Klimawandel Infosystem: Die wichtigsten Größen zum Klimawandel auf einen Blick

Dr. Holger Schäuble von TERRACS wies uns heute auf ein anlässlich des Weltklimagipfels in Kopenhagen fertiggestelltes Infosystem zu den Folgen des Klimawandels hin.

Mit diesem Tool können die wichtigsten Größen zum Klimawandel schnell und einfach abgefragt werden – und zwar für jeden einzelnen Punkt der Erde. Folgende Werte können abgefragt werden:

  • CO2 Emissionen je Ort
  • Änderung der Temperatur bis zum Jahr 2100
  • Gefährdete Küstengebiete

Ein kurzes Einführungsvideo findet man auf Youtube:

CO2-EmissionenKombinierte Darstellung von CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Ursprungsdaten des Carbon Dioxide Information Analysis Center) plus den CO2-Emissionen aus Wald-, Buschbränden und Brandrodungen (NASA-Satellitenmessungen von CO2-Emissionen durch Brände). Zur Beurteilung der Größenordnungen: In Deutschland werden pro Person durchschnittlich 2,7 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr (oder 9,9 Tonnen CO2) durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe emitiert.

Temperatur bis 2100

Temperaturerhöhung bis zum Jahr 2100 nach dem neuesten Modell des Geophysical Fluid Dynamics Laboratory (GFDL). Angenommen wurde ein Szenario, wonach die Freisetzung von Treibhausgasen den bisherigen Trends folgt und bis 2100 auf einen Wert von 800 ppm CO2 steigt (IPCC SRES-A2). Die Temperaturen an Land beziehen sich auf die Lufttemperatur 2 m ü. NN., die Temperaturen über den Ozeanen auf die Wassertemperatur an der Oberfläche.

Gefährdete Küstengebiete

  • 1 m: Überflutung bei Flutwellen bis 1 m. Schwache Sturmfluten bzw. Meeresspiegelanstieg infolge des Klimawandels bis 2100/2150.
  • 5 m: Überflutung bei Flutwellen bis 5 m. Schwere Sturmfluten bzw. Abschmelzen des Grönlandeises.
  • 10 m: Überflutung bei Flutwellen bis 10 m. Mittelschwere Tsunamis bzw. Abschmelzen des Grönlandeises und des westantarktischen Eisschildes.
  • 30 m: Überflutung bei Flutwellen bis 30 m. Starke Tsunamis.
  • 70 m: Überflutung bei Flutwellen bis 70 m. Megatsunamis [z.T. bis über 120 m] bzw. vollständiges Abschmelzen des gesamten Festlandeises.

Das interessante Infosystem zum Klimawandel findet ihr auf www.terracs.com

Global Seed Vault: Arktischer Saatgut Tresor soll Kulturpflanzen vor Katastrophe schützen

Ein besonders bemerkenswertes Projekt, über das wir bislang noch nie berichtet hatten, ist der Global Seed Vault (GSV): Ein arktischer Saatguttresor, der die weltweiten Kulturpflanzensamen der Menschheit schützen soll, falls es auf der Erde zu einer Katastrophe kommt. Der Global Seed Vault befindet sich auf Spitzbergen im ewigen Eis und konnte bereits einen ersten Rekord vermelden: Inzwischen liegen mehr als ein Drittel der weltweit vorhandenen Varianten von Kulturpflanzensamen auf Eis.

Greenpeace Kampagne: Facebook betreibt Rechenzentrum mit schmutzigem Kohlestrom

Facebook ist bekanntlich das weltweit größte soziale Netzwerk mit über 500 Millionen Mitgliedern. Um diese unglaubliche Zahl an Mitgliedern bedienen zu können, muss Mark Zuckerberg Unmengen an Serverfarmen betreiben. Diese wiederum benötigen sehr, sehr viel Strom – doch woher stammt dieser im Falle Facebook? Antwort auf diese Frage gibt das folgende sympatische Greenpeace Video… unbedingt anschauen:

Offensichtlich will Greenpeace Facebook mit seinem CEO Mark Zuckerberg zum Umdenken bewegen. Anstatt schmutzigem Kohlestrom soll Facebook seinen Strombedarf über erneuerbare Energien decken.

Was meint ihr?

Wetterextreme im Winter 2010 / 2011 – Klimawandel ist real

Andauernde Schneefälle, Schneeverwehungen und Minusgrade bis in den zweistelligen Bereich – der Winter hat Deutschland weiter fest im Griff. Aber gerade dieses extreme Wetter zeigt: Der Klimawandel ist real. Genau so, wie das Hochwasser im Sommer, ist auch der schneereichste Dezember seit 50 Jahren in Deutschland ein Beleg für den Klimawandel. Die Winterextreme passen sich nun eben auch den Sommerextremen an. Ungeachtet der Minusgrade nehmen viele Deutsche die Erderwärmung wahr und meistens auch ernst.

Schneereicher Winter und Kälteschock

Es ist einer der schneereichsten Winter und kalt ist er auch noch. Zum Wochenanfang verkündeten einige Medien schockierende Tiefstwerte von 20, sogar 30 Grad unter Null. Besonders in den östlichen Bundesländern neigen die Temperaturen dazu unter die Minusgrenze zu fallen. So verwundert es auch nicht, dass die Nacht am 29. Dezember 2010 im sächsischen Dippoldiswalde am Erzgebirge frostige -22,2 Grad betrug. Und so mancher „Klimaskeptiker“ wurde dadurch munter.

Das subjektive Empfinden kann aber auch trügen.

Das Empfinden kalter Winter sei zum einen der Tatsache geschuldet, dass die vergangenen Winter eher zu mild gewesen und zum anderen ein regionales Phänomen seien. In Europa erleben wir dann besonders kalte Winter, wenn arktische Kaltluft einfließt. Das Abschmelzen der Eisfläche in der Barents-Kara-See nördlich von Skandinavien begünstige eine Luftströmung, die verhältnismäßig kalte Luft nach Europa bringe.

Auch angesehene Klimaforscher verweisen darauf, dass zumindest der vergangene Winter keineswegs so kalt gewesen sei, wie er von vielen subjektiv empfunden wurde. Der Winter 2009/2010 fällt dabei nicht einmal unter die 20 kältesten Winter insgesamt, und allein in den 80er Jahren gab es drei, die kälter waren. Wir Deutschen haben uns an eine ganze Serie sehr warmer Winter gewöhnt und wundern uns dann, wenn es mal wieder einen richtig eisigen Winter gibt. So war der Winter 2006/2007 in Potsdam mit einer Durchschnittstemperatur von 4,6 Grad der wärmste seit 1893, dem Beginn der Aufzeichnungen.

Winterextreme passen zu den beobachteten Sommerextremen.

So geht das Jahr 2010 als das wärmstes seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ein im 19. Jahrhundert ein. Nach den sommerlichen Rekordtemperaturen Mitte des Jahre, als jeder geschwitzt und gestöhnt hat, schließt ein frostiger Winter das Rekordjahr 2010 ab. Auch der starke Schneefall in den letzten Tagen und Wochen hängt mit dem Sommerwetter zusammen. Da sich die Meere durch die hohen Temperaturen in den Sommermonaten tendenziell erwärmt haben, ist dadurch auch mehr Wasser verdunstet. Dann wiederum enthält die Luft mehr Feuchtigkeit, die sich abregnet oder wenn es eben kalt genug ist, abschneit. Auf lange Sicht ist jedoch mit eher milderen Wintern zu rechnen. Wegen der Veränderung der Luftströmung in der Arktis wird es immer wieder auch Winter geben, die kälter als der Durchschnitt sind. In Zukunft wird sich jedoch auch die polare Kaltluft wegen des Treibhauseffektes erwärmen.

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Land unter – Australien und Kiribati versinken im Wasser

Flutkatastrophe in Australien

Durch die globale Erderwärmung steigt auch die Wahrscheinlichkeit für extreme Niederschläge. So könnte die Flutkatastrophe in Australien mit dem Klimawandel in Verbindung stehen.

Die globale Erderwärmung trifft Australien gleich Doppelt. Hat der Kontinent seit Langem schon mit dem Ozonloch zu kämpfen, haben nun enorme Niederschläge eine Fläche, die so groß ist wie Deutschland und Frankreich zusammen, unter Wasser gesetzt.

Schwerste Regenkatastrophe seit 50 Jahren

Die Situation im östlichen Bundesstatt Queensland ist dramatisch. Bei der schwersten Regenkatastrophe seit mehr als 50 Jahren sehen mehr als 200 000 Menschen ihre Existenz bedroht. Druch das tropsiche Wetter ist Queendland längst an hohe Flusspegel und Überschwemmungen gewöhnt, doch übertriftt diese Katastrophe alle Vorstellungen. Noch nie war es der Fall, dass alle Flüsse zur selben Zeit Hochwasser führten. Könnte diese extreme Naturkatastrophe bereits die Folge des Klimawandels sein?

Mehr Verdunstung, mehr Regen

Ein einzelnes Ereignis, wie die momentanen Überschwemmungen in Nordostaustralien kann man nicht eindeutig dem Klimawandel zuordnen. Jedoch lässt die globale Erwärmung die Temperaturen der Meeresoberfläche steigen, so dass dort auch mehr Wasser verdunstet. Und mehr Verdunstung bedeutet mehr Regen. Zu vermehrten Niederschlägen in Ostaustralien führt auch das Klimaphänomen La Niña. Dieser Effekt ist Teil einer Zirkulationsströmung im Pazifik, die durch starke Luftdruckunterschiede zwischen Südostasien und Südamerika gekennzeichnet ist. Starke Passatwinde in Richtung Südostasien sind die Folge. Diese Winde treiben auch warmes Oberflächenwasser von Südamerika nach Südostasien. Das kann zu mehr Niederschlag und Stürmen in der Region fürhen.

Es besteht also durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Klimawandel diese Ereignisse verstärken könnte.

Klimawandel versenkt Inselreich

Im Südpazifik hat der kleine Inselstaat Kiribati mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Doch diese erscheinen trotz der aktuellen Überschwemmungen in Australien viel akuter. Denn hier droht ein ganzer Staat sprichtwörtlich baden zu gehen.

Auf den ersten Blick sieht Kiribati zwar wie ein tropisches Inselreich aus. Jedoch ragen die Inseln der Republik meist nur noch ein oder zwei Meter aus dem Wasser. Die Menschen fühlen sich vom Rest der Welt im Stich gelassen und fürchten nun um ihre Zukunft. In schätzungsweise 25 Jahren wird das Meer die Inseln wohl endgültig überspült haben und die Industriestaaten sind daran nicht ganz unschuldig. Nehmen diese doch immer wieder die Verschmutzung der Umwelt in Kauf, um ihre wirtschaftliche Entwicklung nicht zu gefährden.

Treibhauseffekt und Tropenstürme

Währenddessen sorgt der Treibhauseffekt dafür, dass der Meeresspiegel Jahr um Jahr weiter steigt. Das merken vor allem die Einwohner Kiribatis, die am Strand wohnen. Erst versalzen die Brunnen, dann holt sich das Meer langsam aber sicher ihre Häuser und Besitztümer.

Das ist bei Weitem allerdings noch nicht das einzige Problem der Bewohner. Den ausgesprochen heftigen Tropenstürmen, die über Kiribati hinwegefegen, folgen oft
ungewohnt lange Dürreperioden. Das hat zur Folge, dass die Riffe, die bisher einen natürlichen Schutz gegen das Meer dargestellt haben, absterben. Die Inselbewohner verlieren langsam die Hoffnung. Viele Menschen, die hier keine Zukunft mehr sehen, haben die Inseln bereits in Richtung Togo oder Neuseeland verlassen. Irgendwann wird auch der Rest folgen müssen.

Kiribati wird wohl eines der ersten Länder der Welt sein, das im Meer verschwindet.

Klimawandel: Gletscherschmelzen in Europa – Auswirkungen auf Wasservorräte

Der Klimawandel könnte für Europas Gletscher dramatische Folgen haben. Keiner Gebirgsregion wird dabei so stark zugesetzt wie den Alpen. Forscher warnen vor einer massiven Schmelze der Gletscher. Folgen für die regionalen Wasserverhältnisse sind dabei nicht ausgeschlossen.

Gletscherschmelze gewinnt an Tempo

Bisher ging man davon aus, dass die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 ungefähr 75 Prozent der Alpengletscher abschmelzen lässt. Neuen Schätzungen zufolge könnten die Auswirkungen des Klimawandels schon viel früher eintretten. Wenn die Eisschmelze im gleichen Tempo weitergeht wie in den vergangen Jahren, könnten bereits 2050 oder noch sogar noch früher die meisten Gletscher verschwunden sein.

Regionale Wasservorräte bedroht

Aus dem Fachmagazin „Nature Geoscience“ geht demnach hervor, dass das weltweite Volumen von Gletschern und Eiskappen bis zum Ende des Jahrhunderts um 15 bis 27 Prozent zurückgehen werde. Diese großen Eisverluste werden beträchtliche Folgen für die regionalen Wasserverhältnisse und die allgemeine Verfügbarkeit von Wasser haben.

Küstenregionen akut bedroht

Durch das Schmelzwasser könnte der Meeresspiegel dadurch um mehrere Zentimeter ansteigen. Das könnte unter Anderem auch verherende Auswirkungen für den Inselstaat Kiribati haben. Das Paradies im Pazifik liegt derzeit nur noch wenige Zentimeter über dem Meeresspiegel und könnte schon bald zu den ersten Ländern gehören, dass im Merr versinkt.

Langzeitwirkungen des Klimawandels

Zu diesem Zeitpunkt würde es nicht mehr reichen, alle Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2100 zu stoppen. Die Treibhausgase in der Atmosphäre und die bisherigen Entwaldungen würden das Klima, trotz einer solchen Maßnahme, auch weiterhin beeinflussen. Forscher aus Kanada haben bei einer Untersuchung der Langzeitwirkungen des Klimawandels festgestellt, dass die Folgen auch im Jahr 3000 noch spürbar sein werden. Der Klimawandel ist nicht mehr Rückgängig zu machen und hat permanente Auswirkungen auf das Leben auf der Erde.

Klimawandel: Indonesien im Blickpunkt

Seit Langem schon verschwinden jährlich mehr als 13 Millionen Hektar Wald, was in etwa der Größe Bayerns, Baden-Württemberg und Hessens zusammen entspricht.

Als ein akuter Brennpunkt stellt sich Indonesien und sein Regenwald dar. Auf den beiden großen Inseln Sumatra und Boreno spielt sich eine Waldvernichtung mit akuten Ausmaßen ab.

Etwa 20 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen resultieren aus der Zerstörung von Urwäldern. Und Indonesien gehört inzwischen durch seine zunehmende Urwaldzerstörung – nach China und den USA, zu den weltweit drittgrößten Produzenten von Treibhausgasen.

Etwa 20 Prozent der ursprünglichen Wälder sind heute noch in großen, intakten Waldlandschaften erhalten. Aber die moderne industrielle Nutzung sorgt dafür, dass Wälder zerstückelt und so anfälliger für Dürren und Brände. Durch Waldbrände werden wiederum mehr Treibhausgase freigesetzt. Ein ewiger Teufelskreis, der nur schwer zu Stoppen ist.

Indonesien – Land des Palmöls, der zerstörten Wälder und des Klimawandesl

Die Regenwälder des asiatischen Inselstaates gehören nicht nur zu den ältesten Wäldern der Erde, sondern auch zu jenen, mit der größten Vielfalt an Tieren. Als ein Teil des indomalaiischen und australischen Florengebietes – einer Waldregion, die sich von Malaysia bis zu Südspietze Neuguineas zieht – beherbergt Indonesien eine faszinierende Artenvielfalt an Tieren.

Vernichtung des Waldes – Vernichtung von Lebensraum

Aber nicht nur die Wälder mit ihrer Pflanzenvielfalt sind durch die Rodung bedroht, sondern auch der Lebensraum von Tieren. Die Wälder des Inselstaates beherbergen bisher noch so seltene Großsäuger, wie das Java- und das Sumatra-Nashorn oder der Sumatra-Elefant. Aber auch deren Bestände gehen stängig zurück. Von den Tiger-Unterarten Indonesiens wurdne bereits der Bali- und der Java-Tiger komplett ausgerottet. Nur einige Exemplare des Sumatra-Tiger streifen noch durch die Wälder.

Unter diesen unmittelbar bedrohten Lebewesen befindet sich auch der Orang-Untan. Dieser Menschenaffe kommt nur noch auf Sumatra und Borneo vor und ist, wie alle anderen bereits erwähnten Tierarten, vom Aussterben bedroht.

Es verschwindet täglich ein Stück mehr der grünen Lunge der Erde. Und mit der Vernichtung des Waldes, durch Abholzung, Brände oder die Umwandlung der Waldfäche in Holz- und Papierplantagen, so wie Palmölplantagen, verschwindet auch ein Stück mehr Heimat für diese seltenen Tierarten. Als wäre das nicht schon tragisch genug, werden auch noch regelmäßig neue Arten entdeckt. Allein zwischen 2005 und 2006 wurden von Forschern über fünfzig neue Spezien entdeckt. Wir werden nie genau wissen, wem wir den Lebensraum noch entziehen, wenn diese Waldvernichtung nicht sofort gestoppt wird.

Waldrodung und Klimawandel haben weitreichende Folgen

Als Folge des Klimawandels könnte Indonesien seinem Umweltministerium zufolge bis 2030 mehr als 2.000 seiner Inseln verlieren. Die weitgehend unbewohnten, kleinen Inseln sind von Überschwemmungen bedroht. Dies sagte Umweltminister Rachmat Witoelar am Montag. Experten der Vereinten Nationen (UNO) hätten bis 2030 einen Anstieg des Meeresspiegels um etwa 89 Zentimeter vorhergesagt.

Was treibt das Waldsterben voran?

Gehörten die Wälder Indonesiens mit seinen mehr 2.000 Inseln einst zu den größten der Welt, schwindet die Fläche nun von Tag zu Tag mehr. Um noch intakte Waldgebiete zu finden, muss man sich in die Gebirgsregionen begeben oder in andere weniger zugängliche Regionen voranwagen. Ein Großteil der Gesamtfläche ist derweil der unnachgiebigen und rücksichtslosen Forst- und Palmöl-Industrie zum Opfer gefallen. Es handelt sich nämlich nicht immer um genehmigte Rodungen. Aber auch wenn man den illigalen Holzeinschlag nicht berücksichtigen würde, wäre das Ausmaß der Waldabholzung in Indonesien enorm. So wurden im Jahr 2006 mehr als 29 Millionen Hektar Wald für Holzschlagkonzessionen und weitere 10 Millionen Hektar Wald für die gesammte Umänderung in Holzplantagen vorgesehen.

Verantwortung: Jetzt und in Zukunft

Die indonesische Regierung muss handeln. Neben der Aufschiebung der Entwaldung und des industriellen Holzeinschlags sind klare Gesetze, Steuerung und Strafverfolgung sowie ein System zur verantwortungsvollen Bodennutzung nötig.

Auch Deutschland kann sich seiner Verantwortung nicht entziehen, Werden doch jährlich etwa eine Million Tonnen Palmöl importiert. Das billige Öl findet nicht nur in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie Verwednung, sondern auch als Kraftstoff. Es sind nicht nur die Industrie, die Palmöl zur Herstellung ihrer Produkte verwenden, in der Plicht. Auch Verbraucher sollten sich informieren und konsequent handeln, um einen Beitrag bei der Rettung von Indonesiens Wald und Tieren zu leisten!

Klimaflüchtlinge – Eine neue Art von Migration

Unsere Völkergemeinschaft steuert allmählich, aber sicher auf eine humanitäre Katastrophe bisher unbekannten Ausmaßes zu.

Auf Grund von Veränderungen der Umwelt, Naturkatastrophen und der globalen Erwärmung sehen sich immer mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Es liegen keine konkreten Zahlen zur Umwelt- bzw. Klimaflucht vor, doch wir alle kennen die Bilder aus den Nachrichten. An den Stränden Südeuropas tauchen neben den sonnenhungrigen Touristen in Bikini und Badehose plötzlich einige hagere Gestalten, in zerfezten Lumpen gekleidet, in kleinen Booten auf.
Hinter ihnen liegt einen beschwerliche und oft monatelange Reise, die einzig allein auf dem Geanken beruht, in Europa ein besseres Leben zu finden.

Millionen Menschen werden sich auch noch auf den Weg machen…

Globale Erwärmung als Ursache

Die Migrationsbewegung lässt sich laut den Vereinten Nationen auf vier Ursachen zurückführen. Durch den steigenden Meeresspiegel kommt es zu Landverlust, dieser Anstieg hat Versalzung küstennaher Gebiete zur Folge, sowie sich ausweitende Wüsten, und letztlich kommt es zum Mangel an Ressourcen wie Wasser oder Boden.
Eine Entwicklung die längst nicht mehr aufzuhalten scheint, ist die globale Erwärmung, die in Zukunft eine noch größere Rolle bei der sogenannten Klimaflucht spielen wird.

Die große Wanderung

Der Blick auf die Karte zeigt, dass vor allem die Bewohner der Enwicklungs- und Schwellenländer von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Ihr Haus versinkt in den Fluten, ihre Äcker verdorren und ihre Brunnen versiegen. Sie werden durch die veränderten Bedingungen oftmals gezwungen ihre wenigen Habseligkeiten einzupacken und zu gehen.

Die Ärmsten dieser Welt, die kaum etwas an den gravierenden Klimaveränderungen beigetragen haben, müssen ihr zu Hause verlassen. Währenddessen diskutieren die Staatschefs der Industriestaaten über Klimaprotokolle und verschließen die Augen gar ganz vor der Existenz der Klimaflüchtlinge.

Schnelles Handeln ist gefragt

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein schnelles und entschiedenes Handeln unerlässlich ist. Der Status „Klimaflüchtling“ muss international anerkannt werden. Auch die Bundesregierung muss sich diesem Thema früher oder später stellen und Verantwortung übernehmen. Hilfeleistungen in finanzieller Form für die betroffenen Staaten sowie Asylrecht für die Menschen sind nur einige Vorschläge von vielen. Es ist bestimmt kein leichtes Unterfangen, aber vom Wegschauen allein verschwindet das Problem auch nicht.

Video gefunden bei YouTube

Arktis: eisfreie Sommer und Plamen

Eisfreie Sommer und Palmen in der Arktis. Wer hätte das gedacht? Dieses Bild kann laut neuesten Erkenntnissen von Klimaforschern schon bald zur Realität werden.

Wie bereits berichtet, schmilzt das Eis immer schneller. In mehr oder weniger zehn Jahren kann man laut Wissenschaftlern dann erstmals einen fast eisfreien Sommer im Nordpol erleben. Im Sommer des Jahres 2030 könnte das Packeis dann bereits vollständig abgeschmolzen sein.

Die Arktis reagiert aber seit jeher drastisch auf einen Klimawandel. Das zeigen auch die aktuellsten Untersuchungen in der Arktis.

Wissenschaftler aus Belgien sind nach dem Fund von Palmpollen in Ablagerungen am Meeresboden des Arktischen Ozeans davon überzeugt, dass vor 53,5 Millionen Jahren bereits Palmen in der Arktis wuchsen.

Im Gebiet des Nordpolarmeeres herrschten demnach annähernd tropische Temperaturen von bis zu 27 Grad Celsius. Eine Zurückverfolgung der damaligen Klimaverhältnisse lässt durchaus vermuten, dass das Vorkommen von Palmen in der Arktis möglich gewesen wäre. Die Temperaturen im Winter lagen demnach im Nordpolargebiet sogar im Durchschnitt über 8 Grad Celsius.

Setzt sich die Schrumpfung der Eisdecke fort wird es bald zu einem eisfreien Sommer kommen. Und wird der Temperaturanstieg nicht in den nächsten Jahren drastisch vermindert, dauert es wohl nicht mehr lange und wir können unseren Sommerurlaub in der Arktis statt in Italien machen.