Den Fischen vor Deutschlands Küsten geht die Luft aus. Diese Erkenntnis resultiert aus einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Das Ergebnis zeigt einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen steigender Wassertemperatur und dem Rückgang der Fischbestände.
Die durch den Treibhauseffekt steigende Wassertemperatur beeinträchtigt die Sauerstoffzufuhr der Fische erheblich, besonders in den Sommermonaten gilt das Überleben von vielen Fischarten deshalb als sehr gefährdet. Bereits ab 17 Grad Celsius Wassertemperatur konnte ein verringertes Wachstum und eine erhöhte Sterblichkeit festgestellt werden.
Die Folge ist ein Abwandern der Fischbestände, weg von der Deutschen Küste, hinauf in nördlichere, kältere Gewässer. Beliebte Speisefische wie Hering oder Kabeljau werden somit immer seltener in Deutschen Gewässern anzutreffen sein.