Gefährliche Insekten breiten sich in Deutschland aus – Ist der Klimawandel schuld?

Der Klimawandel schafft ideale Bedingungen für Schädlinge und gefährliche Insekten. Auch Deutschland bleibt davon nicht verschont. Schon seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass sich dank des trockenen und warmen Frühjahres die Raupen des Eichenprozessionsspinners fast ungehindert verbreiten. Die gefährliche Raupe hat sich bereits in den Gebieten von zehn Bundesländern breitgemacht. Vor allem Berlin, Brandenburg, Sachen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern sind davon betroffen.

Die Prognosen für das Frühjahr 2012 sagen wieder trocken-warme Monate voraus, was ideale Voraussetzungen für den Eichenprozessionsspinner sind. Der Klimawandel dürfte an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig sein.

Die kleinen Tierchen stammen ursprünglich von der Iberischen Halbinsel und haben sich über Süd- und Mitteleuropa bis in den Süden Russlands und Vorderasiens ausgebreitet. Anzutreffen ist der Eichenprozessionsspinner hauptsächlich im Flachland in eichenreichen Wäldern. Sie tauchen aber auch schon in anderen Lebensräumen auf, so auch auf Einzelbäumen am Straßenrand oder in Parks.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Zahnspinner, der späte April und frühe Mai gehören zur Hauptschlüpfzeit.

Seinen außergewöhnlichen Namen verdankt der Eichenprozessionspinner der einzigartigen Art und Weise, wie die Raupen an ihren Nahrungsplatz wandern – nämlich in einer Prozession. Besonders die giftigen Härchen der Insekten sind für Menschen gefährlich. Kommt man damit in Berührung, so kann dies Hautirritationen, Atembeschwerden und Augenreizungen auslösen.

Mediziner warnen: Pollenbelastung nimmt stark zu

Fleißige Bienen sorgen Jahr für Jahr dafür, dass die Blütenbestäubung erfolgreich von Statten geht und wir uns an blühenden Pflanzen und Bäumen erfreuen können. Doch gerade im Frühling, wenn die Natur aus ihrem Winterschlaf wieder erwacht, bricht für viele Menschen ein unangenehme Zeit an. Allergiker plagen sich meist monatelang mit den jeweiligen Symptomen ihres Leidens herum, und nun warnen Mediziner auch noch vor einer verstärkten Pollenbelastung.

Wie jetzt nämlich nachgewiesen wurde, ist europaweit die Pollenmenge in der Luft deutlich angestiegen. Das wird besonders in Städten deutlich, denn hier liegt der Zuwachs bei drei Prozent pro Jahr. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel ein Grund für diese Entwicklung sein könnte. Eine erhöhte Pollenkonzentration in der Luft bedeutet nicht nur für Allergiker nichts gutes, durch eine stärkere Pollenbelastung sind auch neue Allergien auf dem Vormarsch.

In einer neuen Studie haben Wissenschaftler jetzt Langzeitmessungen aus 13 Ländern ausgewertet. Demnach sind besonders Städte von der verstärkten Pollenbelastung betroffen. Und der Klimawandel scheint nicht ganz unschuldig an dieser Situation zu sein. Mit steigendem CO2-Ausstoß steigt auch der Kohlendioxidgehalt beim Pflanzenwachstum, was wiederum auch die Pollenproduktion beschleunigt. Es zeigt sich auch, dass ein milderes Klima und zugewanderte Pflanzen für eine längere Pollenflugsaison verantwortlich sind.

In den Städten kommt es durch erhöhte CO2- und Schadstoffwerte in der Luft zu einer höheren Luftverschmutzung. Zudem herrscht heute bereits ein wärmeres und trockeneres Klima vor und die Temperaturen liegen um fast ein bis drei Grad höher, als in ländlichen Gebieten. Es wird erwartet, dass sich in den kommenden Jahren auch die Landbewohner auf solche Bedingungen einstellen müssen.

Öko-Trend: Recycelte Produkte auf dem Vormarsch

Eigentlich ist es gar nicht so schwer sich für die Umwelt und den Klimaschutz einzusetzen. Schon kleine Änderungen im täglichen Leben können eine Unterschied machen. Heizenergie sparen, Licht aus und Altpapier recyceln sind da nur der Anfang. Wie die neuesten Öko-Designtrends zeigen, kann Umweltschutz auch super stylisch sein. Die Produkte aus recycelten Materialien sind vielfältig einsetzbar und das beste daran ist, das ihr Herstellung Energie spart und Wasser und Wälder geschont werden.

Hier eine Auswahl an den tollsten Öko-Designs:

– Loktpapier: Statt Papier aus frischen Fasern zu benutzen, kann man auch einfach auf Loktapapier zurückgreifen. Diese Art von Papier wird heute noch genauso handgeschöpft, wie schon vor 2000 Jahren. Es gibt inzwischen sogar schicke Lampen aus Loktpapier. Auch das Papier selber schöpfen macht auch unheimlich Spaß.

– Kohlestifte: Für flinke Schreiberlinge gibt es die Kohlestifte. Genauso gut wie Bleistifte, kann man mit diesen Stiften auch unendlich viele Seiten voll kritzeln – am besten gleich das selbst geschöpfte Papier dafür verwenden!

– Garten: Auch die Bepflanzung des Gartens kann von nun an umweltfreundlich von statten gehen. Mit den originellen Hölzchen aus recycelter Pappe, die verschiedene Samen enthalten, von Matchsack Garden kann man sich diesen Sommer an einer außergewöhnlichen Blumenpracht erfreuen.

– Schüsseln: Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen Schalen aus Ton gefertigt, doch auch aus alten Hochglanzmagazinen kann man jetzt interessante Schüsseln und Behälter herstellen.

– Papiertüten: Die Pausenbrote muss man nicht mehr in einer hässlichen braunen Tüte herumtragen, sondern kann sie mit handbedruckten Papiertüten von Ahomeise stolz hervorholen. Einfach ein Teelicht reinstellen und schon hat man sogar eine tolle Lichtquelle für gemütliche Abende auf der Couch.

– Bilderrahmen: Mit super stylischen Bilderrahmen aus alten Zeitschriften kann man Fotos ganz besonders in Szene setzten.

– Accessoires: Recycelter Schmuck ist genauso ansehnlich wie Omas edle Goldketten und Armreifen. Besonders toll sind Armreifen im Japan-Look, die mit natürlichen Pigmenten eingefärbt wurden.

– Taschen: In den Einkaufsstraßen der Städte sieht man schon seit längerem immer wieder recycelte Taschen aus alten Plastiktüten. Die Variante aus altem und nun beschichtetem Zeitungspapier und Stoffresten ist ebenso schick.

Recycelte Produkte gehören zu den Öko-Designtrends des Jahres. Die Taschen, Bilderrahmen oder Accessoires sehen nicht nur super schick aus, sondern erweisen sich bei der Herstellung auch noch umweltschonend!

Grüne Ferien: Öko-Urlaub auf Teneriffa im CO2-freien Dorf

Urlaub mit gutem Gewissen ist jetzt möglich. An der Südküste der beliebten Ferieninsel Teneriffa liegt das weltweit erste CO2- emmisionsfreie Dorf „Iter“. Insgesamt 25 Architekten aus der ganzen Welt haben im Rahmen eines Wettbewerbs am Wohnen der Zukunft mitgearbeitet und futuristisch anmutende Gebäude am Rand einer kanarischen Forschungseinrichtung errichtet. Die Häuser besitzen weder Klimaanlage noch Heizung, statt dessen sind sie an ein sogenanntes „Monitoring-System“ angeschlossen, dass in regelmäßigen Abständen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Energieverbrauch und Energiegewinn misst. Damit soll eine positive Energiebilanz erreicht werden.

Öko mal anders: Feriendorf als Forschungsprojekt

Bisher wurden die Energiesparhäuser des kanarischen Forschungsinstituts Iter von Wissenschaftlern bewohnt. Doch seit geraumer Zeit an kann man nun ein solches Haus auch als Urlaubsunterkunft für den Öko-Urlaub buchen. Um die gewünschten Daten zu erhalten und das teure Forschungsprojekt rentabel zu machen, haben sich die Initiatoren dazu entschlossen, dass Dorf dem Tourismus zu öffnen.

Hier erwartet die Urlauber dann ein ganz besonderes Wohnerlebnis. Mit Blick aufs Meer und einem Strand direkt vor der Tür hat man den perfekten Ausgangspunkt für einen erholsamen Badeurlaub. Einziger Nachteil ist, dass das energiefreundliche Dorf noch keinerlei Infrastruktur besitzt. Ohne schlechtes Gewissen kann man Sonnen, Strand und Meer genießen und auch noch etwas für die Umwelt tun.

Farbe bekennen: Am 14. Mai 2012 ist Green Seven Day

Ein Fernsehsender wird Grün

Der Privatsender ProSieben widmet sich vom 14. bis 20. Mai 2012 On- und Off-Air einem ganz besonders wichtigen Themenschwerpunkt.

In diesem Zeitraum werden Informationen, Entertainment und spannende Dokumentationen rund um das Thema Umwelt ausgestrahlt. Dabei erhält der Zuschauer unter anderem hilfreiche Tipps, wie man umweltbewusst leben kann (z.B. Ernährung oder Kleidung) und es werden interessante Umweltprojekte vorgestellt.

Eine gelbe Familie wird grün

Auch eine ganz besondere gelbe Familie, die täglich im Abendprogramm des Senders läuft, outet sich als „grün“. Einige der „Simpsons“-Folgen, die zu „Green Seven 2012“ ausgestrahlt werden, wurden in den USA bereits mit dem „Enviromental Media Award“ ausgezeichnet. Diesen Preis erhalten TV-Produktionenn, die sich besonders intensiv mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzten.

Spannende Natur-Doku „Unsere Ozeane“ im Free-TV

Die Aufsehen erregende Natur-Dokumentation „Unsere Ozeane“ bekommt bei der Green Seven Initiative schließlich noch einen Prime-Time-Sendeplatz. Für diese einmalige Doku hat das Produktionsteam ganze vier Jahre mit modernster Kameratechnik an über 50 verschiedenen Drehorten unter Wasser gedreht. Von der Deutschen Film- und Medienbewertungsstelle Wiesbaden für „besonders wertvoll“ bewertet, gibt die Dokumentation einen faszinierenden Einblick in die atemberaubende Unterwasserwelt.

WWF stellt „Living Planet Report 2012“ vor

Die Umweltstiftung WWF hat den „Living Planet Report 2012“ vorgelegt und die Aussichten sind alarmierend! Die Kernaussage macht ganz deutlich klar, dass die Menschen weit über ihre Verhältnisse leben. Verbrauchen wir weiterhin so viel Energie, Nahrung und Wasser, benötigen wir schon im Jahr 2030 einen zweiten Planeten. Durch den enormen Ressourcenverbrauch schrumpfen oder verschwinden ganze Lebensräume und es bleiben nicht mehr genug Rohstoffe, um damit alle Bedürfnisse zu decken.

In schon wenigen Jahren stehen wir den gewaltigen Auswirkungen durch unser unbedachtes Handeln gegenüber. Umweltkatastrophen, Artenschwund und Wasserknappheit gehören dann nicht mehr nur zu den Randproblemen, sondern werden alles andere überschatten. Derzeit sind zum Beispiel knapp 30 verschiedene Tierarten vom Aussterben bedroht, darunter der Weißhandgibbon und das Java-Nashorn. Als besonders gefährdet gelten die Tiger. Heute leben nicht mal mehr als rund 3000 Exemplare in der freien Wildbahn.

Die größten Probleme:

Der Mensch:

– Das enorme Bevölkerungswachstum, vor allem in den sogenannten Dritte Welt Ländern, könnte für die Überschreitung der 9 Milliarden Grenze bis zum Jahr 2050 führen.
– All diese Menschen müssen ernährt werden und benötigen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
– Der scheinbar unstillbare Hunger nach Öl, Kohle und Gas nimmt kein Ende.
– Lebensmittel werden verschwendet oder nicht effizient genug gelagert.

Ozeane und Meere:

– Fischereigebiete haben sich seit den 1980er Jahren verzehnfacht.
– In vielen Gebieten sind ganze Fischbestände bereits leer gefischt (z. B. Kabeljau, Heilbutt, Thunfisch)
– Wasser Ressourcen werden durch die künstliche Bewässerung von landwirtschaftlichen Betrieben aufgebraucht.
– Bei steigenden Temperaturen nimmt die Zahl der giftigen Blaualgen zu.

Wald:

– Derzeit verschwinden im Minutentakt Wälder in der Größe von 35 Fußballfeldern.
– Grund dafür ist der Platzbedarf von Plantagen für Palmöl und Sojapflanzen, so wie Flächen für die Rinderzucht.
– Zu den drei größten Treiben des Klimawandels gehört nach Kohle und Öl auch die Waldrodung, denn das verbrannte Holz erzeugt Kohlendioxid.

Tiere:

– Die Tierbestände Mitteleuropas, darunter auch Deutschland, haben sich dank Naturschutzmaßnahmen sei den 1970er Jahren wieder leicht erholt.
– Die Tierpopulation ist vor allem in tropischen Regionen um 60 % zurückgegangen.

Atmosphäre:

– Durch die steigenden Temperaturen entstehen neue Wüstengebiete, die Polarkappen schmelzen ab und der Meeresspiegel steigt darauf hin immer weiter an.
– Der Meeresspiegel könnte bis Mitte des Jahrhunderts sogar bis zu einem Meter ansteigen.
– In vielen Ländern werden weiterhin Kohlekraftwerke gebaut, wohingegen Deutschland auf erneuerbare Energien setzt.
– Der Bevölkerungswachstum und der steigende Wohlstand der Mittelklasse in China führt dazu, dass immer mehr Menschen ein Auto besitzen und fahren. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg von CO2 in der Luft.

Club of Rome: Klimawandel bringt Leid und Katastrophen

2052: Die weltweite Produktivität stagniert. Die Atmosphäre hat sich auf Grund des Klimawandels um mehr als zwei Grad erwärmt. Die Umwelt steht vor einem Kollaps, die Ressourcen sind aufgebraucht.

2012: Dieses düstere Bild zeichnet die nun vom Club of Rome veröffentlichte Studie „2052“ zum Klimawandel und dessen Folgen. Demnach wird das Leben in 40 Jahren auf der Erde mehr als nur ungemütlich. Forscher prognostizieren einen verstärkten Klimawandel und Naturkatastrophen mit unvorstellbaren Ausmaßen.

Das sich der Klimawandel dramatisch auf unser Leben auswirken wird, ist unter Forschern und Experten schon lange kein Geheimnis mehr. Extreme Dürren, Überschwemmungen und unvorhersehbare Wetterentwicklungen werden mehr Leid und Chaos auslösen, als es bisher vorstellbar ist. Und keiner wird verschont bleiben. Dieses dramatische Entwicklung wird alle treffen.

Was ist der Club of Rome? Was macht er?

Der Club of Rome ist eine nichtkommerzielle Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat einen globalen Gedankentausch zu unterschiedlichen internationalen politischen Fragen anzutreiben. Bereits 1968 wurde der Club nach einer Idee des italienischen Industriellen Aurelio Peccei und dem Schotten Alexander King gegründet. Die zunächst von den beiden organisierte Konferenz zu Zukunftsfragen der Menschen fand jedoch nicht den gewünschten Erfolg. So kam es dazu, dass die Gründer und noch vier weitere Teilnehmer sich trafen und beschlossen, die Idee weiterzuverfolgen.

Im Jahr 1973 erhielt der Club of Rome den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Das Manifest des Club of Rome und dessen Mitglieder ist: „Unser Ziel ist die gemeinsame Sorge und Verantwortung um bzw. für die Zukunft der Menschheit!“

Ein großes Augenmerk wird dabei auf die Bildung der jungen Generation gelegt. Dafür wurden zahlreichen Schulen gegründet, die es sich zur Aufgabe machen die Schüler im Sinne des Club of Rome zu unterrichten und für wichtige Fragen rund um die Zukunft der Menschen und der Erde zu sensibilisieren.

Höhere Temperaturen und höherer Meeresspiegel!

Der nach 1972 nun erst zweite veröffentlichte Bericht des Club of Rome sagt unter anderem einen Anstieg des Meeresspiegels von bis zu 0,5 Meter voraus. In der Arktis wird das Eis zur Sommerzeit völlig verschwinden und die neuen Wetterentwicklungen werden besonders Landwirte und Urlauber treffen. Man geht davon aus, dass die Treibhausgasemissionen erst 2030 ihren Höhepunkt erreicht haben werden. Zu diesem Zeitpunkt sei es längst zu spät dem globalen Trend der steigenden Temperaturen entgegenzuwirken. Bis 2080 sollen die Temperaturen sogar um 2,8 Grad steigen, was wiederum einen extremen Einfluss auf den Klimawandel hätte.

Als einer der größten Verursacher für ein unkontrollierbares Klima und die Umweltzerstörung wird die Wirtschaft angeprangert. Mit Ihrem steten und oftmals skrupellosen Wachstum reizt man die Ressourcen der Erde aus.

Jetzt ist schnelles Handeln gefragt!

Tut man dies nicht, so gehen die Experten davon aus, dass auch das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) langsamer steigen wird. Bis 2050 wird das weltweite BIP gerade mal 2,2 Mal größer sei als heute. Das Entwicklungspotenzial zahlreicher Volkswirtschaften sei dann ausgeschöpft. Zu diesem Zeitpunkt werden Bevölkerungs- und Produktivitätszuwachs bereits abnehmen. Für 2040 wird der Höchststand der Weltbevölkerung mit 8,1 Milliarden erreicht sein. Mit dieser Schätzung bleibt der Bericht aber noch weit hinter der des Bevölkerungsprogramms der Vereinten Nationen zurück. Die UN-Fachleuten sind der Meinung, dass der Scheitelpunkt später und höher ausfällt. Bis Mitte des Jahrhunderts sollen demnach 9,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben.

Die düsteren Prognosen des Berichts „2052“ vom Club of Rome machen nochmals eindringlich deutlich, wie sehr die Erde und die Menschen am Scheideweg stehen. Ein sofortiges Eingreifen kann den Klimawandel und seine Folgen zwar nicht mehr aufhalten, aber mindern.

Kampf gegen den Klimawandel = Kampf gegen Lobbykrieger

Der Kampf gegen den Klimawandel ist auch ein Kampf gegen Lobbykrieger. Klima Skeptiker sind der Überzeugung, dass der Mensch nichts für den Klimawandel kann – und diese versuchen Sie auch mit allen Mitteln zu verbreiten.

International anerkannte Fakten zum Klimawandel werden als schlecht recherchiert und nicht haltbar dargestellt, bekannte Forscher und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Klimaforschung werden denunziert und aufwendige Werbekampagnen mit bewusst verfälschten Fakten werden realisiert.

Das alles wird nicht einfach nur von kleinen konservativen Ortsgruppen oder Anti-Klimawandelfanatikern organisiert. Hinter diesen Aktionen stehen große Konzerne und Institute (z.B. Heartland Institute), die finanzielle Mittel in Millionenhöhe bereitstellen. Vor allem die Öl- und Automobilindustrie üben einen großen Einfluss auf die Anti-Klimawandel Kampagnen aus. Dabei geht es ihnen oftmals überhaupt nicht um den Klimawandel, sondern rein um wirtschaftliche Interessen und wie ein möglicher Klimawandel dem Wirtschaftsbetrieb schaden könnte. Es werden unschöne Fakten unter Verschluss gehalten und bewusst falsche Informationen in Umlauf gebracht, um den Klimawandel als Nichtigkeit darzustellen und renommierte Klima Experten und Wissenschaftler zu diskreditieren.

Es scheint so, als könnte es in dieser Debatte keine Gewinner geben. Klimaschützer kämpfen einen fast aussichtslosen Kampf an allen Fronten und Klimaskeptikern wird die Tatsachenverdrehung- und Vertuschung eines Tages auf die ein oder andere Weise auch einholen.

Der Klimawandel gilt unter seriösen Forschern als unbestritten

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass der von Menschen verursachte Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) – ein in der Luft natürlich vorkommendes Treibhausgas – das Klima durcheinander bringt. Seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts steigt der Anteil an Kohlenstoffdioxid in der Luft immer mehr und das Klima erwärmt sich nachweislich.

Eine These, worauf sich Klimawandel Skeptiker berufen ist, dass die Sonne das Klima beeinflusst. Tatsächlich nimmt die Sonnenaktivität seit Jahrzehnten ab. Demnach müsste es eigentlich kälter und nicht wärmer werden.

Der Kampf gegen den Klimawandel hat längst begonnen und die Aussichten sind nicht sehr gut. Doch bei allen negativen Vermeidungen aus der Forschung bleibt immer noch ein kleines Zeitfenster, um die unvermeidliche Klimaveränderung zu mildern. Aggressive Kampagnen von Klimawandel Skeptikern und Lobbykriegern mit rein wirtschaftlichen Interessen erschweren diesen Kampf allerdings.

Das problematische Comeback der Blechdose

Gerade jetzt zur Sommerzeit, im Park oder nach einem großen Open-Air Fußballfest, sieht man sie wieder öfter an jeder Ecke rumliegen: die Blechdose.

Einst durch das Dosenpfand fast völlig aus den Supermarktregalen verschwunden, erlebt die Dose ein ungeahntes Comeback. Die Getränkedose füllt nun wiederzahlreiche Regale und die Umsätze sind besonders in den letzten zwei Jahren enorm gestiegen. Getränkehersteller haben sich nun wieder vermehrt der Blechbüchse zugewandt und ihr auch gleich noch ein neues Image verpasst. In aktuellen Werbefilmen der großen Getränkekonzerne wird die Blechdose als Alternative zur Plastikflasche in einem urbanen, coolen und vor allem jungen Lebensraum mit hipper Musik inszeniert. Jugendliche sprechen besonders auf die neuen Vermarktungsstrategien an.

Leichter zu transportieren als eine Plastikflasche, das unverwechselbare Zischen beim Öffnen der Getränkedose – das coole Image der Blechdose ist zurück. Und damit die alt bekannten Probleme, die man vor einigen Jahren mit der Einführung des Dosenpfands unterbinden wollte.

Vor- und Nachteile der Dose

Die Problematik der Blechdose in Kontrast zur Plastikflasche liegen vor allem in der Herstellung und der Wiederverwertbarkeit. Bei der Herstellung beispielsweise fällt ein hoher Energieverbrauch an. Und wieder füllbar ist die Dose auch nicht. Stattdessen werden die Blechdosen zusammengepresst und zu Blechwürfeln geschmolzen, woraus dann eine neue Dosengeneration hergestellt wird.

Die großen Discounter beschäftigen sich derzeit ausgiebig mit dem Thema Blechbüchse. Penny hat derweil sogar schon angekündigt, die Getränkedose wieder in sein Sortiment aufzunehmen. Was für die Dose spricht sind Form, Stabilität, Kompaktheit und Stapelbarkeit. Zudem sind die Dosen heute um fast ein Drittel leichter als ihre Vorgänger und durch das auferlegte Dosenpfand, werden auch fast alle Dosen wieder zurückgegeben.

Wie soll man nun Vorgehen?

Aus ökologischer Sicht ist und bleibt die Blechdose im Vergleich zu Mehrweg-Getränkeverpackungen problematisch. Stattdessen sollte man als Verbraucher lieber auf Mehrwegflaschen aus Glas oder PET zurückgreifen. Getränkeeinheiten von lokalen Anbietern garantieren zudem kurze Transportwege, was der Umwelt ebenfalls zu Gute kommt.

Plastic Planet: Kalifornien verbietet Plastiktüten

Umweltschützer und Gegner von Plastiktüten jubeln: In einem viel beachteten Schritt hat sich die Metropole Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien dazu entschlossen, die Plastiktüte zu verbieten. In sämtlichen Geschäften der Stadt werden die umweltschädlichen Beutel aus Plastik verbannt und zu einem No-Go erklärt.

Bei einer Abstimmung des Stadtrates hat sich eine deutliche Mehrheit von 13 zu 1 Stimme für dieses sensationelle Vorhaben ausgesprochen. In Zukunft müssen Kunden Ihre eigenen Tasche zum Einkauf mitbringen oder eine Papiertüte kaufen.

Abschaffung der Plastiktüte

Der Plan zur Verbannung der Plastiktüten sieht voraus, dass in spätestens 16 Monaten keine Tüte im Großraum Los Angeles mehr im Umlauf ist. Bis ein endgültiger Beschluss gefasst wird, wird noch eine einberufene Kommission eine Umweltuntersuchung durchführen. Danach haben die großen Geschäfte ungefähr ein halbes Jahr und die kleineren Geschäfte ein ganzes Jahr Zeit, die Plastiktüten abzuschaffen. Ab dann müssen Kunden Ihre eigene Tasche zum Einkauf mitbringen oder eine Papiertüte für ein paar Cent an der Kasse kaufen.

Plastic Planet

In den Jahren vor dem Beschluss haben Umweltschützer in Los Angeles mit Kampagnen auf die Umweltsünde Plastiktüte aufmerksam gemacht: der Aballhandel wächst durch die sündigen Beutel und sie verschmutzen als Plastikmüll die Meere und Flüsse.

Die Medaille hat immer zwei Seiten

Derweil fürchten die Mitarbeiter der Herstellerfirmen von Plastiktüten um Ihre Arbeitsplätze und demonstrieren gegen den Beschluss des Stadtrates von Los Angeles.