Die Zugspitze ist mit knapp 3.000 Metern Deutschlands höchster Berg. Doch auch (oder gerade) in diesen Höhen bleibt man vom Klimawandel nicht verschont. Schon seit einigen Jahren werden im Sommer großflächige Matten ausgelegt, um das Abschmelzen von Eis und Schnee zu vermindern.
Vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) wurde die Zugspitze nun zum Forschungsobjekt erklärt. Das LfU wird dabei bis zu 60 Meter tiefe Löcher in den Boden bohren. In diese Bohrungen werden anschließend Sensoren eingebaut, die über die nächsten 15 Jahre Veränderungen an den Permafrostböden erfassen sollen.
Ziel der Forscher ist es, Erkenntnisse über die Entwicklung des Permafrostbodens zu gewinnen. Denn auch in 3.000 Metern Höhe ist das wärmere Klima zu spüren und man vermutet nun, dass durch die höheren Temperaturen der
Boden langsam aber stetig auftaut.
Dies ist nur ein Teil des größeren EU-Projektes PERMANET, dass alpenweit Untersuchungen an den Permafrostböden sammelt.