Folgen des Klimawandels in Ballungsräumen am Beispiel des Ruhrgebiet

Das BEW Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft in Essen veranstaltet am 4. Feburar eine Fachtagung zum Thema „Klimawandel in Ballungsräumen und dessen Folgen“. Gerne wollen wir unsere Leser auf diese interessante Veranstaltung hinweisen.

Es besteht kein Zweifel, das Klima der Erde wird sich schon in den kommenden Jahren spürbar verändern. Hitzewellen und Unwetter nehmen in Europa zu. Der Meeresspiegel steigt durch die abschmelzenden Gletscher. Die Risiken für Flutereignisse aber auch große
Trockenheiten häufen sich und sind verbunden mit Gefahren für unsere Biodiversität, für den Energiesektor und nicht zuletzt für die Gesundheit der Bevölkerung.Gleichzeitig stellen die Stadtbewohner hohe Ansprüche an ihre Lebensqualität. Entscheider in den Städten müssen diesen Herausforderungen begegnen. Welche
Strategien sind richtig und wichtig, um dem veränderten Klima in den Ballungsräumen zu begegnen und wie können diese Strategien in notwendige Entscheidungsprozesse
einfließen? Klimawandel ist kein Zukunftsthema sondern bereits heute von größter Relevanz! Nicht seine Auswirkungen in den nächsten 100 Jahren interessiert die Menschen,
sondern worauf müssen sich die jetzt und hier lebenden Generationen einstellen?!Die Fachtagung wird von Referenten begleitet, die eine außerordentlich hohe Reputation in Fachkreisen und darüber hinaus geniessen. Wir laden Sie ein, sich des Themas „Klimawandel in Ballungsräumen und dessen Folgen“ intensiv zu widmen,
um den hohen Lebenswert der Städte auch in Zukunft zu erhalten.

 

Das detaillierte Programm zur Fachtagung „Klimawandel in Ballungsräumen und dessen Folgen“ können Sie hier downloaden.

Neue Klimawandel Studie – Klimawandel Folgen schlimmer als angenommen.

Die Meldungen überschlagen sich die letzten Tage. Nicht nur der CO2-Ausstoß ist stärker gewachsen, auch die Folgen der Erderwärmung könnten weitaus schlimmere Auswirkungen haben als bisher angenommen. Quelle dieser besorgniserregenden Prognose ist ein nordamerikanisches Forscherteam von der Stanford Universität. Im Papier „Proceedings Of The National Academy Of Sciences“, an dem auch Deutsche Wissenschaftler beteiligt waren, werden die aktuell gemessenen Klimawerte bewertet.

Im vergangenen Jahr gab es haufenweise Berichte zu dramatischen Folgen des Klimawandels für Regenwald, Korallenriffe und ewiges Eis (wir berichteten). Diese aktuelle Studie bündelt diese Erkenntnisse und ruft die Brisanz der Situation bei Entscheidungsträgern hoffentlich in Erinnerung. Ein weiterer notwendiger Reminder für die Weltgemeinschaft, welche sich zum Jahresende in Kopenhagen zur Weltklimakonferenz trifft.

Weitere Informationen zum Themenkomplex finden Sie in unserer Rubrik Folgen des Klimawandels.

CO2 Ausstoß nimmt trotz Wirtschaftskrise zu – neue Erkenntnisse des Global Carbon Project

Viele namhafte Forscher waren felsenfest der Meinung, dass mit einem wirtschaftichen Abschwung auch der Klimawandel eine Atempause bekommen würde. Wie nun aber die neuesten Erkenntnisse des Global Carbon Project (GCP) belegen, ist der CO2 Ausstoß auch im Jahr 2008 übermäßig stark gewesen – obwohl die Wirtschaftskrise dazu führte, dass weniger CO2 ausgestoßen wurde. Erklärung für dieses Phänomen könnte nun sein, dass die weltweiten Ozeane nicht mehr ausreichend viel Kohelstoffdioxid binden können.

Der jährliche Anstieg der CO2 Konzentration wird in ppm (parts per million) gemessen. Dieser betrug in den vergangenen Jahren im Mittel 2,0 ppm. In 2008 stieg die Kohlenstoffdioxidkonzentration jedoch um 2,3 auf nunmehr rund 385 ppm an. Eigentlich hätte aber der starke wirtschaftliche Abschwung in 2008 (2007: 3,2% Wachstum; 2008: 2,5% Wachstum) auch dafür sorgen müssen, dass weniger CO2 emitiert wird, da der Energieverbrauch zurück ging.

An eine Verschnaufpause für das weltweite Klima ist also selbst in Zeiten der wirtschaftlichen Abkühlung nicht zu rechnen. Bleibt die Frage, ob der Trend der letzten Jahre überhaupt noch umkehrbar ist.

Rasante Verschlimmerung des Klimawandels: CO2 Ausstoß steigt weiterhin stark an

Um die Zukunft unserer Erde müssen wir uns auch weiterhin Sorgen machen. Der deutsche Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber stellt aufgrund seiner neuesten Forschungsarbeiten fest, dass der Klimawandel wesentlich schlimmer ist als vor wenigen Jahren befürchtet: „Viele Worst-Case-Szenarien werden von der Wirklichkeit übertroffen“. So soll der CO2 Ausstoß weltweit wesentlich stärker ansteigen als es in den schlimmsten Prognosen vorhergesagt werden.

Hans Joachim Schellnhuber stützt sich in seiner Funktion als Klimaschutzberater von Angela Merkel auf eine aktuelle Untersuchung über die Versauerung der Ozeane: „Wir haben berechnet, dass sich bei Nichtbegrenzung der Treibhausgasemissionen langfristig in den Meeren große Todeszonen in einer Tiefe zwischen 200 und 800 Meter bilden werden, wo fast kein Sauerstoff mehr vorhanden ist“. Diese Entwicklung habe enorme Auswirkungen auf den weltweiten Fischfang und somit auch für die globale Nahrungsversorgung.

Dabei sprach Schellnhuber einen sehr wichtigen Punkt in der aktuellen Wirtschaftskrise an: „Was für ein unglaublicher Zynismus: Wir nehmen den Erhalt des ungeheuren Wohlstands einer kleinen Wirtschaftselite wichtiger als die Zukunftschancen ganzer Generationen.“

Folgen des Klimawandel im Libanon: Zedern auf roter Liste als stark bedrohte Art

Der Libanon wird nicht umsonst als „Zedernstaat“ bezeichnet, schließlich ist die Zeder das Wappenzeichen des Libanons. Doch die Kiefernart wird nun akut vom Klimawandel und dessen Folgen bedroht. Die Zeder ist inzwischen auf der roten Liste der bedrohten Tiere gelandet. Einige der libanesischen Zedern werden auf ein Alter von über 2000 Jahre geschätzt.

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Schuld daran ist die fast ausgebliebene Regenzeit. Die Trockenheit begünstigte den Befall der Zedern mit Wespen, die bei steigenden Temperaturen besonders aktiv werden. Die Umweltorganisation IndyAct sagt dazu: „Wenn der Schnee in den Bergen wegen des Klimawandels schmilzt, werden die Zedern im Libanon verschwinden. Wir müssen die Auswirkungen des Klimawandels eindämmen, bevor es zu spät ist. Leider unternehmen die arabischen Länder nicht so große Anstrengungen wie der Rest der Welt, um die Klimaherausforderungen zu meistern“.

Im Worst Case Szenario könnte der Klimawandel den Libanon in eine Wüste verwandeln.
Dies belegt auch wieder, dass keine Region dieser Erde von den Folgen der Erderwärmung verschont bleiben wird. Lediglich das Ausmaß variiert unter Umständen sehr stark zwischen den einzelnen Klimazonen.

Großer Lichtwecker Test aller Modelle

Heute ein mal etwas anderes Thema, das sich nicht mit dem Klimawandel und dessen Folgen beschäftigt. Das Team von Klimawandel Global tut sich zur herbstlichen Jahreszeit immer sehr schwer um morgens aus den Federn zu kommen. Schuld daran ist das fehlende Tageslicht, was dazu führt, dass zu viel Schlafhormone im Körper ausgeschüttet werden.

Genau dieses Problem adressieren sogenannte Lichtwecker, die nicht wie gewohnt mit einem schrillen Weckton wecken, sondern versuchen einen natürlichen Sonnenaufgang mittels einer integrierten Leuchte zu simmulieren.

Lichtwecker

Unter www.lichtwecker-test.de findet man nun eine sehr übersichtliche Gegenüberstellung aller in Deutschland verfügbaren Lichtwecker. Wer sich für den Kauf eines Lichtweckers informieren will, sollte sich die Seite etwas näher ansehen.

WWF Studie: Klimawandel beschleunigt Korallensterben in Südostasien

Anlässlich der auf Sulawesi (Indonesien) in dieser Woche stattfindenden World Ocean Conference hat der World Wildlife Fund (WWF) eine neue Studie über die Zerstörung von Meeresgebieten veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht dabei das aufgrund seines außergewöhnlichen Artenreichtums bedeutende Korallendreieck in Südostasien, das sich über sechs Länder erstreckt.

Die Studie mit dem Titel „The Coral Triangle and Climate Change“ beleuchtet den Einfluss des Klimawandels auf die bereits heute durch Eingriffe des Menschen (u.a.Verschmutzung, Überfischung und Übersäuerung der Meere) stark gefährdeten Gebiete.

Ein zentrales Ergebnis des Reports prognostiziert das komplette Verschwinden der Korallenriffe bis zum Ende des Jahrhunderts, sollten nicht schnell wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel eingeleitet werden.

Fatale Folgen hätte dies nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch für die derzeit rund 100 Millionen Menschen, für die das Korallendreick die Lebensgrundlage bildet.

Regine Günther, Leiterin des Bereichs Klima beim WWF DeutschlandWenn wir den Klimawandel nicht aufhalten, werden die biologischen Schätze und Küstenabschnitte des Korallendreiecks, aber auch anderer Meeresregionen, durch rasches Ansteigen der Meerestemperatur, des Säuregehalts und des Meeresspiegels zerstört werden. Nahrungsversorgung und Erwerbstätigkeit der Küstenbewohner können dann nicht mehr gewährleistet werden, die Menschen aus den Küstenregionen werden in großer Zahl in urbane Gegenden auswandern. Dutzende Millionen Menschen werden dann zu Klimaflüchtlingen“, so Günther.

 

HOME Natur Dokumentation: Film von Yann Arthus-Bertrand kostenlos anschauen

Der Naturfotograf Yann Arthus-Bertrand hat einen hervorragenden Film zu den Wundern der Natur und ihrer akuten Bedrohung durch die rücksichtslose Lebensweise des Menschen.

Wir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern.Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen ; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht.
Damit der Film die größt-mögliche Verbreitung erhält, muss er um sonst sein ; unser Sponsor, die PPR Gruppe hat dies ermöglicht. EuropaCorp, der den Vertrieb sicherstellt, hat sich bereiterklärt, keinen Gewinn aus HOME erwirtschaften zu wollen, weil der Film nicht auf wirtschaftlichen Erfolg angelegt ist.Ich hätte gerne, dass HOME auch Ihr Film wird. Verteilen Sie ihn weiter. Und handeln Sie.
Yann Arthus-Bertrand.

Da der Film schon komplett durch Sponsoren finanziert wurde, kommt er nun nicht nur in die Kinos, sondern kann auch in HD Qualität bei Youtube angesehen werde – kostenlos und in voller Länge: HOME – Film von Yann Arthus-Bertrand kostenlos anschauen

RWE Greenwashing Kampagne: Video vom RWE Energieriese

Heute wurden wir von einem unserer Leser auf die neueste Greenwashing Kampagne des Energiekonzerns RWE hingewiesen. Gerade Energie- und Ölkonzerne wünschen sich gerne ein grüneres Image, was aber (zum Glück) oft an der Natur der von ihnen angebotenen Produkte scheitert.

„Er ist 111 Jahre alt genau wie RWE. Er ist groß, stark, freundlich, gut 60 Meter hoch, wiegt knapp 300 Tonnen und heißt einfach nur „Der Energieriese.“

Ein nettes Video, doch darf man sich auf gar keinen Fall davon blenden lassen, dass Energiekonzerne nicht umsonst kaum für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften bekannt sind. Hoffentlich steckt doch etwas mehr hinter der Kampagne als reines Greenwashing.

Klimawandel Kosten viel höher als prognostiziert

Laut einer offiziellen Schätzung des Klimasekretariats der Vereinten Nationen (UNFCCC), sollen die bislang erwarteten Kosten für Maßnahmen gegen den globalen Klimawandel nun doch wesentlich mehr kosten als bisher prognostiziert. Schuld an der Zunahme der jährlichen Kosten für den Kampf gegen den Klimawandel auf 500 Milliarden USD ist, dass in bisherigen Studien die Energie-, Tourismus-, Logistik – und Bergbauindustrie sowie Ökosysteme und verarbeitende Industrie nicht mit eingerechnet wurden.

Bislang stand die Zahl von zwischen 40 und 170 Milliarden USD pro Jahr als Anpassungskosten an den Klimawandel im Raum, welche nun aber von einem Expertenteam auf das zwei- bis dreifache erhöht wurden.

Die genauen Zahlen sind in der von Martin Parry vom Imperial College London und seine Kollegen veröffentlichenten Studie erschienen: Assessing the costs of adaptation to climate change: A critique of the UNFCCC estimates

Besonders schlimm an der Neuberechnung er zu erwartenden Anpassungskosten für den Klimawandel: Der größte Teil der Anpassungskosten betrifft wahrscheinlich arme Entwicklungsländer. So können bis zu 2/3 der jährlich 500 Milliarden USD Kosten des globalen Klimawandels in armen Ländern anfallen, die diesen so gut wie gar nicht zu verantworten haben.