Der ständig steigende Kohlendioxid-Anteil in der Atmosphäre verleitet dazu, positive Rückschlüsse auf das Wachstum von Pflanzen zu ziehen. Denn CO2 zählt neben Wasser, Licht und Mineralstoffen zu den benötigten Stoffen für die Photosynthese. Mehr CO2 = Mehr Wachstum, dies wäre eine logische Folgerung für Bereiche, in denen der heutige Kohlendioxid-Anteil die begrenzende Größe für die Produktion von Biomasse ist.
Diese These wurde jedoch von Forschern des Face-Projekts (Free Air Carbon Dioxide Enrichment) untersucht.
Ergebnis ist also, dass Mutter Natur sich bereits mit dem „Problem“ CO2-Mangel auseinandergesetzt hat und die richtigen Antworten per Evolution gegeben hat. Da man jedoch nicht davon ausgehen kann, dass sich die Pflanzen so verändern werden, dass sie mit der veränderten CO2-Konzentration gleichbleibende Früchte tragen werden, hat der Mensch zwischen verschiedenen Anpassungsstrategien zu wählen.
- Gentechnische Manipulation der Pflanzen zur Beibehaltung des Status Quo
- Änderung des Düngemittel-Einsatzes zur Kompensation der CO2-Erhöhung und somit Erhaltung der Qualität der Pflanzen
- Akzeptanz der Veränderung und Anpassung der Lebensverhältnisse des Menschen
Man kann sich leicht vorstellen, dass es bei der Beantwortung der Fragen und der Wahl der Vorgehensweise noch zu hitzigen Debatenn kommen wird.