Klimawandel: Aqua Architektur

Der Klimawandel betrifft nicht nur einzelne Länder, sondern die gesamte Staatengemeinschaft der Erde. Die Auswirkungen sind vielschichtig. Leidet der eine Staat unter Hitzewellen und Dürreperioden, leidet der andere Staat unter gewaltigen Stürmen und Überschwemmungen. Der Inselstaat Kiribati ist z. B. schon dabei Stück für Stück im Meer zu versinken.

Auch die Niederlande machen sich große Sorgen um die Überflutung ihres Landes als Folge des Klimawandels. Aber die Holländer leben nicht erst seit gestern mit dieser Bedrohung und haben sich deswegen schon einige zukunftsweisende Gedanken gemacht. Für das dicht besiedelte Land sind schwimmende Häuser und Siedlungen die ideale Lösung, um neue Flächen zu erschließen und dem Hochwasser entgegen zu wirken.

Eine neue Generation

Ein Großteil der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel. Überall wo man hinsieht gibt es Deiche und Kanäle. Wasser und Boote gehören einfach zum Leben in Holland. Eine neue Generation – auch Klimawandelgeneration genannt – von Gestaltern und Architekten macht sich diese Gegebenheiten zunutze und entwickelt innovative Wohnkonzepte. Es gilt nicht nur das Raumproblem der Städte zu lösen. Die Architektur muss sich den Umständen anpassen und die Umgebung mit in ihre Projekte einbeziehen. Ein konsequenter Schritt ist dabei das Einbeziehen von Wasserflächen.

Neue Perspektiven

Die Folgen des Klimawandels machen es nötig neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Aber auch die Einstellung der Menschen ändert sich. Hat man sich früher noch hinter Deichen versteckt, ist es jetzt wichtig sich den Wassermassen zu stellen. Mit schwimmenden Häusern und Siedlungen möchte man in den Niederlanden nicht nur dem steigenen Meeresspiegel entgegenwirken, sondern auch gleichzeitig eine Stadt der Zukunft auf dem Wasser errichten. Dabei kann man auch für Nachhaltigkeit sorgen, indem man die Kraft der Wellen und des Windes als Energiequelle nutzt. Eine umweltfreundliche Energiegewinnung, die keine fossilen Brennstoffe verbraucht, ist also in Zukunft möglich. Trotz noch hoher Preise ist der Markt für die schwimmenden Häuser am florieren. Es heißt nicht um sonst: „Die besten Chancen, eine Flut zu überleben hat der, der schwimmen kann“.

Bewährungsprobe

Einige dieser neuen Konzepte der sogenannten Aqua Architektur haben sich bereits bewährt. Seit dem Jahr 2004 stehen in dem niederlänsichen Örtchen Maasbommel bereits die ersten Ampihibienhäuser an einem Seitenarm des Flusses Maas. Das besondere an diesen Konstruktionen ist ihre Anpassungsfähigkeit. Sie können nämlich schwimmen. Sollte es also einmal zu Überschwemmungen kommmen, sind die Häuser bestens dafür gerüstet.

Die Zukunft

Die Niederlande unterstützen noch einige weiter Projekte dieser Art. Und viele dieser schwimmenden Häuser sind bereits in Planung. Der nächste Schritt soll auch bald realisiert werden: die schwimmende Siedlung. Laut Klimaforschern ist es sogar mehr als wahrscheinlich, dass sich die Niederlande bis Mitte des Jahrhunderts zu einer riesigen Hydrometropole, also einer schwimmenden Stadt, entwickelt haben.

Mit der Aqua Architektur kann ein umweltfreundlicher und zukunftsweisender Weg eingeschlagen werden, um trotz Klimawandel das Leben in einigen Regionen der Welt zu sichern.

Klimaschutz geht durch den Magen – Klimafreundlich essen

Der Klimawandel ist kein Geheimnis und die Auswirkungen sind bereits heute zu spüren. Flutkatastrophen und Hitzewellen prägen die Schlagzeilen, aber es wird auch noch über andere Themen wie Bio Lebensmittel, genmanipulierte Nahrung und Fair Trade diskutiert.

Auch Verbraucher fühlen sich nämlich immer mehr verunsichert. Wer die täglichen Nachrichten verfolgt wird sich spätestens beim Einkaufen im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt die Frage stellen, wo die Nahrungsmittel eigentlich herkommen. Kann man es wirklich verantworten, Tomaten aus Spanien, Trauben aus Südafrika und marokkanische Erdbeeren zu kaufen? Obendrauf folgt ein Lebensmittelskandal dem Nächsten. Der Verbraucher sollte ein Recht darauf haben, zu wissen woher sein Frühstücksei kommt.

Die Nachfrage der Verbraucher nach klimafreundlichen Produkten steigt zwar stetig – es werden aber kaum welche in den Läden gefunden. Bisher machen sogenannte Ökowaren nur einen geringen Anteil des vorhandenen Produktangebots aus.

Nur der Verbraucher kann den Händlern und Dienstleistern ein Signal geben. Eine weiter steigende Nachfrage für klimafreundliche Produkte, egal ob Nahrungsmittel oder Elektrogeräte, kann den Umschwung bringen.

Der Klimawandel mag vielleicht nicht mehr aufzuhalten sein, aber man kann ihn entschleunigen und bewusster mit der bedrohlichen Situation umgehen.

Folgende Tipps für eine klimafreundliche Ernährung können helfen:

  • Pflanzliche Lebensmittel gegenüber tierischen bevorzugen
  • Regionale Produkte einkaufen (kein Flugtransport!)
  • Herkunft der Lebensmittel beachten (z. B. Freiland)
  • Saisonale Produkte einkaufen
  • Unverpackte oder umweltfreundlich Verpackte Produkte wählen
  • Verfallsdatum der Lebensmittel beachten
  • Bioprodukte kaufen
  • Energieeffizient kochen (Topf-/ Herdplattengröße!)
  • energieeffizeinter Haushaltsgeräte kaufen (Kühlschrank, Herd)
  • Einkauf mit Fahrrad oder Bus statt Auto

Noch weiter wichtige Hinweise:

Pflanzliche Lebensmittel
Ernährung mit pflanzlichen Lebensmitteln bietet eine größere Vorsorge für die Gesundheit, z. B. durch komplexere Kohlenhydrate, mehr Ballaststoffe und geringere Fettgehalte. Dadurch kann man Herzerkrankungen, Übergewicht und bestimmte Krebserkrankungen vorbeugen.

Regionale Lebensmittel
Regionale Lebensmittel einkaufen bedeutet nicht nur zu wissen woher die Produkte kommen, sondern man kann auch noch die regionale Wirtschaft etwas stärken. Trotz einiger schwarzer Schafe gibt es eine Vielzahl von Erzeugern und Herstellern, die auf die Angaben des Produktionsortes achten. Es gibt auch Labels von Regionalmarken an denen diese Produkte erkennbar sind.

Mit klimafreundlicher Ernährung kann manTreibhausgase um mehr als die Hälfte senken, gesünder Leben und die regionale Wirtschaft unterstützen!

Ein Junge und eine Millionen Bäume

Tag des Baumes

Am 25. April ist es wieder soweit – der „Tag des Baumes“ steht an. Und ein Junge aus Bayern setzt sich mit einer bewundernswerten Aktion dafür ein, dass wir Menschen auch weiterhin den Gedenktag für Bäume im Kalender vorfinden.

Im Rahmen der „Themenwoche Deutschland“ bei CNN International berichtet der Sender am 22. Februar 2011 über den erst dreizehnjährigen Felix Finkbeiner und seine Initiative „Plant for the Planet“.

Wie alles begann

Felix Finkbeiner bereitete ein Referat zum Thema Klimawandel für die Schule vor, als er bei seinen Nachforschungen auf die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai stieß, die mit Ihrer eigenen Initivative „The Green Belt Movement“ mehrere Millionenn Bäume für den Klimaschutz gepflantz hat.

Gemeinsam mit seinen Schwester Frankiska und Flurina hat der Junge aus Pähl am Ammersee die Schülerinitiative „Plant for the Planet“ gegründet und mit anderen Schülern innerhalb von nur zwei Jahren eine Millionen Bäume gepflanzt.

Plant for the Planet – Trees for Climate Justice

Ziel der Stiftung ist es Kindern zuvermitteln, dass sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und gestalten können. Es soll außerdem vermittelt werden, dass es immer wichtig ist, sich für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen.

Mit dem Slogan „Stop Talking. Start Planting“ ist die Organisation, die Kinder auch bei Ihrem Vorhaben zum Klimaschutz unterstütz, schon weltweit aktiv. Es soll so ein größeres Bewusstsein für den Klimawandel bei anderen Kindern und Erwachsenen geschaffen werden.

Die Kinder sind als moderne Botschafter für mehr Klimagerechtigkeit unterwegs. Dabei sammeln sie nicht nur spenden und organisieren Pflanzaktionen, sondern machen auch mit Vorträgen auf die Initiative „Plant for the Planet“ und ihre Vorhaben aufmerksam.

Neus Ziel: eine Milliarde Bäume für den Klimaschutz

Der junge Umweltschützer und seine Mitstreiter ruhen sich aber auch nicht auf ihren Lorbeeren aus. Sie haben sich bereits ein neues Ziel gesetzt. Zusammen mit Kindern aus der ganzen Welt wollen sie jetzt eine Milliarde Bäume pflanzen, um somit ein Zeichen für den Klimaschutz setzten.

„Plant for the Planet“ im Fernsehen

Der Sendebeitrag über Felix Finkbeiner und seine Initiative „Plant for the Planet“
wird am Dienstag, 22. Februar, ab 18.30 Uhr im CNN Special „i-List“ auf CNN
International zu sehen sein.

UPDATE: Hier ist das Video zum Sendebeitrag

Video von CNN

Der Tag des Baumes

Seit dem 25. April 1952 gibt es ihn auch bei uns – den „Tag des Baumes“.

Und bis heute hat der Ehrentag für den Baum nichts an seiner Bedeutung verloren. Die Menschen und Wirtschaft müssen sich im Bewusstsein halten, dass das Leben ohne Bäume und Wälder auch ein Leben ohne Luftfilter und gar ganz ohne Sauerstoff nicht möglich ist.

Ein Vorreiter für den Klimaschutz ist dabei ein erst 13-jähriger Junge. Die Initiative „Plant for the Planet“ von Felix Finkbeiner kämpft mit dem Pflanzen von Bäumen gegen den Klimawandel. Nachdem bereits eine Millionen Bäume gepflanzt wurden gibt es auch scoh ein neues Ziel: zusammen mit Kindern aus der ganzen Welt sollen jetzt eine Milliarde Bäume gepflanzt werden.

„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“

Zitat von Julius Sterling Morten

Der amerikanische Journalist Julius Sterling Morton reichte Ende des 19. Jahrhunderts bei der Regierung von Nebraska einen Antrag ein, der einen Festtag zu Ehren des Baumes festlegen sollte.

Am 10. April 1872 war es dann soweit. Bürger und Farmer pflanzten erstmals mehr als eine Millionen Bäume.

Der Baum in Deutschland

Seit den 50er Jahren gibt es auch in Deutschland diesen jährlich wiederkehrenden Festtag. Damals befand sich das Land noch mitten in den sogenannten Nachkriegsjahren und viele Haushalte hatten kaum oder gar keinen Zugang zu Kohle zum Heizen. Damit blieb ihnen nichts anderes übrig, als Brennholz zu benutzen. Der „Tag des Baumes“ sollte daher auch einer Rückbesinnung auf die Nachhaltigkeit dienen.

Der Baum und seine Bedeutung

Die ungefähr 30.000 verschiedenen Baumarten, die auf der Erde wachsen, hatten schon immer einen besonderen Stellenwert für die Menschen. In ihrer Vorstellung leben nicht nur mystische Fabelwesen in den Bäumen, sondern der Baum symbolisiert auch seit jeher Kraft, Fruchtbarkeit, Schutz und Leben in unserer Kultur.

Der Baum des Jahres

Wie jedes Jahr wurde auch für 2011 wieder der „Baum des Jahres“ gewählt. Der weitgehend unbekannten und auch seltenen Baumart Elsbeere wird in diesem Jahr die Ehre zu teil, den Titel zu führen.

Wie umweltfreundlich ist Ökostrom?

Man hört und liest viel darüber, dass Ökostrom die Zukunft unserer Energieversorung darstellt. Mit Windenergie und Wasserkraftwerken werden schon heute eine Vielzahl von Haushalten mit Strom beliefert. In einer Zeit, in dem sich die fossilen Brennstoffe ganz offensichtlich einmal dem Ende zuneigen, entscheiden sich viele Menschen für den umweltschonenderen Ökostrom. Doch wie umweltfreundlich ist der Ökostrom wirklich?

Verschiedene Energiequellen zur Auswahl

Strom kann aus verschiedenen Energiequellen geschöpft werden. Da wären zum Einen die fossilen Brennstoffe, wie zum Beispiel Kohle oder Erdöl. Diese sind allerdings irgendwann völlig ausgeschöpft. Zum anderen gibt es da aber auch noch die erneuerbaren Energiequellen, wie zum Beispiel Wind,- Wasser oder Sonnenkraft. Hierbei handelt es sich um unerschöpfliche Energieformen, da es sich um natürliche Energie handelt, die die Erde bereit stellt.

Ökostrom = umweltfreundlich?

Es ist tatsächlich so, dass selbst Ökostrom nicht ganz ohne Umweltbelastungen hergestellt werden kann.

  • Windkraftanlagen: Sie gelten nicht derade als Schmuckstück in der Landschaft. Es werden auch Vögel und Anwohner beeinträchtigt.
  • Wasserkraftanlagen: Für die Umwandlung von Wasserkraft in Energie wird in den natürlichen Lauf von Gewässern eingegriffen.
  • Biomasse: Die Energieherstellung aus z. B. Stroh oder Rapsöl ist mit all den Umweltproglemen der Land- und Forstwirtschaft gebrandtmarkt.
  • Technik: Die Produktion von Solaranlagen, Windrädern etc. beinhaltet die Verwendung von Mitteln die bereits einer Verknappung unterliegen.

Es gibt dennoch viele gute Gründe zu Ökostrom zu wechseln.

Aber: Nur im Vergleich zu den herkömmliche erzeugten Strom ist Ökostrom umweltfreundlicher. Es bleibt aber weiterhin wichtig auf das Energiesparen zu achten!

Pro und Contra Atomkraft

Die Ereignisse in Japan überschlagen sich. Erst erschüttert ein gewaltiges Erdbeben das Inselreich im Pazifik und nun muss die Bevölkerung auch noch die Katastrophe in der Katastrophe ertragen.

Als wären Erdbeben und Tsunami nicht schon genug. Nach einer Explosion im Kernkraftwerk Fukushima droht jetzt wohlmöglich auch noch der atomare Super GAU. Eine mangelhafte Informationspolitik hinterlässt nicht nur bei der japanischen Bevölkerung Unsicherheit. Fest steht nur, dass durch die Explosionen in dem Kernkraftwerk aber im schlimmsten Fall in zwei Reaktoren die Kernschmelze droht.

Anhand der aktullen Krisensituation entbrennt auch in Deutschland wieder eine wichtige Debatte, um die Gültigkeit und vor allem Sicherheit von Atomkraftwerken.

Aktuell: Atomkraft in Deutschland

Als Konsequenz der Atomkatastrophe in Japan will die Bundeskanzlerin wohl die im vorigen Jahr in Deutschland beschlossene Verlängerung der Atomlaufzeiten aussetzen. Das dürfte viele Atomkraft-Gegner und Klimaschützer freuen.

Was ist Atomkraft?

Bei der Atomkraftgewinnung werden aus radioaktiven Rohstoffen wie zum Beispiel Uran, elektrische und thermische Energien gewonnen. Diese werden in den Atomkraftwerken aufbereitet.

Warum überhaupt Atomkraft?

Auf Grund des großen Energiepotentials von radioaktiven Substanzen weist Atomkraft eine sehr hohe Ausbeute an Energie auf.

Gefahr und Sicherheit

Es sollte weitgehend bekannt sein, dass Menschen und Tiere, die sich atomarer Strahlung aussetzen, auch großer Gefahr aussetzen. Deshalb gibt es für die Atomkraftwerke sehr hohe Sicherheitsstandards.

Wie der aktuelle Fall in Japan zeigt, gab es schon früher Störungen und betreibliche Ungereimtheiten beim Fukushima Atomkraftwerkbetreiber TEPCO.

Atomkraftwerk: Dafür oder Dagegen?

Gerade heute stehen Kernkraftwerke wieder im Mittelpunkt der öffentlichen und medialen Aufmerksamkeit. Dabei wird eine lebendige Diskusion mit Argumenten für und gegen die Nutzung bzw. den Ausbau von Atomkraftwerken gibt.

Pro Atomkraftwerk:

  • Energiebilanz ist enorm
  • Keine CO2 Produktion bei Energiegewinnung
  • Abhänigkeit vom russischen Gas ohne Atomkraftwerke
  • Verlust von Arbeitsplätzen bei Abschaffung
  • Deutsche Atomkraftwerke gelten als sicher

Contra Atomkraftwerk:

  • Sicherheit ist nie garantiert (siehe Japan)
  • Uranabbau verwüstet Landschaft und vernichtet Vegetation
  • Abhänigkeit vom russischen Uran
  • Bau dauert Jahrzehnte und kostendeckende Produktion ist fraglich
  • Endgültige Entsorgung des Atommülls ist nicht Sichergestellt.

Fazit: Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht spricht nur wenig für die Nutzung der Atomkraft. Ökostrom könnte sich zu einer zuverlässigeren Alternative entwickeln.

Die folgenden Videos zeigen noch einmal die Ereignisse in Fukushima und lassen Experten zu Wort kommen:

Video 1 gefunden bei YouTube
Video 2 gefunden bei YouTube

Ansturm auf Ökostrom

Nach dem verheerenden Unfall im Kernkraftwerk Fukushima ist die Lage immer noch unverändert. Die Kühlversuche mussten wegen der hohen Strahlungsbelastung immer wieder unterbrochen werden.

Durch den schweren Atomumfall gibt es aber auch einen radikalen Stimmungsumschwung in Deutschland zu verzeichnen. Das Interesse an sogenannten alternativen Energieformen ist drastisch gestiegen.

Auch Wirtschaftsminister Brüderle ist für einen schnellen Ausbau des Ökostrom Netzes.

Umfragen: Atomkraftwerke und Atomausstieg

Laut einer Infratest-dimap-Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend sind 53 Prozent für den die schnelle Abschaltung von Atomkraftwerken. Dem ZDF-Politbarometer sind sogar 60 Prozent für den schnellen Atomausstieg.

Während aber über 80 Prozent den Kurswechsel der Bundesregierung hinsichtlich der Atompolitik für unglaubwürdig halten, befürworten dennoch 70 Prozent die jüngste Entscheidung für das Atom-Moratorium.

Neues interesse an Ökostrom

Nach der Katastrophe in Japan ist allerdings auch ein deutlich gestiegenes Interesse an alternativen Energieformen, insbesondere Ökostrom zu verzeichnen.

Ökostrom Anbieter wie Greenpeace Energy freuen sich derzeit über einen enormen Kundenansturm. Laut Robert Werner, Vorstand von Greenpeace Energy, sind in den ersten Tagen nach der Atomunfall in Japan 1000 Neukunden hinzugekommen. Und auch der Kundenzustrom im Internet hat sich erhöht.

Ökostrom Anbieter und Preise

Das Preisniveau liegt bei Ökostrom mit Gütesiegel zwar noch über dem von z. B. Atomstrom, aber mit steigender Nachfrage sinken auch hier die Kosten.

Wer sich für einen Wechsel zu Ökostrom interessiert, ist gut beraten sich erst einmal mit dem derzeitigen Angebot der verschiedenen Ökostrom Anbieter vertraut zu machen.

Hilfreich dabei ist besonders auch ein Ökostrom Preisvergleich.

Eine Verknappung des Ökostroms durch den Nachfrage-Boom ist allerdings auszuschließen.

Licht ausschalten!

Am Samstag war es wieder soweit: Millionen Menschen haben sich an der „Earth Hour“ beteiligt. Nach dem Motto „Licht aus! Für unser Klima!“ wurde um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht ausgeschaltet!

Die weltweite Aktion begann in Neuseeland und Australien, als es hier in Deutschland noch 10:30 Uhr am Vormittag war. Und so startete die „Earth Hour“ ihre Reise um den Globus. Bereits zum 5. Mal beteiligten sich mehrere Millionen Menschen in über 130 Ländern an der „Stunde für die Welt“.

Diese 60 Minuten Dunkelheit sollen ein Zeichen für mehr Klimaschutz und eine sichere Energiezukunft setzen.

Im Jahr 2011 wollen die Betreiber der Aktion aber noch mehr erreichen. Die Earth Hour soll zum Anlass genommen werden, um zu Ökostrom zu wechseln oder auch Familie und Freunde zu einem Wechsel aufzufordern.

Denn: Jeder kann etwas gegen den Klimawandel tun. Mit dem Wechsel zu Ökostrom lassen sich jährlich viele Tonnen CO2 vermeiden und die Erde erhält eine echte Chance auf eine Zukunft!

Klimawandel zieht ins Klassenzimmer

Der Klimawandel ist allgegenwärtig und so ist es nur sinnvoll, auch schon das Bewusstsein von Kindern dafür zu schärfen.

Eine etwas andere Unterrichtsstunde macht ein neues Projekt möglich. Die „klima on… s’cooltour“ reist von Schule zu Schule und zeigt Schulklassen von 3 bis 13 spektakuläre Aufnahmen aus dem Weltall und interessante Experimente zum Thema Klima. Die Initiatoren der Klima-Tour machen es sich zur Aufgabe die junge Generation für das außerordentlich wichtige Thema Klimaschutz zu begeistern. Dabei werden von Umweltpädagogen Ursachen und Folgen des Klimawandels erklärt und verblüffende Zusammenhänge aufgezeigt.

Ziel ist es Nachhaltigkeit zu lernen und den Kindern ein neues Verständnis für klimarelevante Themen zu geben, denn jeder kann selbst zum Schutz des Klimas beitragen!

Klimawandel mit allen Sinnen begreifen

Atomkraft – Nein Danke

Die Atomkatastrophe in Fukushima hat uns allen gezeigt, dass die Atomkraft einfach nicht sicher sein kann. Und selbst wenn die Regierungen der Länder jetzt Tests ansetzten, ein Restrisiko bleibt immer.

Die Mutter aller Atomkatastropfhen – Tchernobyl – hat am 26. April ein trauriges Jubiläum. Vor genau 25 Jahren ereignete sich die, bis Dato wohl schwerste nukleare Havarie. Tschernobyl und Fukushima – Synonyme, die für die Gefahren der Atomkraft stehen.

Schon in den 1980er Jahren hätten Konsequenzen gezogen werden müssen. Eigentlich kaum vorstellbar, dass es danach nicht zu der totalen Gegenreaktion kam. Und heute steht ein ganzes Land, nämlich Japan, vor der unermesslich großen Aufgabe, sich nicht nur ständig auftretenden Erdbeeben und Tsunamis, sondern auch noch einem Super-GAU zu stellen.

Lasst uns jetzt ein Zeichen setzen!

Am 25. April findet eine große Protestaktion in zwölf verschiedenen Städten statt. Und sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind AKW Standorte. Zusammen mit vielen alten und neuen Anhängern der Anti-Atom-Bewegung wird an diesem Tag für eine unüberschaubare Botschaft gekämpft: Atomkraft – Nein Danke!

An folgenden Standorten kann für eine sichere Zukunft ohne Atomenergie demonstriert werden:

  • AKW Biblis
  • AKW Brunsbüttel
  • AKW Esenshamm
  • AKW Grafenrheinfeld
  • AKW Grohnde
  • Gronau/Ahaus
  • AKW Gundremmingen
  • AKW Krümmel Lubmin
  • AKW Neckarwestheim
  • AKW Philippsburg
  • Braunschweiger Land

Zeit der Regierung zu zeigen, was die Bevölkerung wirklich will:

  • Reaktoren sofort stilllegen
  • Atommüll-Produktion und -Transporte stoppen
  • Atomwaffen abschaffen

Ein Grund, warum diese Protestaktion wichtig ist:
Der Atommüll wird auch noch Generationen nach uns ein Problem darstellen, denn er kann Millionen Jahre strahlen.
Die Atomtechnologie ist verantwortlich für die Entwicklung von Atomwaffen und die Welt kam mit dem Wettrüsten schon einmal gefährlich Nahe an einen Atomkrieg.

Atomkraft – Nein Danke!