Im alljährlichen Klimaschutz Ranking der Umweltorganisation Germanwatch konnte Deutschland in diesem Jahr zwei Plätze gut machen und landet nun hinter Schweden auf Platz zwei. Zu den Kriterien bei der Bewertung im Index zählen die Emissionsmengen der klimaschädigenden Treibhausgase sowie Trends bei der Klimapolitik.
Was folglich allen voran Politiker zum Frohlocken bringt, wird jedoch gleichzeitig von Germanwatch kritisch gesehen. Die gute Platzierung Deutschlands rührt nicht unbedingt von herausragenden Leistungen im Klimaschutz, sondern an den mangelhaften Bemühungen der Konkurrenz. Befriedigend ist im Vergleich eben besser als ausreichend. Insgesamt hätten alle Länder noch reichlich Nachholbedarf.
Zu den Schlusslichtern im Ranking zählen alte Bekannte: die Verweigerer des Kyoto-Protokolls USA sowie der Golf-Staat Saudi-Arabien. Dort wird weiter fleißig und rücksichtslos mit Energie um sich geschmissen und an politischen Initiativen mangelt es weit und breit.