Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf den Menschen. Auch der Lebensraum von Tieren ist bedroht. Vor allem die Erderwärmung könnte dafür sorgen, dass die Alpenvögel gezwungen sind, ihren bisherigen Lebensraum zu verlassen. Schweizer Wissenschaftler beobachten mit großer Sorge, wie die Vögel ihren Lebensraum in immer höhere Gebiete verlegen. Die unaufhörlich voranschreitende Gletscherschmelze auch in den Alpen wird in naher Zukunft keine Heimat mehr für die Alpenvögel bieten. Dabei ist vor allem das Alpenschneehuhn durch den Verlust seines Lebensraums einer massiven Bedrohung ausgesetzt.
Durch die Erwärmung und die Veränderungen beim Niederschlag verlassen viele Pflanzen und Tiere ihre angestammte Umgebung und siedeln sich an völlig neuen Orten an. Verheerend wird diese Umsiedelung, wenn sie scheitert und die Lebewesen drohen auszusterben.
Die Vogelwarte Sempach hat diese Entwicklung in einem dreijährigen Forschungsprojekt untersucht und fand dabei heraus, dass insbesondere Alpenvögel in Zukunft mit den Klimaveränderungen zu kämpfen haben. Die Tiere sind ein eher mildes bis kühles Klima gewohnt und sehen sich durch die anhaltenden Temperaturveränderungen in den Alpen gezwungen immer weiter nach oben auszuweichen. Ist der Gipfel dann erst einmal erreicht, laufen die Tierarten Gefahr, für immer zu verschwinden.