Machtspiele im Südpazifik

Seit mehr als 200 Jahren – dem Beginn der industriellen Revolution – wird die Erde umgegraben, zugebaut und schonungslos ausgebeutet. Das bleibt nicht ohne Folgen. Wir müssen uns schon heute auf die Konsequenzen einstellen. Denn auch die kommenden Generationen werden mit den Auswirkungen unseres Handelns oder Nicht-Handelns leben müssen.

In Zukunft werden wir uns mit boomende Märkten und versiegenden Quellen beschäftigen müssen. Die Szenerien der Zukunft sehen Kämpfe um die letzten Rohstoffe vor. Kämpf um die Aufteilung der letzten fruchtbaren Gegenden der Erde und geeigneten Lebensraum für Millionen von Menschen. Nicht alle werden zu den Gewinnern gehören. Viele werden als Verlierer ums sprichwörtliche überleben kämpfen müssen.

TONGA

Laut UN-Weltrisikobericht sind die Inseln des Südpazifiks, darunter Vanutatu und Tonga, am stärksten von Naturkatastrophen bedroht. Unter diesen Umständen und den immer düsterer erscheinenden Zukunftsaussichten suchen die Inselstaaten nach starken Partnern. Nie in ihrer Geschichte waren diese Inseln Kolonien, beherrscht und verwaltet von weit entfernt liegenden Kolonialmächten. Sie haben sich bis heute ihre Eigenständigkeit bewahrt. Bisher hatten die Inseln im Südpazifik eine starke Beziehung zu den USA, doch China macht den Amerikanern die Vormachtstellung im Pazifik streitig. Die Karten werden neu gemischt und dabei wird das Inselkönigreich Tonga eine entscheidende Rolle spielen. Fischerei, Öl, Mineralien, Grenzlinie