Wintersportfreunde haben momentan gut Lachen. Der Wintereinbruch im November sorgt früher als erwartet für regen Betrieb in den Wintersportorten. Die Bedingungen sind optimal, nach starkem Schneefall sind die Pisten perfekt vorbereitet. Noch vor nicht ganz einem Jahr sah die Situation aber ganz anders aus. Kaum Schneefall und zu milde Temperaturen sorgten für eine katastrophale Saison in den Skigebieten.
Das Klima in den Bergen unterliegt immer mehr unberechenbaren Schwankungen, welche laut Experten dem fortschreitenden Klimawandel zuzuschreiben sind. Warme und kalte Winter werden sich in Zukunft häufiger abwechseln. Um diesen Klimaschwankungen vorzubeugen, fahren die Skigebiete jetzt schwere Geschütze auf.
An den Skihängen wird sich in Zukunft nicht auf den Schneesegen verlassen, Nachhelfen heisst die Devise. So flossen dieses Jahr enorme Geldmengen in die Anschaffung von Schneekanonen und Beschneiungssystemen.
Allein in Österreich wurden 127 Millionen Euro investiert:
- Am Stubaier Gletscher werden die Beschneiungsanlagen mehrerer Pisten ausgebaut
- Der Skiverbund Amadé bei Salzburg hat etwa 40 Millionen in neue Beschneiungsanlagen investiert
- Die Skiwelt Wilder Kaiser hat die Beschneiungsanlage auf 110 Pistenkilometer ausgebaut.
- In Ischgl wurden weitere Schneekanonen installiert
- …die Liste ließe sich beliebig fortsetzen
Auch in Deutschland rüsten sich die Skigebiete, so plant beispielsweise Garmisch in Bayern die Verdreifachung der Kunstschneekapazitäten auf den angeschlossenen Pisten.
Es wird in Zukunft nichts mehr dem Zufall überlassen, denn der nächste schneearme Winter kommt bestimmt.