Die europäische Umweltagentur (European Environment Agency, EEA) hat in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsagentur (World Health Organisation, WHO) sowie das Joint Research Centre der EU-Kommission heute einen neuen Klimareport veröffentlicht, der die aktuell beobachtbare und zukünftige Folgen des Klimawandels in Europa beleuchtet. Gemäß dem Report mit dem Titel „Impacts of Europe’s changing climate – 2008 indicator-based assessment“ muss man sich in Europa auf folgende Szenarien durch den Klimawandel einstellen:
- Steigende Temperaturen
- Anstieg des Meeresspiegels
- Regionsabhängige Veränderungen des Niederschlagsaufkommens
- Häufigere und in der Intensität schwerwiegendere Extremwetterszenarien
- Abschmelzen von Gletschern und Eiskappen
- Verlust an Biodiversifizität
- Verschiebung von Vegetationszonen nach Norden
Dabei ist festzustellen, dass sich die Folgen des Klimawandels je nach Klimazone sehr unterschiedlich präsentieren. Am stärksten betroffen sind Bergregionen, der Mittelmeerraum, arktische Regionen sowie die Küsten. Da der Klimawandel durch ein Entgegensteuern bei der Emission von Treibhausgasen nur noch bedingt zu stoppen ist, werden Anpassungsstrategien vorgeschlagen, um insbesondere die ökonomischen Folgen zu reduzieren. Hierbei ist national motiviertes Denken fehl am Platz, da sich Natur und Klimawandel nicht an Landesgrenzen orientieren.
Jacqueline McGlade, geschäftsführende Direktorin der EEA:
Mehr zum Thema (auf englisch) inklusive den wichtigsten Schlussfolgerungen des Reports: Klimareport der Europäischen Umweltagentur