TV-Tipp: ZDF Abenteuer Wissen: Zähmung unterirdischer Kräfte

Am Mittwoch, 20. Februar 2007, strahlt das ZDF eine neue Ausgabe von Abenteuer Wissen aus. Unter dem Titel „Abenteuer Wissen: Zähmung unterirdischer Kräfte“ führt Karsten Schwanke durch die Sendung, die sich mit der Energie im Erdinnern befasst und wie diese Energie für den Menschen nutzbar gemacht werden soll. Schwerpunkte werden auf die Forschung zur Nutzbarmachung sowie ungeahnten und ungewollten Nebenwirkungen solcher Eingriffe in die Natur gesetzt.

In Island, der Insel dampfender Lavafelder und Geysire, wagen sich Geophysiker dichter an die Kräfte des Erdinnern heran, als je zuvor. Beim Iceland Deep Drilling-Projekt wollen sie die 5000 Meter-Marke überschreiten und damit in Tiefen vorstoßen, die unmittelbar über dem Magma liegen. Ihr Ziel: Wasser zu fördern, das unter gewaltigem Druck steht, so genanntes superkritisches Fluid, das im Erdinneren aus Druck und Hitze entsteht. Mit Hilfe dieses Fluids hofft man, zehnmal so viel Energie zu gewinnen als mit herkömmlichen Geothermie-Kraftwerken.
Am 20. Oktober 2004 wackelten nahe Hamburg die Wände. Ein Erdbeben der Stärke 4,5 bei Rotenburg an der Wümme versetzte die Bevölkerung in einem weiten Umkreis in Schrecken. Was löste das überraschende Beben in einer Gegend aus, die als seismisch völlig inaktiv gilt? Ein Seismologe untersucht, ob die Erdgasförderung in der Region der Auslöser gewesen sein könnte. Denn nach seinen Berechnungen liegt der Ursprung des Rotenburger Bebens direkt in den Erdgasfeldern.Wie wenig absehbar die langfristigen Folgen der Eingriffe ins Erdinnere sind, zeigt sich im Ruhrgebiet, wo in ehemaligen Bergbauregionen Häuser absacken und der Boden weg bricht. Bei Dorsten zum Beispiel ziehen sich Risse durch die Fundamente vieler Häuser, da sich in den stillgelegten Zechen durch den Einsturz alter Schächte in 1000 Meter Tiefe der Erdboden bereits weiträumig um neun Meter abgesenkt hat. Und in der Tiefe ehemaliger Zechen kommt das Grubenwasser als weitere Gefahr hinzu. Doch Geologen wollen daraus Nutzen ziehen und das 20 Grad warme Grubenwasser als Energiequelle nutzen.


Quelle: Abenteuer Wissen Newsletter

 

„Abenteuer Wissen: Zähmung unterirdischer Kräfte“ wird am 20. Februar um 22:15 im ZDF ausgestrahlt. Wer die Sendung um diese Zeit verpasst, hat die Möglichkeit, sich einer der Wiederholungen am Tag darauf anzuschauen:

  • ZDF am 21.02.2008 um 1.55 Uhr
  • ZDF dokukanal am 21.02.2008 um 19.30 Uhr/li>
  • ZDF infokanal am 21.02.2008 um 15.15 Uhr

Buch Empfehlung: Sonnige Aussichten – Wie Klimaschutz ein Gewinn für alle wird

Klimaschutz kostet, das ist wahr, aber kein Klimaschutz kostet die Zukunft – das ist ebenso wahr und längst von klugen Ökonomen errechnet.

„Klimakatastrophe“ wurde das „Wort des Jahres 2007″. Die drohende Klimakatastrophe und wie wir sie verhindern können beschreibt Franz Alt in seinem neuen Buch.

Sogar der Chef des größten europäischen Energiekonzerns, Wulf Bernotat, enthüllte – während ich dieses Buch schrieb – eine kleine Sensation, als er verriet, dass sein neugebautes Haus mit Wärmepumpe und Solarzellen ausgestattet sei und er damit 80 % der bisherigen Stromkosten einspare. Privat also nutzt der E.ON-Chef bereits die Sonne und ihre Kostenvorteile, während er seinen Kunden noch immer überwiegend die alte und immer teurer werdende Energie verkauft.

Sonnige Aussichten

Cover von „Sonnige Aussichten“

Während der E.ON-Chef gelernt hat, dass ihm die Sonne nie eine Rechnung schickt, kündigt er seinen Kunden auch in Zukunft steigende Preise für Strom und Gas an. Wenn aber alle E.ON-Kunden es dem E.ON-Chef nachmachen und auf Erneuerbare Energien umsteigen, ist E.ON bald nicht mehr der größte Energiekonzern in Europa.
Daran freilich ist Eon nicht interessiert und bestreitet deshalb noch immer die Vorteile und die Riesenchance des solaren Reichtums dieser Welt. Wulf Bernotat ist privat klüger, als sich sein Konzern nach außen gibt.

Aber die deutschen Stromkunden wachen allmählich auf und lassen sich nicht mehr länger von den alten Energiekonzernen abzocken. Eon hat in den ersten acht Monaten 2007 über 68.000 Stromkunden verloren und Vattenfall gar über 100.000. Über 80 % der Deutschen setzen für die Zukunft auf Erneuerbare Energien.

Unsere Erde ist sehr reich. Es reicht für alle – theoretisch!

Wie aber schaffen wir es, dass es auch praktisch für alle reicht? Albert Einstein sprach davon, dass wir Heutigen höchstens 10 % der in uns schlummernden Intelligenz nutzen. Wenn wir es schaffen, künftig statt 10 % der uns angeborenen Intelligenz 11 % zu mobilisieren, können wir Hunger und Umweltzerstörung, Kriege und Klimachaos hinter uns lassen.

Unsere Erde verdankt ihren Reichtum der Sonne. Die Sonne schickt uns jede Sekunde 15.000-mal mehr Energie, wie zurzeit alle 6,6 Milliarden Menschen verbrauchen. Aber wir nutzen diesen natürlichen Reichtum viel zu wenig, weil er uns nicht bewusst ist. Wir liegen noch in den Ketten der alten atomar-fossilen Energiewirtschaft gefangen. Und dieser Zustand der Gefangenschaft bedeutet Kriege, Umweltzerstörung, Ausbeutung, Armut für viele und Wirtschaftsvernichtung für alle.

Klar ist: Wenn wir Verbraucherinnen und Verbraucher die Atom-, Öl- und Kohlekonzerne nicht stoppen, zerstören sie die Welt. Wir stoppen sie vor allem dadurch, dass wir ihre Produkte – Benzin, Heizöl, Kohle- und Atomstrom – nicht mehr kaufen.

Worauf begründet sich mein Optimismus für die Rettung des Planeten?

Auf den schlichten Überlebenswillen jedes einzelnen Menschen:

  • Interessenvertreter können eine Zeit lang Millionen Menschen in die Irre führen, aber niemals auf Dauer.
  • Interessenvertreter können eine Zeit lang die Gefahren ihrer Produkte vernebeln, aber niemals auf Dauer.
  • Interessenvertreter können eine Zeit lang ihre persönlichen und beruflichen Interessen über die der Gesamtgesellschaft und über die Interessen künftiger Generationen stellen, aber niemals auf Dauer.

Naturgesetze können wir eine Zeit lang missachten, aber niemals ungestraft und erst recht nicht auf Dauer. Nur mit dem Reichtum der Sonne wird es uns gelingen, den Reichtum der Weltgesellschaft zu entfesseln und den Hunger auf unserem Planeten zu überwinden.

Den Reichtum der Sonne nutzen ist die Voraussetzung einer gerechteren und einer besseren Welt. Die Sonne stellt uns in jeder Sekunde unseres Hierseins die Energie von weit über 100 Millionen Atomkraftwerken zur Verfügung – kostenlos. Mit dem Reichtum der Sonne schaffen wir den Reichtum der Weltgesellschaft. Auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm im Juni 2007 und auf der Bali-Konferenz im Dezember 2007 hat sich gezeigt, dass die Vertreter der alten Öl-, Gas-, Atom- und Kohlewelt noch stark sind, aber ihr Einfluss schwindet.

Europa geht auf dem Weg ins Solarzeitalter voran. In den USA ist der Klimaignorant George W. Bush als Repräsentant der alten Erdöl- Lobby in der Defensive. Schon Ende 2008 steht er einsam im Museum der Geschichte. Die Zukunft gehört den Freunden der Sonne, die uns noch bis zu sieben Milliarden Jahre mit Energie versorgt – preiswert und umweltfreundlich.

Das Hauptproblem der sich globalisierenden Welt ist nicht, dass wir uns »globalisieren«. Das Hauptproblem ist, dass wir die einzig globale und ewig zur Verfügung stehende Energiequelle noch nicht in ihrer wahren Bedeutung verstanden haben:

  • Die Sonne mit ihrem Reichtum
  • Die Sonne mit ihrem Preisvorteil als Energiequelle
  • Die Sonne mit ihrer Chance zum ewigen Frieden und zur ewigen Energieversorgung

Die Lösung des Energieproblems steht am Himmel.

Text mit freundlicher Genehmigung von Franz Alt 2008

 

Mehr Literatur zum Thema Klimaschutz finden Sie in unserer Sektion Bücher & DVDs.

Steigende Nachfrage nach Erneuerbare Energien bei privaten Haushalten in Deutschland

Erneuerbare Energien befinden sich in Deutschland auf dem Vormarsch. Laut einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie über den Energieverbrauch von Privathaushalten erfreuen sich alternative Energieversorgungen weiterhin wachsender Beliebtheit.

Immer mehr Bundesbürger wählen demnach zur privaten Energieversorgung alternative Lösungen wie Solarthermie- und Photovoltaikanlagen, aber auch Wärmepumpen und Holzpelletheizungen, um ihre Heizkosten zu senken.

Nach den Ergebnissen der Studie haben herkömmliche Energieträger wie Heizöl oder Erdgas mit 27,9 Prozent bzw. 36,7 Prozent zwar noch den größten Anteil in den bundesweiten Haushalten, dennoch hat die Verbreitung von Erneuerbare Energien bis Ende 2006 deutlich zugenommen.

Der Anteil an Solarkollektoren auf bewohnten Gebäuden stieg seit Anfang 2005 von 4,4 auf 4,9 Prozent, der von Wärmepumpen von 2,1 auf 2,4 Prozent. Die Verbreitung von Photovoltaikanlagen erhöhte sich deutlich von 0,9 auf 1,8 Prozent, was in etwa 300.000 installierten Anlagen entspricht. Der größte Zuwachs ist bei Holzpelletheizungen zu verzeichnen, mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 2,2 Prozent.

Den insgesamt größten Anteil an erneuerbaren Energieträgern in deutschen Haushalten hat Holz mit 8,7 Prozent, in Varianten wie Pellets, Hackschnitzeln, Briketts und Stückholz.

Photovoltaik Tipps – Tipps zur Ertragssteigerung von Photovoltaik Anlagen – Ausrichtung, Wirkungsgrad, Leistungsverlust

Die Photovoltaik Branche boomt kräftig vor sich hin, immer mehr Hausbesitzer setzen auf eigene Anlagen auf den Häuserdächern. Dank Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist der Bau einer entsprechenden Anlage rentabel. Zwar sinkt die Vergütung für den eingespeisten Strom jährlich um 5 Prozent, dennoch sorgen durch günstigere Fertigungsmethoden erschwinglicher gewordene Anlagen für weitere Verbreitung.

Essentiell für die mittels Photovoltaik Anlage erwirtschaftete Rendite ist der erreichte Wirkungsgrad. Erträge größer als 1000 Kilowattstunden je Kilowatt Anlagenleistung sind erstrebenswert.

Das Team von Klimawandel Global bietet Ihnen nachfolgend einige Tipps zur Steigerung des Wirkungsgrades von Photovoltaik Anlagen.

Ausrichtung und Neigung der Photovoltaik Anlage

Die Optimale Ausrichtung einer Photovoltaik Anlage ist essentiell für einen hohen Wirkungsgrad. Die Photovoltaik Module sollten genau Richtung Süden zeigen, wobei Anlagen mit Abweichungen von bis zu 30 Grad in östlicher oder westlicher Richtung auch sehr hohe Erträge erzielen. Erfahrungsgemäß ist eine Abweichung in westlicher Richtung einen Hauch besser als gen Osten.

Die optimale vertikale Neigung der Photovoltaik Anlage hängt entscheidend von der geografischen Breite ab. In nördlichen Regionen sollten Photovoltaik Module etwas steiler montiert werden, im südlichen Gegenden eher flacher. Optimale Werte für Deutschland liegen zwischen 26 und 32 Grad Neigung.

Wer kein Flachdach besitzt oder wessen Dachfläche nicht südlich ausgerichtet ist, muss trotzdem nicht auf eine effiziente Photovoltaikanlage verzichten. Auch mit deutlich nach Westen oder Osten orientierten Anlagen lassen sich bis zu 90% der optimalen Anlagenleistung erreichen.

Leistungsverlust von Photovoltaik Anlagen

Photovoltaik Anlagen verlieren über die Jahre ihrer Nutzungsdauer um ca. 10 Prozent an Leistung, bei älteren Fabrikaten teilweise sogar deutlich mehr. Bei der Planung einer Anlage sollte deshalb unbedingt dieser Leistungsverlust berücksichtigt werden, denn mit der Photovoltaik Anlagenleistung sinkt dann auch die abgeworfene Rendite. Aufschluss über den zu erwartenden Leistungsabfall der Photovoltaik Module geben meist die Datenblätter der Hersteller.

In welchen Regionen sind Photovoltaik Anlagen am effektivsten?

Die Europäische Kommission stellt Landkarten zur Verfügung, welche die durchschnittliche jährliche Sonneneinstrahlung in allen europäischen Ländern abbilden. Zwei Varianten der Landkarten zeigen den Wirkungsgrad von Photovoltaik Anlagen bei horizontaler Montage und sowie mit optimalem Neigungswinkel.

pvgis_DE_solar_opt.pngQuelle: europa.eu

Verringerter Wirkungsgrad bei hohen Temperaturen

Ein heißer, sonniger Sommertag hat durchaus seine „Schattenseiten“. Photovoltaik Anlagen büßen bei hohen Temperaturen um 10 bis 15 Prozent an Leistung ein. Beim Kauf von Solarmodulen sollte deshalb auch auf den Temperaturkoeffizient geachtet werden. Der Temperaturkoeffizient gibt den Leistungsverlust der Solarmodule bei hohen Temperaturen an. Besonders Dünnschicht Solarzellen aber auch einige kristalline Produkte weisen einen niedrigen Wert von kleiner 0,3 auf. Ein Temperaturkoeffizient größer 0,4 gilt als hoch.

Green IT – Die IT-Branche wird „grün“

Der anhaltende Boom von Informations- und Kommunikationstechnik verschlingt weltweit immer größere Mengen an Energie. Mittlerweile entstehen zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen allein bei Herstellung, Betrieb und Verschrottung von IT-Geräten. Dieser Wert ist in etwa vergleichbar mit der CO2-Bilanz des weltweiten Flugverkehrs.

Da bietet es sich in Zeiten des Klimawandels an, mehr Wert auf die Entwicklung von energieeffizienteren Produkten zu legen. Bei bloßer Energieeinsparung soll es aber nicht bleiben, die Technik muss insgesamt „grüner“ werden.

Unter dem Stichwort Green IT (Grüne IT) versteht man das Bestreben, den kompletten Lebenszyklus der IT Hardware von der Produktion über die Nutzung bis hin zu Entsorgung/Recycling möglichst ressourcenschonend zu gestalten. Dabei stehen zwei Themen im Vordergrund:

  • Möglichst geringer Energieverbrauch bei der Produktion und während der gesamten Nutzungsdauer (Stichwort: CO2-Ersparnis).
  • Verbannung schädlicher Substanzen (beispielsweise Blei oder Brom) aus dem Produktionsprozess und den verwendeten Materialien.

Laut Schätzungen werden Computer im Durchschnitt nur etwa 30 Prozent der Laufzeit genutzt. 50 Prozent der eingesetzten Energie geht als Wärme verloren, 20 Prozent verpuffen wirkungslos im Leerlauf. Weiterer Stromverbrauch ergibt sich durch das notwendige Kühlen der Geräte.

Firmen wie Intel, HP, Apple oder Dell setzen deshalb auf stromsparende Prozessoren, Chipsätze und Netzteile, und wollen so den CO2-Ausstoss errechnet durch den Stromverbrauch signifikant verringern. Laut einer Prognose von IBM könnten auch in großen Rechenzentren bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden.

Der Markt für Green IT wird nach Expertenmeinung in den nächsten Jahren enorm wachsen. Mit welchen Lösungen und Produkten die IT-Industrie das Green IT – Zeitalter einläuten wird, stellt sich in knapp zwei Wochen auf der diesjährigen Cebit 2008 in Hannover heraus.

Ob für die Unternehmen tatsächlich der Wille zum Umwelt- und Klimaschutz die treibende Kraft für das Handeln ist, darf bezweifelt werden. Imagepflege und exponentiell steigende Betriebskosten (Kühlung und Energieversorgung) für die stetig wachsenden Rechenzentren sind wohl eher der Grund für den jetzt anlaufenden Aktionismus.

Der Klimawandel schafft Jobs – Mehr Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien

Der anhaltende Boom bei den Erneuerbaren Energien sorgt auch auf dem Arbeitsmarkt für Aufwind. Bis jetzt sind im Bereich Erneuerbare Energien 235.000 Arbeitsplätze entstanden, bis 2020 sollen weitere 200.000 folgen.

Garant für diese Entwicklung wird das im Dezember 2007 beschlossene Klimaschutzpaket der Bundesregierung. So soll beispielsweise der nationale Strombedarf bis 2020 zu 30 Prozent durch regenerative Energienquellen gedeckt werden (momentan 14 Prozent). Auch soll ein Wärmegesetz einen deutlich höheren Anteil erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung bei Gebäuden vorschreiben.

Diese Entwicklungen bilden eine sichere Basis für die zu erwartenden neu geschaffenen Arbeitsplätze. Bleibt nur noch das Problem mit der Bedarfsdeckung: Einer derart hohen Anzahl an Arbeitsplätzen steht nur ein begrenztes Kontingent an qualifiziertem Personal gegenüber.

Vielleicht sollte das Arbeitsamt in Zukunft besser Energietechniker- Umschulungen anbieten, als den millionsten Mediengestalter auf die Menschheit loszulassen

Dänemark: Diskussion über Sicherheit von Windturbinen – Unfall Windturbine Video

Der Kollaps gleich zweier Windturbinen der Firma Vestas hat in Dänemark zu einer öffentlichen Diskussion über Anlagensicherheit von Windrädern geführt. Laut einer Aussage der dänischen Klimaministerin Hedegaard hatten ähnliche Vorfälle außerhalb Dänemarks ihre Ursache in Mängeln bei der Wartung und Instandhaltung. Eine Untersuchung der Vorfälle wurde angeordnet.

Die Zerstörung einer der Windturbinen während eines Sturms hatte sich angekündigt, wodurch Zeit war, Kameras zu positionieren. Das erst Video zeigt, wie der 60 Meter hohe Turm durch die Explosion quasi in der Mitte auseinandergerissen wird:

2. Video, aus der Entfernung:

 

Ursache für den Unfall war ein Defekt bei der Regulierung der Geschwindigkeit der Rotorblätter. Normalerweise sollten auch beim stärksten Sturm die eingebauten Bremsen eingreifen, die für eine Drosselung der Rotationen sorgen.

Der Hersteller Vestas kündigte ebenfalls eine interne Untersuchung an. Ein Grund, über Anlagensicherheit von Windturbinen zu reden, bestehe jedoch angesichts der 35.000 anderen (davon auch zahlreiche in Deutschland) einwandfrei funktionierenden Windrädern nicht.

Klimakiller Papier – Regenwald Zerstörung zur billigen Gewinnung von Zellstoff

Gemäß einer am 27.02.2008 veröffentlichten Studie des World Wildlife Fund (WWF) unter dem Titel „Deforestation, Forest Degradation, Biodiversity Loss and CO2 Emissions in Riau, Sumatra, Indonesia“ wird in der Provinz Riau auf der indonesischen Insel Sumatra die Zerstörung des Regenwaldes wie nirgendwo sonst auf der Welt vorangetrieben. Nicht nur die oft erwähnte Gewinnung von Agrarflächen zur Gewinnung von Palmöl, sondern auch die billige Gewinnung von Zellstoff zählt zu den Haupttreibern dieser Entwicklung.

Mit der Zerstörung der Ökosysteme wird auch in Kauf genommen, den Lebensraum von zahlreichen Tierarten zu vernichten. „Prominenteste“ Opfer dieser Entwicklung sind Tiger und Elefanten, deren Populationen im letzten Vierteljahrhundert dramatisch zurückging.

Wie die Studie zeigt, wurden innerhalb der letzten 25 Jahre allein in der Provinz Riau rund 4,2 Millionen Hektar und somit 65 Prozent der ursprünglichen Wälder vernichtet. Im gleichen Zeitraum schrumpfte die dortige Elefantenpopulation um 85 Prozent auf nur noch 210 Tiere. Der Tigerbestand ging um 70 Prozent auf 192 Tiere zurück.Die Hauptschuld für die Umweltzerstörung im großen Stil gibt der WWF den beiden international tätigen Papierkonzernen APP und APRIL.


Quelle: WWF.de

 

Eine graphische Illustration des Ausmaßes der Zerstörung zeigt die folgende aus der WWF-Studie entnommene Abbildung der Provinz Riau (ca. ein Viertel der Fläche der Bundesrepublik Deutschland):

Die grünen Flächen sind (noch) bestehende Regenwälder, die roten und orangenen Flächen markieren die in den letzten 25 Jahren zerstörten Waldgebiete und illustrieren die dramatischen Entwicklungen sehr deutlich.

Wer in Zukunft seine morgendliche Zeitung aus Papier aufschlägt, sollte deshalb nicht automatisch ein schlechtes Gewissen haben. Dennoch gilt es, ein Bewusstsein für den Raubbau an der Natur zu entwickeln und Organisationen wie den WWF zu unterstützen. Ein Beitrag zum Umweltschutz ist auch ein Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel.

Green IT Information – Greenpeace mit eigenem Stand auf der CeBIT 2008

Passend zum Schwerpunkt Green IT der weltgrößten Computermesse Messe mischt die Umweltschutzorganisation Greenpeace erstmals auf der diesjährigen CeBIT 2008 mit einem eigenen Stand mit. Interessierten Messebesuchern soll die aktuelle Kampagne Eliminate Toxic Chemicals näher gebracht werden, deren Inhalt die Durchsetzung umweltbewusster Produktion und effektivem Recycling von IT-Technik ist.

Gefährliche Chemikalien und Werkstoffe müssen gänzlich aus dem Herstellungsprozess verschwinden.

Nach Schätzungen der UN werden weltweit jährlich 20 bis 50 Millionen Tonnen Elektroschrott produziert, das entspricht mehr als fünf Prozent der festen Abfallstoffe. Europaweit werden pro Jahr etwa 8,7 Millionen Tonnen alter Elektronikgeräte ausrangiert.
[…]In der EU werden beispielsweise nur etwa 25 Prozent des Elektroschrotts gesondert gesammelt und entsorgt. Die restlichen 75 Prozent gehören zum hidden flow, dem versteckten Strom des Elektrokschrotts. Niemand weiß, was mit ihm geschieht, ob er gelagert, mit gewöhnlichem Müll zusammen entsorgt oder ins Ausland exportiert wird.

Besonders in Schwellenländern wie Indien und China läuft der Recyclingprozess größtenteils informell ab. Mit der Folge, dass dort lediglich ein Prozent des Elektroschrotts fachgerecht entsorgt wird. Der Rest verschwindet. Greenpeace nimmt an, dass die alten PCs oder Handys in Schwellenländern zumeist in einer primitiven Form des Recyclings auseinander genommen werden, um Rohmaterialien wiederverwerten zu können. Dabei kommen die Arbeiter unweigerlich mit den giftigen Chemikalien in den Geräten in Kontakt.

Wir können nicht mit Sicherheit sagen, was mit dem E-Waste passiert, wenn er erstmal aus dem normalen Recyclingsystem verschwunden ist, erklärt Martin Hojsik, Chemie-Kampagner bei Greenpeace International. Deswegen ist es so wichtig, dass die Hersteller ihre Rücknahme verbessern und vor allem die schädlichen Substanzen aus ihren Produkten entfernen.


Quelle: Greenpeace.de

 

Interessierte Besucher finden den Greenpeace Stand in Halle 19, Stand G55 auf der diesjährigen CeBIT 2008.

Positive Ökobilanz von Strom aus Photovoltaik Anlagen

Jetzt haben wir es schwarz auf weiss. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten die Ökobilanz von Solarstrom im Vergleich zu herkömmlichen Stromquellen, das Ergebnis der Studie war eindeutig Pro-PhotovoltaikIm Vergleich zu Normalstrom werden bis zu 90 Prozent weniger Schadstoffe freigesetzt. Berücksichtigt wurde neben dem Betrieb vor allem die Produktion aller Bestandteile von Photovoltaikanlagen.

Der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien umfasst viele positive Aspekte, wie beispielsweise Schaffung neuer Arbeitsplätze, Klimaschutz oder auch steigende Unabhängigkeit gegenüber herkömmlichen Energiequellen. Diese Untersuchung zeigt eindrucksvoll, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien auch unter der Betrachtung nachhaltiger Aspekte zweifelsfrei auszahlen.