Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zum 60. Jahrestag vor den hohen Gesundheitsrisiken des Klimawandels gewarnt. Die in den jüngster Zeit vermehrt auftretenden Extremwetterverhältnisse wie Stürme, Hitzewellen und Überschwemmungen bedrohen Menschenleben , vernichten Lebensgrundlagen und begünstigen die Ausbreitung von Krankheitserregern.
Besonders hart trifft es die Entwicklungsländer. Unzureichende medizinische Versorgung begünstigt eine rasche Verbreitung von Infektionskrankheiten in der Bevölkerung, verursacht durch Überschwemmungen und verunreinigtes Trinkwasser.
Laut Angaben der WHO gehen jährlich 150.000 Todesfälle und fünf Millionen Krankheitsfälle weltweit auf das Konto der Erderwärmung.
Doch auch in Europa sind erste Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit eingetreten. Man erinnere sich vor allem an den extrem heißen Sommer 2003, der den Tod von 70.000 Menschen zur Folge hatte. In Zukunft wird sich die Situation noch verschlimmern. Laut Prognosen der WHO wird die Sterblichkeit pro Grad Erwärmung um 1 bis 4 Prozent ansteigen.