Japan will sich nun doch an feste Zielwerte bei der Reduktion von CO2 Emissionen halten. Entgegen der Ergebnisse der Klimakonferenz auf Bali will Japan dem geplanten Klimaschutzabkommen zustimmen. Japan und Amerika sprachen sich auf dem UN Klimagipfel im Dezember 2007 gegen die von der EU geforderten konkreten Ziele zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes aus.
Passend zur Kehrtwende will Japan vorschlagen, die Staaten zur Bewertung und Festlegung der CO2 Reduktionsziele in drei Gruppen einzuteilen. Demnach wären Länder wie Indien und China einer Sondergruppe zuzuordnen, getrennt von Entwicklungs- und Industrieländern. Somit könnten für diese Staaten eigene Klimaschutzziele vereinbart werden.
Anfang der Woche wurde in Japan ein neuer Regierungsberater für den Kampf gegen den Klimawandel ernannt. Es handelt sich um keinen Geringeren als den Ex-Toyota-Chef Hiroshi Okuda. Neben der Beratertätigkeit soll Okuda dann auch an zukünftigen internationalen Klimakonferenzen teilnehmen.
Es tut sich was im Land der aufgehenden Sonne. Man scheint den Klimawandel endlich ernst zu nehmen. In einem Land, welches immer mehr wichtige Infrastruktur wie Flughäfen und Wohnsiedlungen auf künstlich gebaute Inseln vor den Küsten auslagert, ist das auch durchaus ratsam.