Größe der Anlage mehrere hundert bis über tausend Euro Zuschuss vom Staat erhalten.
Einen symbolischen Meilenstein als Zeichen für den Erfolg des Programms konnte nun durch den millionsten Antrag erreicht werden. Bei einer Bewilligungsquote von über 60% war es keine große Überraschung, dass der Antrag erfolgreich durchging. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, den Förderbescheid über 1.350 Euro persönlich zu übergeben.
„Jeder kann etwas für den Klimaschutz tun und zugleich Energie und bares Geld sparen. Wer das Klima und den eigenen Geldbeutel schont, wird dabei durch das Marktanreizprogramm massiv unterstützt“ sagte Gabriel im Rahmen der Übergabe.
Seit der Einführung des Marktanreizprogramms zur Förderung von Erneuerbaren Energien im Jahr 2000 wurden ca. 625.000 Anträge mit Zuschüssen in Höhe von 820 Millionen Euro bewilligt. Das dadurch induzierte Investitionsvolumen beträgt 6,5 Milliarden Euro (ohne Zahlen aus 2007). Im Laufe der Jahre und begünstigt durch Novellierungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stiegen die induzierten Investionen stetig an und erreichten 2006 mit 1,5 Milliarden Euro einen neuen Rekord.