Noch redet man fast ausschließlich von Peak Oil, von Peak Water dagegen nicht. Doch angesichts dessen, dass im Jahr 2020 jeder dritte Mensch auf der Erde an Wassermangel leiden wird, ist es dringend an der Zeit, auch dieses Thema in den Fokus zu rücken. Öl braucht niemand zum überleben, Trinkwasser dagegen sehr wohl.
Zwar sind 70% der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, doch entscheidend ist die Qualität und Nutzbarkeit des Wasssers: salzhaltiges oder verschmutztes Wasser ist nur sehr eingeschränkt für den menschlichen Gebrauch geeignet. Der überwiegende Teil des auf der Erde vorhandenen Wasser ist für den Menschen nicht einmal als Brauchwasser nutzbar, schon gar nicht als Trinkwasser.
Der Klimawandel führt zur Ausdehnung von Trockenzonen, der Wüstenbildung und dem Austrocknen von Flüssen. Immer mehr Menschen insbesondere in den ärmeren Regionen der Erde werden zunehmend existenziell bedroht sein, da ihnen das Wasser zum Überleben bzw. zum Bewirtschaften von Feldern ausgeht. Durch das stetige Wachstum der Erdbevölkerung spitzt sich die Situation des Wassermangels weiter zu.
Die Zeiten, in denen Energie billig sowie Luft und Wasser quasi umsonst waren, sind vorbei. Beim Thema Energie wurde diese Herangehensweise spätestens mit der Ölpreisexplosion ad acta gelegt, beim Thema Luft hat der Sündenbock CO2 das Interesse einer breiten Öffentlichkeit geweckt. Man kann nur hoffen, dass es beim Thema Wasser ebenfalls bald zu einem Umdenken kommt.