Das Ozonloch, steigende Treibhausgase und unkalkulierbare Hitzesommer sind schon lange ein Zeichen für ein verändertes Klima. Doch wer ist Schuld daran? Der einzelne kleine Haushalt oder doch die bekannten Firmenriesen?
Bei der Untersuchung einer britischen Umweltorganisation wurde erstmals ein Treibhaus-Ranking der größten Firmen des europäischen Kontinents erstellt. Dabei wurden einige schlechte Noten vergeben.
Und leider hat es nur ein deutsches Unternehmen unter die Top 10 der saubersten Firmen geschafft: die Deutsche Bank.
Die britische Environmental Investment Organisation (EIO) hat mit ihrem „Environmental Tracking Europe 300“ betitelten Bericht versucht, die 300 größten Firmen des europäischen Kontinents nach der CO2-Intensität aufzulisten.
(Die sogenannte CO2-Intensität berechnet sich aus der Menge von ausgestoßenem Treibhausgas im Verhältnis zum Umsatz.)
Der Bericht hat folgende Ergebnisse ermittelt:
- Das Unternehmen mit der geringsten CO2-Intensität: Der Finanzdiensleister Aviva.
- Das klimafreundlichste deutsche Unternehmen: Die Deutsche Bank.
- Das Unternehmen mit der größten CO2-Intensität: Der Stromerzeuger International Power.
Bei der absoluten Menge an freigesetzten Treibhausgasen zählen laut EIO-Report allerdings einige deutsche Unternehmen zu den größten Klimaverschmutzern Europas:
- Der Energiekonzern E.on emittiert pro Jahr 164,8 Millionen Tonnen CO2.
- Der Energiekonzern RWE ermittelt pro Jahr einen Gesamtausstoß von 152 Millionen Tonnen.
- Die HeidelbergCement AG befindet sich mit einem Ausstoß von 3800 Tonnen CO2 pro Millionen Dollar Umsatz somit unter den zehn europäischen Firmen mit der schlechtesten Bilanz.