China ist ein Land der Wetterextreme und extremen Gegensätze. Keine Region der Erde hat in Zukunft mehr unter der globalen Erwärmung zu leiden wie die Volksrepublik China. Kein Wunder – liegen von den weltweit 20 Städten mit der schlimmsten Luftverschmutzung doch 16 davon in China selbt. Neben starken Regenfällen und tropischen Wirbelstürmen wird das Land auch immer wieder von Sandstürmen und extremen Dürren heimgesucht. Nicht nur Hongkong hat nun erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Auch die chinesische Regierung scheint auf eine neue Klimapolitik zu setzen.
Neues Umweltbewusstsein
Vor allem die aufstrebende Mittelklasse in den wohlhabenden Regionen rund um das Perlflussdelta zeigt ernsthaftes Interesse am Klimaschutz. Das neue Umweltbewusstsein ist nicht der einzige Grund, warum in China derzeit so offen wie noch nie über das Thema Klimawandel und seine Folgen gesprochen werden darf. Die KP macht sich das neue Bewusstsein seiner Bürger für seine Propagandapolitk zu Nutze. Es besteht wohl die Angst, dass eines Tages die Regierung selbst für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden könnte.
Die Folgen sind jezt schon nicht mehr zu übersehen. Die Temperaturen in China sind in den letzten 50 Jahren um 0,22 Grad pro Jahrzeht gestiegen – das entspricht weltweiten Rekordwerten. Steigende Temperaturen im Sommer und zu warme Winter haben nicht nur eine extreme Ausweitung von Dürreregionen sondern auch rasant schmelzende Gletscher zur Folge. Außerdem drohen den Küsten Chinas Überschwemmungen, sollte der Meeresspiegel, wie prognostiziert, bis 2050 um 15 bis 20 Zentimeter ansteigen.
Das wachsende Problembewusstsein und die Erwartungen der rasch zunehmendenMittelklasse an eine höhere Lebensqualität können die Machthaber aber nicht länger ignorieren.
Hilfe aus Deutschland
Hier kommt Deutschland ins Spiel. Mit Hilfe deutscher Umwelttechnik soll nämlich ein erste Schritt Richtung Klimaschutz getan werden. Ausgangspunkt ist dabei das internationale und fortschrittliche Hongkong. Über die Metropole am Perlfluss könnten Spezialfirmen aus Deutschland den Sprung auf das Festland schaffen und in einen Markt mit gigantischem Potenzial einsteigen. Angestrebt werden dabei natürlich Mega-Städte wie Shanghai, Peking, Shenyang und Xi’an.
Für Firmen die sich auf Umwelttechnik spezialisiert haben ergeben sich so enorme Einflussmöglichkeiten. Hongkong setzt dabei nicht nur auf Müllverbrennungsanlagen der jüngsten Technologie, energieeffizeinte Gebäude oder ein verbessertes Recyclingsystem. Es werden auch moderne Windräder und umweltfreundliche Autos geordert.
Probleme verursachen und beheben
Obwohl China selbst schwer vom Klimawandel getroffen ist und neben den Industriestaaten auch noch zu den Hauptverursachern gehört, hat die Regierung lange Zeit alle Aufrufe zum Klimaschutz an sich abprallen lassen.
Mit dem deutschen Umwelt-Know-how ist bei den Chinesen ein erster Schritt Richtung Klimaschutz schon einmal getan. Ob diese derzeitige Trendwende anhält oder die Katastrophe noch abwenden kann, ist dennoch unklar.